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Hans Boersch 1 Juni 1909 in Berlin 9 Juni 1986 in Eggenfelden war ein deutscher Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Auszeichnungen und Preise 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBoersch studierte ab 1930 Physik an der Technischen Hochschule Charlottenburg und ab 1933 an der Universitat Wien Dort wurde er 1935 mit der Arbeit Bestimmung der Struktur einiger einfacher Molekule mit Elektronen Interferenz promoviert Anschliessend wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungslaboratorium der AEG in Berlin Zusammen mit Hans Mahl gelang ihm 1939 im Forschungslabor die Realisierung des ersten Transmissionselektronenmikroskops 1941 begann er eine Tatigkeit als Assistent am I Chemischen Institut der Universitat Wien und errichtete dort das Laboratorium fur Strukturforschung und Ubermikroskopie Er habilitiere im Jahr 1942 mit einer Arbeit uber Elektronen Beugungserscheinungen Nach Zwischenstationen an der Universitat Innsbruck und ab 1946 am Institut des Recherches Scientifiques in Tettnang Wurttemberg wechselte er 1948 zur Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Braunschweig Gleichzeitig wurde ihm eine Honorarprofessur an der TH Braunschweig angeboten wo er spater die anomale Energieverteilung in intensiven Elektronenstrahlen entdeckte den nach ihm benannten Boersch Effekt Diese Energieverteilung ist ein begrenzender Faktor fur das Auflosungsvermogen von Elektronenmikroskopen 1954 wurde Boersch Leiter des I Physikalischen Instituts der TU Berlin Zusammen mit Sauerbrey und Radeloff gab er auf der Physikertagung in Wiesbaden 1960 eine erste Deutung der schon 1919 von Julius Edgar Lilienfeld beobachteten grau weissen Lilienfeldstrahlung bei Rontgenrohren die zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten war 1 2 Boersch richtete am Optischen Institut der TU Berlin eine der ersten Arbeitsgruppen in Deutschland ein die sich mit Lasern beschaftigten Seine Doktoranden Horst Weber und Gerd Herziger bauten 1962 eigene Festkorperlaser und He Ne Laser Zu seinen weiteren Doktoranden und Mitarbeitern zahlten Karl Ludwig Thomas Heinz Niedrig und Hans Pfeiffer Er ist zusammen mit seiner Ehefrau auf dem Neuen Friedhof in Ulm in der Abteilung 72 Grabstattennummer 78 bestattet worden 3 Schriften BearbeitenBeobachtung Fresnel scher Elektronen Beugungserscheinungen mit einem neuen Gerat Habilitationsschrift Universitat Wien 1942 Auszeichnungen und Preise Bearbeiten1941 Silberne Leibniz Medaille der Preussischen Akademie der Wissenschaften zusammen mit anderen Pionieren der Elektronenmikroskopie 1952 1953 ordentliches 1953 1970 korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 4 22 September 1975 Ehrenmitgliedschaft in der Deutsche Gesellschaft fur Elektronenmikroskopie e V 5 Literatur BearbeitenHeinz Niedrig Nachruf auf den Pionier der Elektronenmikroskopie Hans Boersch 1909 1986 Optik 75 1987 Seiten 172 bis 174 Heinz Niedrig Chapter Three A pioneer of Electron Microscopy Hans Boersch 1909 1986 Advances in Imaging and Electron Physics 2021 220 51 63 doi 10 1016 bs aiep 2021 08 003 Hans Christian Forster Experimentalphysik im Circus Boersch Der Laserforscher Hans Boersch hatte immer einen Koffer in Berlin in TU intern Nummer 6 Juni 2011 Seite 16 OnlinefassungWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Boersch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hans Boersch C Radeloff G Sauerbrey Uber die an Metallen durch Elektronen ausgeloste sichtbare und ultraviolette Strahlung In Zeitschrift fur Physik A Hadrons and Nuclei 165 Nr 4 August 1961 S 464 484 doi 10 1007 BF01381902 Hans Boersch C Radeloff G Sauerbrey Experimental detection of transition radiation In American Physical Society Hrsg Phys Rev Lett 7 Nr 2 15 Juli 1961 S 52 54 doi 10 1103 PhysRevLett 7 52 Leserbrief Hans Boersch gefunden Wie ein TU Alumnus zur Aufklarung der TU Geschichte beitragt Freitag 14 Oktober 2011 online abgerufen am 1 Februar 2012 Die BWG gedenkt ihrer verstorbenen Mitglieder In bwg nds de Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft abgerufen am 21 Marz 2023 Die Ehrenmitglieder der DGE PDF 127 kB Normdaten Person GND 126100179 lobid OGND AKS VIAF 15752745 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boersch HansKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 1 Juni 1909GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 Juni 1986STERBEORT Eggenfelden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Boersch amp oldid 232016618