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Hanns von Hackelberg auch Hackelnberg angeblich 1521 in Wolfenbuttel angeblich 1581 in Wulperode bei Vienenburg war nach norddeutscher Begebenheit der Wilde Jager Sein Name leitet sich vom Herkunftsort seiner Eltern dem Hohenzug Hakel ab Hackelberg stand im Dienst des Herzog Julius von Braunschweig und war Braunschweiger Oberjagermeister Er genoss bei seinen Vorgesetzten und Waidgesellen grosses Ansehen Er bereitete Hof und Gesellschaftsjagden vor und leitete diese Inhaltsverzeichnis 1 Grabplatte 2 Legende 3 Literatur 4 WeblinksGrabplatte Bearbeiten nbsp Stelle des ehemaligen Klepperkruges nbsp Grabstein von Hanns von HackelbergIn der Wulperoder Gegend stand unweit der Oker im so genannten Steinfeld der nach dem Dreissigjahrigen Krieg 1672 wieder erbaute Klepperkrug In dessen Garten soll sich ein Friedhof befunden haben Auf einem dort vorhandenen Grabstein befindet sich ein Bildnis von Hackelberg Die Grabplatte zeigt einen auf einem Pferd reitenden Mann mit einem Hohen Hut und wehendem Mantel der in der Rechten eine Armbrust in der Linken die Zugel halt Zwei Hunde laufen frei nebenher Beim Bau der Grenzanlagen der deutsch deutschen Grenze wurde der Klepperkrug wieder abgerissen Der Grabstein wurde anschliessend gemass DDR Anordnung in die Wulperoder Grenzerkaserne fortgeschafft Nach deren Wegzug haben Kinder Anfang der 1990er Jahre den Stein aus Unwissenheit mit Steinen beworfen so dass die Bildhauerei stark beschadigt wurde Die Platte hatte die Inschrift Anno Domini 1581 den 3 Maarci Heute steht die Grabplatte im Wulperoder Dorfgemeinschaftshaus Legende BearbeitenDer Legende nach traumte Hackelberg in der Nacht vor der Jagd dass er von einem starken Keiler angegriffen und schwer verletzt wurde Die anderen Jager rieten ihm deshalb von der Teilnahme an der Jagd ab Er missachtete die Warnung und nahm an der Jagd teil Der Traum erfullte sich Ein blutender Keiler griff ihn an ein Treffer aus der Armbrust schien dem Tier nichts anhaben zu konnen Mit Hilfe einer Saufeder und eines Hirschfangers gelang es Hackelberg das Tier zu erlegen Wieder erholt ging man am Abend auf der Harzburg zum gemutlichen Teil uber Bei diesem Fest stand selbstverstandlich der Keiler im Mittelpunkt und das Haupt des starken Keilers wurde gesondert bei Eichenlaub und Kerzenschein aufgebahrt Hackelberg verspottete das erlegte Tier und hob das Haupt vom Tische mit einer Hand auf hielt das Haupt am ausgestreckten Arm zur Festgesellschaft und sprach die uberlieferten Worte Nun hast du mir doch nichts anhaben konnen Hiernach glitt ihm das Haupt aus der Hand und fiel mit dem Hauer voran auf seinen Fuss Der messerscharfe und spitze Hauer durchdrang den Stiefel sofort und durchbohrte seinen rechten Fuss bis zur Sohle Er schenkte der anfanglich fur seine Verhaltnisse geringfugigen Verwundung kaum Beachtung Doch schon am nachsten Tag hatte sich die Wunde entzundet Auf der Ruckreise nach Wolfenbuttel entlang der Oker musste Rast eingelegt werden Hier bot sich der Klepperkrug Klopperkrug vor Wulperode an der Landstrasse von Vienenburg nach Schladen an Hackelberg starb noch am selben Abend an seiner Verwundung Aber Ruhe fand er nicht er verfluchte sich vor seinem Tod selbst und jagt bei Sturm mit seinem Ross und seinen Hunden okerauf und okerab Man beerdigte den Leichnam im Garten des Gasthauses und deckte dies spater mit einer Grabplatte aus Sandstein ab Die Legende ist in vielfach variierter Form in der Harzgegend am Solling und an weiteren Orten Norddeutschlands bekannt Ihr physischer Ursprung liegt moglicherweise im tosenden Sturmwind Die Person des Wilden Jagers hat Ahnlichkeit mit dem Windgott Wodan Literatur BearbeitenDieter Lent Hackelberg Hans von In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 S 284f ISBN 978 3937664460Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hackelnberg Sage Quellen und Volltexte Die Sage im Solling Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanns von Hackelberg amp oldid 233169133