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Hamry deutsch Hammergrund ist ein Ortsteil der Stadt Bystre in Tschechien Er liegt zweieinhalb Kilometer nordostlich von Bystre und gehort zum Okres Svitavy HamryHamry Bystre Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk SvitavyGemeinde BystreFlache 139 haGeographische Lage 49 39 N 16 22 O 49 6427253 16 3727858 525 Koordinaten 49 38 34 N 16 22 22 OHohe 525 m n m Einwohner 32 2011 Postleitzahl 569 92Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Bystre SvojanovSagewerkHaus Nr 20Gasthaus U Tuslu Hotel Otakar Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHamry erstreckt sich auf einer Lange von dreieinhalb Kilometern in den bewaldeten Talern der Kretinka und ihres Zuflusses Zlaty potok in der Hornosvratecka vrchovina Bergland der Oberen Swratka Nordlich erhebt sich die Manaska 634 m n m im Suden der Na Pocatcich 625 m n m Das Dorf liegt zu grossen Teilen im Naturpark Udoli Kretinky Durch Hamry verlauft die Staatsstrasse II 364 zwischen Svojanov und Bystre Nachbarorte sind Stasov im Norden Rohozna im Nordosten Manova Lhota im Osten Svojanov im Sudosten Hartmanice im Suden Bystre im Sudwesten sowie Jedlova und Ctyri Dvory im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Jahre 1658 liess der Besitzer der Herrschaft Bistra Maximilian von Martinic in dem Tal Eisenhammer einrichten die das beim Hof Rohozna geforderte Eisenerz verarbeiteten Der Hammerwerksbetrieb war nicht von langer Dauer und wurde bereits 1676 eingestellt 1 Die Hammer wurden zu Muhlen umgenutzt Seit 1710 ist in dem Talgrund eine Ansiedlung nachweislich die anfanglich als Studene Zleby bezeichnet wurde Der zur Herrschaft Swojanow gehorige Meierhof wurde zum Ende des 18 Jahrhunderts parzelliert Im Jahre 1789 gab es 21 Anwesen in Hammergrund zwei davon gehorten zu Swojanow 2 Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dominikaldorf Hammergrund bzw Hamry aus 29 Hausern mit 185 gemischtsprachigen Einwohnern davon gehorten drei Hauser mit 18 Einwohnern zum Allodialgut Swojanow Im Ort gab es zwei Muhlen und eine Brettsage Wegen der Lage im Talgrund bildete die Landwirtschaft in dem Dorf keine Existenzgrundlage Pfarr Schul und Amtsort war Bistrau 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hammergrund der Herrschaft Bistrau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hamry Hammergrund ab 1849 anteilig Ortsteile der Gemeinden Jedlova Schonbrunn und Rohozna Rohozna im Gerichtsbezirk Policka Ab 1868 gehorten beide Anteile zum Bezirk Policka 1869 hatte Hamry insgesamt 181 Einwohner und bestand aus 30 Hausern Im Jahre 1900 lebten in beiden Teilen des Dorfes 182 Personen 1910 waren es 173 Hamry loste sich 1910 von Jedlova los und bildete eine eigene Gemeinde zu der auch der andere als Hamry u Rohozne bezeichnete Anteil von Rohozna hinzukam Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 37 Hausern von Hamry 227 Personen darunter 205 Tschechen und 18 Deutsche 4 1930 lebten in den 38 Hausern von Hamry 196 Menschen Nach dem Munchner Abkommen wurde Hamry im Jahre 1938 Grenzort zum Deutschen Reich nordlich des Dorfes verlief die Reichsgrenze Von 1939 bis 1945 gehorte Hamry Hammergrund zum Protektorat Bohmen und Mahren 1950 lebten nur noch 91 Personen in Hamry Im Zuge der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Policka Hamry wurde dabei dem Okres Svitavy zugeordnet Am 1 Januar 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Bystre Beim Zensus von 2001 lebten in den 37 Wohnhausern von Hamry 34 Personen Hamry ist heute ein Erholungs und Wintersportzentrum Die meisten der Chaluppen des Dorfes werden nur noch als Ferienhauser genutzt Im Oberdorf befindet sich gegenuber dem Gasthaus U Tuslu das Skiareal Bystre mit zwei Liften Ortsgliederung BearbeitenHamry bildet den Katastralbezirk Hamry nad Kretinkou Sehenswurdigkeiten BearbeitenHolzerne Kapelle mit Holzkreuz uber der Ruckwand im Mitteldorf beim Haus Nr 11 sie wurde 1957 erneuert und um 10 m versetzt Im Innern befindet sich ein grosses Muttergottesbild Holzerne Kapelle am Abzweig nach Jedlova Auf dem Dach befindet sich ein verglastes Turmchen mit Heiligenbild In der Kapelle ist ein Bildnis von Jesus mit Dornenkrone angebracht Bildstock am Abzweig nach Rohozna Einige gezimmerte Hauser Mehrere ehemalige WassermuhlenLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 532Weblinks BearbeitenGeschichte der Stadt BystreEinzelnachweise Bearbeiten Kurzbeschreibung der Mikroregion auf svitavy cz Nr 18 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Eilfter Theil Chrudimer Kreis Prag und Wien 1789 S 163 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Funfter Band Chrudimer Kreis J G Calve Prag 1837 S 202 209 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 337 Hamr Turkuv Hamry Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamry Bystre amp oldid 212134830