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Gustav Stratil Sauer 26 Mai 1894 in Fulnek Nordmahren 25 November 1975 in Klosterneuburg war ein osterreichischer Geograph Gustav Stratil Sauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsreisen 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Wilhelm Stratil Sauer wurde geboren als Sohn des Burgerschuldirektors Domitius Stratil und seiner Ehefrau Luise Jung die beide auch schriftstellerisch hervorgetreten waren Bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges brach er sein Studium Jura und Musikwissenschaft ab Nach vier Kriegsjahren wahrend denen er als Artillerieoffizier an allen zwolf Isonzo Schlachten teilnahm und mehrfach verwundet wurde war er nach 1918 Mitbegrunder des Hilfsvereins Deutschbohmen und Sudetenland und begann gleichzeitig das Studium der Geographie Geologie Mineralogie und Geschichte vorerst an den Universitaten von Wien und Berlin spater an der Universitat Breslau Dort wirkte er in seinen letzten Studienjahren als Assistent am Geographischen Institut bei Wilhelm Volz und zog mit diesem nach seiner Promotion 1922 als Assistent an die Universitat Leipzig 1923 1931 In Leipzig heiratete er 1927 Lotte Buchheim 1904 1975 1937 habilitierte er sich an der Universitat Leipzig und 1939 an der Universitat Wien wo er einen Lehrauftrag erhielt Nach dem Zweiten Weltkrieg an dem er bei der Luftwaffe teilnahm kehrte er an die Universitat Wien zuruck wurde 1954 zum Universitatsprofessor ernannt und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1964 Mit der Absicht der Wissenschaft und ihren Verbanden in seinem Land zu helfen grundete Gustav Stratil Sauer 1949 den Notring der wissenschaftlichen Verbande Osterreichs heute Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Osterreichs und die Arbeitsgemeinschaft fur Kunst und Wissenschaft denen er bis 1967 als Generalsekretar vorstand Seine liebste Freizeitbeschaftigung war das Komponieren Von seinen Kompositionen wurden einige auch aufgefuhrt Er wurde auf dem Weidlinger Friedhof in Klosterneuburg bestattet 1 Forschungsreisen BearbeitenKernpunkte seiner Arbeit als Geograph waren die zahlreichen Reisen die ihn in zum Teil abgelegene Gebiete fuhrten und ihm das Material zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten lieferten 1924 1926 uber den Ostpontus Turkei und Persien nach Kabul Afghanistan 1928 durch Polen nach Russland bis zur Wolga 1929 durch Ungarn und Jugoslawien nach Albanien von 1931 bis 1933 durch den Balkan die Turkei und Persien in die Wuste Lut Bericht in dem zusammen mit seiner Gattin verfassten Reisebericht Kampf um die Wuste 1942 Turkei Trapezunt 1943 nach Makedonien und Albanien 1956 nach Peking Chongqing und Shanghai und 1957 1958 1959 und 1964 nach dem Ostpontus Nordostturkei Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenNeben zahlreichen Tapferkeitsmedaillen aus den beiden Weltkriegen 13 wurde Gustav Stratil Sauer mit dem Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 1 Kl 1960 der Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold 1964 dem Grossen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1967 und dem Grossen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1964 ausgezeichnet 1975 wurde ihm der Grosse Sudetendeutsche Kulturpreis verliehen Werke BearbeitenDas geographische Werk von Gustav Stratil Sauer weist in sachlicher Beziehung geomorphologische wirtschafts verkehrs siedlungs und bevolkerungsgeographische Arbeiten auf und umfasst in raumlicher Hinsicht Gebiete des Donau und Sudetenraums Sudosteuropas Chinas und vor allem des Vorderen Orients Es umfasst uber 100 wissenschaftliche Arbeiten und an die 800 Artikel in Fachzeitschriften zu wissenschaftlichen Sammelwerken schrieb er 14 Beitrage darunter fur die Grosse Illustrierte Landerkunde des Bertelsmann Verlags 1963 China Bis ins hohe Alter war er Mitarbeiter des Fischer Lexikons Allgemeine Geographie im Fischer Verlag Frankfurt 1959 Hydrogeographie Klima G Stratil Sauer Erlebnisse langs russischer Landstrassen Leipzig Verlag Deutsche Buchwerkstatten 1931 L Stratil Sauer G Stratil Sauer Kampf um die Wuste Ein Bericht uber unsere Fahrten in die ostpersische Lut Berlin R Hobbing 1934 G Stratil Sauer Fahrt und Fessel Mit dem Motorrad von Leipzig nach Afghanistan Berlin August Scherl Verlag 1927 G Stratil Sauer Meschhed Eine Stadt baut am Vaterland Iran Leipzig Verlag Ernst Staneck 1937 Literatur BearbeitenFritz Eichler Zum 60 Geburtstag unseres Landsmannes Dr Gustav Stratil Sauer In Alte Heimat Kuhlandchen ISSN 1433 6065 Roc 7 1954 c 8 s 221 223 Werner Stams Zum Gedenken an den Klosterneuburger Burger Professor Gustav Stratil Sauer 1894 1975 Biograph Skizze Anlagen Tabellar Lebenslauf Werkverzeichnis Arb uber Stratil Sauer Familien Ubersicht Ungedrucktes Manuskript Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Stratil Sauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Osterreichs Kurzbiographie in Munzingers ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Friedhofsbuch der Pfarre Weidling PDF Pfarre Weidling 25 Dezember 2018 abgerufen am 22 Marz 2020 Normdaten Person GND 102038317 lobid OGND AKS LCCN no2020075604 VIAF 76287738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stratil Sauer GustavKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeographGEBURTSDATUM 26 Mai 1894GEBURTSORT FulnekSTERBEDATUM 25 November 1975STERBEORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Stratil Sauer amp oldid 233375881