www.wikidata.de-de.nina.az
Hamit Zubeyir Kosay auch Hamit Zubeyr Kosay 1897 in Tilenkci Tamak Ujesd Menselinsk Gouvernement Ufa Russisches Kaiserreich 2 Oktober 1984 in Ankara war ein turkischer Archaologe und Ethnologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKosay war der Sohn des Wissenschaftlers Ubeydullah Efendi Unter heutigen Baschkiren und Tataren ist seine ethnische Herkunft umstritten da der Geburtsort zwar auf dem Territorium der jetzigen Republik Tatarstan liegt andererseits aber das Gebiet um Menselinsk um die Wende zum 20 Jahrhundert ein bedeutendes baschkirisches Siedlungsgebiet war die Abgrenzung zwischen den beiden Bevolkerungsgruppen war jedoch in der Zeit zum Teil unscharf und spielte in Kosays weiterem Leben und Wirken keine bedeutende Rolle Mit Unterstutzung seines Schwagers Rizaeddin Fahreddin wurde er 1909 zur Ausbildung in das Osmanische Reich geschickt Nach Abschluss seiner Schulbildung an der zentralen Oberschule in Selanik zu Beginn der Balkankriege ging er nach Istanbul wo er eine Lehrerausbildung begann die er 1916 abschloss Nachdem er Vorlesungen in Ethnologie und Ungarisch gehort hatte setzte er sein padagogisches Studium am Eotvos Kollegium bei Gyula Nemeth in Budapest fort Nach seiner Promotion in Philologie und Turkologie ging er nach Deutschland an die Universitat Berlin und studierte turkische Sprachwissenschaft bei Willi Bang Kaup 1925 kehrte er in die Turkei zuruck und nahm eine Stelle im Erziehungsministerium an Ab 1938 war er fur die Restaurierung der Gebaude des Museums fur anatolische Zivilisationen verantwortlich Spater wurde er Direktor des Ethnografischen Museums in Ankara 1 und Direktor der Abteilung fur Antiken und Museen im Kulturministerium Kosay wurde 1969 pensioniert Als Mitglied der Turkischen Historischen Gesellschaft war Kosay an zahlreichen Ausgrabungen in der Turkei beteiligt darunter in Alaca Hoyuk Kumtepe Pazarli und Buyuk Gullucek Kosay war Mitglied zahlreicher turkischer und internationaler wissenschaftlicher Institutionen darunter des Deutschen Archaologischen Instituts sowie Grundungsmitglied der Turkischen Historischen Gesellschaft und der Gesellschaft fur Turkische Sprache Er gilt als einer der herausragenden Archaologen der Turkei 2 Kosays Grab befindet sich auf dem Friedhof Cebeci in Ankara Veroffentlichungen BearbeitenNeben Ausgrabungsberichten und zahlreichen Arbeiten zu volkskundlichen Themen veroffentlichte Kosay auch unter dem Pseudonym Serafettin Isik einen Roman und Kurzgeschichten Yuvak Tasi Roman 1947 Dokuz Otkunc neun Kurzgeschichten 1929 Cincik Keban Baraji Oykusu Cincik die Geschichte des Keban Staudamms 1973Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hamit Zubeyir Kosay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf Memento vom 22 Juli 2012 im Internet Archive engl Einzelnachweise Bearbeiten Kultur und Tourismusministerium der Republik Turkei Ankara Ethnografisches Museum Sharon R Steadman Gregory McMahon The Oxford Handbook of Ancient Anatolia Oxford University Press Oxford 2011 S 38 Normdaten Person GND 132218208 lobid OGND AKS LCCN n85245195 VIAF 17263128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kosay Hamit ZubeyirALTERNATIVNAMEN Kosay Hamit ZubeyrKURZBESCHREIBUNG turkischer Prahistoriker und EthnologeGEBURTSDATUM 1897GEBURTSORT Tilenkci Tamak bei Menselinsk Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 2 Oktober 1984STERBEORT Ankara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamit Zubeyir Kosay amp oldid 220852653