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Der Hunsberg nahe Coesfeld im nordrhein westfalischen Kreis Coesfeld ist eine 106 m u NHN 1 hohe Erhebung in der Coesfelder Heide Sein Name leitet sich von Hundsberg ab HunsbergHunsberg eine sanfte Kuppe uber der HeubachniederungHohe 106 m u NHN 1 Lage nahe Coesfeld Kreis Coesfeld Nordrhein Westfalen Deutschland Koordinaten 51 54 46 N 7 5 10 O 51 912680555556 7 0860833333333 106 0 Koordinaten 51 54 46 N 7 5 10 OHunsberg Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Geologie 3 Geschichte 4 Landschaftsschutz 5 Verkehr und Wandern 6 Hermann Lons Denkmal 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Hunsberg liegt im Westen der Coesfelder Heide 6 7 km Luftlinie sudwestlich des Zentrums der Kreisstadt Coesfeld zu deren Stadtgebiet die Erhebung gehort In der Bauerschaft Stevede erhebt er sich knapp 50 m uber das umgebende flache Gelande Im Westen und Sudwesten ist er aus dem Weissen Venn mit Kuhlenvenn und Furstenkuhle weithin sichtbar Westlich vorbei am Hunsberg fliesst der Heubach und sudostlich dessen Zufluss Kettbach Nordlich der Erhebung liegt auf 66 9 m 1 Hohe der Abgrabungssee eines Kalksandsteinwerks Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Hunsberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westfalische Bucht Nr 54 in der Haupteinheit Westmunsterland 544 und in der Untereinheit Merfelder Niederung 544 4 zum Naturraum Stevede Merfelder Flachrucken 544 42 Seine Landschaft fallt nach Westen in den Naturraum Venn Niederung 544 40 2 Geologie BearbeitenDer Hunsberg besteht aus Halterner Sanden einem nahrstoffarmen Sand dem Tonanteile fehlen Diese Sande die Ablagerungen eines Schelfmeeres aus dem erdgeschichtlichen Zeitalter des Santoniums ca 85 mya sind erhielten ihre rostbraune Einfarbung dann im feuchtwarmen Klima des folgenden Tertiars ca 65 mya als das enthaltene Glaukonit durch ebendieses Klima verwitterte und dessen Eisenanteile die Quarzkristalle des Sandes in einer dunnen Schicht umschlossen 3 Die durch land bzw forstwirtschaftliche Nutzung entstandene Heidelandschaft welche den Hunsberg und seine Umgebung pragte ist seit dem 19 Jahrhundert zunehmend verbuscht und in der Folge mit Kiefern aufgeforstet worden Bemerkenswert ist das Vorkommen von Brauneisenschwarten einem Raseneisenstein mit bis zu 30 cm Lange 4 und oft ungewohnlicher Form teilweise sogar mit Wustenlack nbsp Charakteristische Sande am Hunsberg nbsp Muschelschale Bruchstuck vom Abgrabungssee Kalki nahe dem Hunsberg nbsp Raseneisenstein vom HunsbergGeschichte BearbeitenVon den Brauneisenschwarten her ruhrt die fruhere irrige Annahme der Hunsberg sei ein erloschener Vulkan Ebenso hielt man die Erhebung wahrend der Coesfelder Hexenprozesse des 17 Jahrhunderts fur einen Hexentanzplatz Im Siebenjahrigen Krieg diente der Hunsberg franzosischen Soldaten als Posten 5 Etwas ostsudostlich der Gipfelregion des Hunsbergs liegt der Steveder Kreuzweg mit Sandstein Bildstocken in einem Buchenwald Landschaftsschutz BearbeitenAuf dem Hunsberg liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Hunsberg Monenberg CDDA Nr 321791 1985 ausgewiesen 4 22 km gross und des LSG Stevede Sud CDDA Nr 321791 1985 2 64 km 6 Der Steveder Kreuzweg mit Sandsteinstationen von Joseph Krautwald und der umgebende Saulenbuchen Hallenwald an der dem Steveder Friedhof zugewandten Seite des Hugels sind seit 1985 als Naturdenkmal geschutzt Verkehr und Wandern Bearbeiten nbsp Hermann Lons Denkmal auf dem HunsbergWestlich am Hunsberg vorbei fuhrt zwischen der Bundesstrasse 525 im Norden und der Landesstrasse 581 im Suden die Kreisstrasse 54 die bei Stevede die sudlich der Erhebung verlaufende L 581 Coesfeld Stevede Hochmoor kreuzt Am Fuss des Hunsbergs befindet sich an der K 54 ein Parkplatz mit einer Informationstafel fur Wanderer und Spazierganger Hermann Lons Denkmal BearbeitenAuf seinem hochsten Punkt befindet sich seit 1985 7 ein Hermann Lons Denkmal das die Rolle eines Ausflugszieles fur die zahlreichen Spazierganger eingenommen hat Das Denkmal ursprunglich 1928 8 errichtet stand fruher am Gipfel des benachbarten Langenberges 9 der einer Sandabgrabung zum Zwecke der Kalksandsteinherstellung zum Opfer fiel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hunsberg und Coesfelder Heide Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Wilhelm von Kurten Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 95 96 Kleve Wesel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1977 Online Karte PDF 6 9 MB Wissen uber Quarzsand Memento des Originals vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www euroquarz de auf www euroquarz de Helmut Bechtel Das Munsterland in Farbe Bunte Kosmos Taschenfuhrer Kosmos Gesellschaft der Naturfreunde Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1978 S 62 Heinrich Weber Coesfeld um 1800 Erinnerungen des Abbe Baston Beitrage zur Landes und Volkskunde des Kreises Coesfeld Band 3 Druck Fleissig Coesfeld S 84 87 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Artikel Coesfeld auf literaturportal westfalen de Liste der bekannten Hermann Lons Gedenkstatten Memento vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 121 kB auf loens verband de Abschrift aus dem Heft Coesfeld und Umgegend einem Fuhrer durch Coesfeld in sein Heideland und in die Baumberge um 1930 auf goxel de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hunsberg amp oldid 237521867