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Gustav Stahlin 28 Februar 1900 in Nurnberg 25 November 1985 in Gottingen war ein deutscher lutherischer Theologe und Hochschullehrer Grab von Gustav Stahlin auf dem Hauptfriedhof Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Bedeutung 3 Ehrungen 4 Familie 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Stahlin der alteste Sohn des Altphilologen und spateren Professors Otto Stahlin studierte nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg sowie beim Freikorps Epp ab 1919 Evangelische Theologie und Altphilologie an den Universitaten Erlangen Halle Berlin und Tubingen Nach dem ersten theologischen Examen 1924 und der Ausbildung am Predigerseminar Munchen wurde er 1927 Studieninspektor am Schlesischen Konvikt fur Theologiestudierende in Halle und im gleichen Jahr in Erlangen zum Dr phil promoviert 1928 schloss sich die Promotion zum Lic theol an 1930 an der Universitat Leipzig fur Neues Testament habilitiert ging er Ende 1931 im Auftrag des Leipziger Missionswerks nach Indien Uber Pattukkottai und Kodaikanal kam er nach Madras heute Chennai wo er seit Oktober 1932 an der Ev Lutherischen Theologischen Hochschule Gurukul Lutheran Theological College lehrte 1936 37 war er zusatzlich Lektor fur Deutsch an der University of Madras 1939 kehrte er nach Leipzig zuruck Nach einer Lehrstuhlvertretung an der Universitat Wien 1943 1945 wurde Stahlin 1946 als ordentlicher Professor fur Neues Testament an die Universitat Erlangen berufen Zum Wintersemester 1952 53 wechselte er an die Universitat Mainz wo er bis zur Emeritierung 1968 lehrte Er amtierte mehrfach als Dekan und vertrat seine Fakultat auch in der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Werk und Bedeutung BearbeitenStahlin wurde einer breiteren Offentlichkeit vor allem durch seinen Kommentar zur Apostelgeschichte bekannt Daneben verfasste er zahlreiche begriffsgeschichtliche Beitrage zu dem von Gerhard Kittel herausgegebenen Theologischen Worterbuch zum Neuen Testament Zu seinen Schulern gehoren Otto Bocher und Klaus Haacker Ehrungen BearbeitenStahlin wurde 1948 durch die evangelisch theologische Fakultat der Universitat Erlangen mit der Ehrendoktorwurde ausgezeichnet 1980 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande Familie BearbeitenStahlin entstammte einer bekannten Theologen und Gelehrtenfamilie 1 Sein Grossonkel war der bayerische Oberkonsistorialprasident Adolf von Stahlin seine Grosstante die Neuendettelsauer Oberin Therese Stahlin sein Onkel der Theologieprofessor und Bischof Wilhelm Stahlin Von mutterlicher Seite her war er ein Urenkel von Heinrich Ranke Auch Gustav Stahlins Bruder Adolf wurde Professor fur Agrarwissenschaften Seit 1930 war er verheiratet mit Irmgard Fischer 1952 Schriften Auswahl BearbeitenSkandalon Untersuchungen zur Geschichte eines biblischen Begriffs Bertelsmann Gutersloh 1930 Habil Leipzig 1930 Begegnung mit Engeln Christus und die Engel Barth Munchen Planegg 1956 Die Apostelgeschichte Das Neue Testament Deutsch Band 5 10 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1962 17 Aufl 1980 Literatur BearbeitenOtto Bocher Bibliographie Gustav Stahlin zum 65 Geburtstag am 28 Februar 1965 In Theologische Literaturzeitung 90 1965 Sp 865 870 Otto Bocher Klaus Haacker Hrsg Verborum veritas Festschrift fur Gustav Stahlin zum 70 Geburtstag Wuppertal 1970 Konrad Fuchs Stahlin Gustav In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1113 1114 Otto Bocher Stahlin Gustav In Lexikon fur Theologie und Kirche Band 9 3 Auflage 2000 Sp 919f Weblinks BearbeitenKurzbiogramm Eintrag zu Stahlin mit Foto im Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universitat Mainz 1946 1973Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Heinrich Gursching Ahnenprobe Stahlin In Quatember 1953 S 222 224 Otto Stahlin u a Die Familie Stahlin aus Memmingen Deutsches Familienarchiv Bd 11 1959 Normdaten Person GND 118752502 lobid OGND AKS LCCN no92007665 NDL 01221563 VIAF 12826855 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stahlin GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Februar 1900GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 25 November 1985STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Stahlin amp oldid 196388205