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Hans Joachim Born 8 Mai 1909 in Berlin 15 April 1987 in Munchen war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer der vorwiegend auf dem Gebiet der Radiochemie lehrte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 In der Sowjetunion 1 2 In der DDR 1 3 Wechsel nach Westdeutschland 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere Bearbeiten1927 machte er das Abitur am Reform Realgymnasium in Berlin Schoneberg Darauf studierte er Chemie in Berlin und Tubingen 1933 machte er sein Diplom in Chemie 1934 wurde er bei Otto Hahn am Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie promoviert 1 Anschliessend war er dort als wissenschaftlicher Assistent tatig Von 1934 bis 1945 war er Assistent und Mitarbeiter am Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie in Berlin Dahlem und fur Hirnforschung in Berlin Buch Zum Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er in der von Nikolai Wladimirowitsch Timofejew Ressowski geleiteten Abteilung fur Experimentelle Genetik im Kaiser Wilhelm Institut fur Hirnforschung Vor Abschluss seine Promotion Ende 1933 wurde Born Mitglied der SA aus der er nach eigenen Angaben wegen mangelhafter Beteiligung wieder ausschied Am 1 Juni 1937 beantragte Born die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 277 014 2 und gehorte weiteren NS Massenorganisationen wie der Deutschen Arbeitsfront oder dem NS Bund Deutscher Techniker an 3 Spatestens 1942 war Born neben seiner Anstellung bei der Auergesellschaft auch wieder beim KWI fur Chemie tatig wo er voll fur kriegswichtige Aufgaben eingesetzt und als unabkommlich gestellt wurde 3 In der Sowjetunion Bearbeiten Gegen Kriegsende geriet Born in sowjetische Gefangenschaft Nach seiner Entlassung aus dem Kriegsgefangenenlager in Krasnojarsk arbeitete er zunachst in der Gruppe von Nikolaus Riehl im Werk Nr 12 in Elektrostal ostlich von Moskau Ende 1947 wurde er zusammen mit Alexander Katsch und Karl Gunther Zimmer zur Arbeit in ein Gefangnislabor B Scharaschka in Sungul Objekt 0211 Oblast Tscheljabinsk im Sudural Gebiet nahe Kasachstan gebracht In Sungul arbeitete er wiederum unter der Leitung von Timofeev Resovskij in der radiobiologischen Forschung Von 1946 bis 1955 war er als Wissenschaftler und Leiter eines radiochemischen Labors in der Sowjetunion tatig und an Forschungen im Rahmen des sowjetischen Atombombenprojekts beteiligt 1955 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen und ging in die DDR In der DDR Bearbeiten Nach seiner Ankunft in Ostdeutschland war Born weiterhin in seinem Fachgebiet tatig Von 1955 bis 1957 war Born Mitarbeiter an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und Direktor des Bereichs Angewandte Isotopenforschung am Institut fur Medizin und Biologie in Berlin Buch sein Nachfolger in dieser Funktion wurde Gunther Vormum Er vollendete seine Habilitation an der Technischen Hochschule Dresden wo er Professor an der Fakultat fur Kerntechnik wurde 4 Er war 1957 Mitglied im Wissenschaftlichen Rat fur die friedliche Anwendung der Atomenergie Wechsel nach Westdeutschland Bearbeiten 1957 nahm Born einen Ruf an die Technischen Hochschule Munchen an und war dort zunachst ausserordentlicher und dann von 1962 bis 1977 ordentlicher Professor und Direktor des Instituts fur Radiochemie 4 Werke BearbeitenRadiochemie und Anwendung radioaktiver Isotope Habilitation Technische Hochschule Dresden 1956 Literatur BearbeitenDorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 118 Florian Schmaltz Kampfstoff Forschung im Nationalsozialismus Zur Kooperation von Kaiser Wilhelm Instituten Militar und Industrie Wallstein Verlag Gottingen 2005 ISBN 978 3 89244 880 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Joachim Born im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Joachim Born in WorldCat Prof Dr phil habil Hans Joachim Born In Professorenkatalog TU Dresden Abgerufen am 21 Marz 2022 mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Es ist unklar ob Born eine Dissertation in Chemie oder einem anderen Fach verfasste Sie behandelte das Thema Uber den Bleigehalt der norddeutschen Salzlager und seine Beziehungen zu radioaktiven Fragen Jena Fischer Verlag 1934 Berlin Phil Diss v 27 Juli 1934 Sonderdruck aus Chemie der Erde Bd 9 H 1 1934 S 66 87 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3910586 a b Florian Schmaltz Kampfstoff Forschung im Nationalsozialismus Zur Kooperation von Kaiser Wilhelm Instituten Militar und Industrie Wallstein Verlag Gottingen 2005 Details zu Born auf S 262 Anmerkung 308 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Prof Dr phil habil Hans Joachim Born In Professorenkatalog TU Dresden Abgerufen am 21 Marz 2022 mit Bild Normdaten Person GND 139909109 lobid OGND AKS VIAF 315525532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Born Hans JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher KernphysikerGEBURTSDATUM 8 Mai 1909GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 April 1987STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Born amp oldid 232446741