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Hans Wilhelm Schrader 1889 in Berlin 1958 in Dusseldorf war ein deutscher Verwaltungsjurist und Richter Er war von 1949 bis 1957 Prasident des Landesrechnungshofes Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Laufbahn und Wirken 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Schrader studierte Rechtswissenschaften und wurde 1912 mit einer Arbeit uber Manuskript und Druckschrift und ihre Stellung im literarischen Urheberrecht an der Hohen juristischen Fakultat der Grossherzoglich Badischen Ruprecht Karls Universitat Heidelberg zum Dr iur promoviert Laufbahn und Wirken Bearbeiten Hans Wilhelm Schrader trat nach dem Studium 1910 in den preussischen Staatsdienst ein und war von 1915 bis 1918 Gerichtsassessor in Berlin 1 Anschliessend war er 1918 kurzzeitig Burgermeister von Bramsche und dann von 1918 bis 1921 Burgermeister von Finsterwalde 2 Danach arbeitete er von 1921 bis 1929 als Regierungsrat in der Reichsfinanzverwaltung und wechselte 1929 als Oberverwaltungsgerichtsrat an das Preussische Oberverwaltungsgericht Nach Machtubernahme der Nationalsozialisten erfolgte auf Grundlage von 5 des Berufsbeamtengesetzes eine Ruckernennung zum Regierungsrat sowie eine Versetzung zur Regierung Aurich 3 Anschliessend zog er nach einem Jahr krankheitsbedingter Beurlaubung nach Frankfurt Oder und arbeitete dort bis 1937 als Justiziar bei der Regierung Nachdem er zwangspensioniert worden war da seine Frau Judin und seine Tochter mit einem Juden verheiratet war lebte er bis Januar 1944 mit seiner Frau Tochter und einem Enkelkind von seinem Ruhegehalt Der judische Mann seiner Tochter wurde verschleppt Im Januar 1944 fluchtete er mit seiner Familie aus der Berliner Wohnung auf ein Laubengrundstuck in Berlin Spandau weil sie sich vor nationalsozialistischen Repressalien furchteten Dort verharrten sie bis Kriegsende ohne ein Konto oder Lebensmittelmarken Nach dem Krieg stieg er schnell auf auch weil er Erfahrung im Staatsdienst hatte aber nicht nationalsozialistisch belastet war sondern als durch das NS Regime Verfolgter amtlich anerkannt wurde Im Mai 1945 setzte ihn die amerikanische Militarregierung bei der Abwicklung des Reichsverwaltungsgerichtes ein Er wurde im November 1945 als Direktor des neueroffneten Verwaltungsgerichtes Berlin Kreuzberg eingefuhrt und wechselte bereits im Dezember 1945 zur britischen Militarregierung Nach zwei Jahren als Vizeprasident wurde ihm 1947 die Funktion des Prasidenten des Bezirksverwaltungsgerichtes fur den britischen Sektor ubertragen Durch den britischen Kontakt ubernahm er im Juli 1948 als Ministerialdirigent die Leitung der Personalabteilung im Innenministerium des Landes Nordrhein Westfalen 4 Mit Wirkung vom 2 Mai 1949 wurde er schliesslich zum ersten Prasidenten des Landesrechnungshofes Nordrhein Westfalen ernannt Am 31 Januar 1957 trat er in den Ruhestand ein Er war Mitglied der SPD Auszeichnungen Auswahl BearbeitenGrosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1957 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenManuskript und Druckschrift und ihre Stellung im literarischen Urheberrecht Dissertation Hausbucher Verlag Hans Schnippel Berlin Wilmersdorf 1912 Das Beamtenrecht in seiner neuen Gestalt Hirschfeld 1930 Das Reichsbeamtengesetz mit Nebengesetzen Textausgabe mit Verweisungen und Sachregister Vahlen Berlin 1934 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Joseph Hummel Paulus van Husen 1891 1971 Erinnerungen eines Juristen vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik Deutschland Hrsg Bernhard Frings Erik Gieseking und Karl Joseph Hummel 2010 ISBN 978 3 657 75687 2 Vortrag uber Judisches Leben in Bramsche Osnabrucker Rundschau 12 Mai 2023 abgerufen am 13 November 2023 Schlussstrich oder Neuanfang Die Grundergeneration des Landesrechnungshofs Nordrhein Westfalen 1946 1951 PDF Landesrechnungshof Nordrhein Westfalen S 110 abgerufen am 13 November 2023 Landesregierung Nordrhein Westfalen Hrsg Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein Westfalen 1946 bis 1950 1992 S 629 Prasidenten des Landesrechnungshofes Nordrhein Westfalen Hans Wilhelm Schrader 1949 1957 Franz Ballerstaedt 1957 1971 Otto Bensch 1971 1978 Gunter Heidecke 1978 1987 Eberhard Munzert 1987 1995 Ute Scholle 1996 2012 Brigitte Mandt seit 2012 Normdaten Person GND 113719622X lobid OGND AKS VIAF 6453150172678800180001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrader Hans WilhelmALTERNATIVNAMEN Schrader Hans W KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und RichterGEBURTSDATUM 1889GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1958STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wilhelm Schrader amp oldid 239242195