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Gustav Marx von Sohnen 1882 in Vohwinkel bei Elberfeld heute Wuppertal 1960 in der Nahe von Heidelberg war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke in offentlichen Sammlungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGustav Marx von Sohnen wurde 1882 als Fabrikantensohn in Vohwinkel bei Elberfeld geboren Gustav Marx von Sohnen ging an die Kunstakademie Kassel und studierte dort als Schuler von Louis Kolitz und Hermann Joseph Knackfuss Fruh entwickelte er eine Vorliebe fur Cezanne aber auch fur Maler norddeutscher Landschaften wie Fritz Overbeck und Fritz Mackensen Neben Akademiestucken darunter Portratzeichnungen sowie Vogel und Anatomiestudien aus der Zeit von 1906 bis 1908 existieren verschiedene Bleistiftzeichnungen aus freier Hand die seine fruhen Wanderungen belegen Mehrere davon sind in der Gegend um Kassel andere auch andernorts entstanden darunter solche mit der Ortsangabe Buchenau wo er im gleichnamigen Schloss des Baron Schenk zu Schweinsberg Provinz Hessen Nassau wiederholt zu Gast war nachweislich im Dezember 1906 sowie wahrscheinlich im Herbst 1910 als er wahrend der Monate September und Oktober mehrmals entlang der Werra halt machte um zu zeichnen darunter in Bad Sooden Allendorf und in Furstenstein Die Orte seines malerischen Schaffens haben in der Folgezeit oft gemein dass sie mit der Eisenbahn leicht erreichbar sind In der Zeit zwischen 1910 und 1912 halt sich Marx von Sohnen zeitweise in Fischerhude auf wo sich 1908 Otto Modersohn niedergelassen hatte Worpswede das Overbeck schon 1905 zugunsten von Bracken bei Vegesack aufgegeben und dem Mackensen 1908 fur ein Jahrzehnt den Rucken gekehrt hatte verfugte erst ab Ende 1910 uber Bahnanschluss Gewohnlich in der Zeit des Fruhlings bzw Fruhsommers unternahm Marx von Sohnen in diesen letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg mehrere Reisen in die Gegend um Varel im damaligen Grossherzogtum Oldenburg wo sich sudlich des Ortes das heute trockengelegte Buppelmoor erstreckte dessen knorrige Moorbirken Torfstecher und zum Trocknen aufgeschichteten Torf er mit Blei Wasserfarbe und Ol wiederholt zum Objekt nahm Auch die beruhmte Muhle von Dangast wurden in Blei festgehalten Weitere Reisen fuhrten in das Gebiet der Ostfriesischen Inseln nach Holland und wohl auch Belgien nach Nordfrankreich und Italien Bildunterschriften erlauben es das Itinerar dieser Reisen mindestens in Umrissen bis in den Herbst Winter des Jahres 1913 hinein nachzuzeichnen und erst 1922 fand der Maler wieder nach Fischerhude und Worpswede zuruck In der Zwischenzeit hatte er sich 1914 verehelicht kurze Zeit spater jedoch wieder getrennt Wahrend des Ersten Weltkriegs diente Marx von Sohnen im Rang eines Leutnants der Reserve als Artillerist einer Messtruppabteilung An der Westfront wurde er zunachst bei Nancy und Verdun stationiert dann nach Tarnopol an die Ostfront verlegt Dort wurde er verwundet und nach Heidelberg entlassen wo man ihn im Lazarett der Stadthalle behandelte 1915 16 kam er als Offizier in die Gegend von Bad Soden danach verbrachte er einen Kuraufenthalt in Schloss Langenzell Wiesenbach bei Heidelberg Zum Hauptmann befordert konnte er nach Kriegsende seine malerische Tatigkeit vornehmlich in Nord Nordwest und Mitteldeutschland fortsetzen Mittels Ortsangaben von eigener Hand auf mehreren seiner Werke der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg lassen sich Reisen nach Emden und Greetsiel 1920 und 1921 nach Fischerhude und Worpswede 1922 und 1923 anfangs wohl uber Recke bei Rheine schliesslich 1923 an die deutsche Nordseekuste nordlich von Wilhelmshaven Horumersiel und ein Jahr spater also noch vor Eroffnung des Hindenburgdammes 1927 nach Sylt 1924 nachweisen Ab 1925 gleich nach den Vertragen von Locarno also begann Marx von Sohnen auch wieder im Ausland zu malen und zwar vor allem am Meer besonders in Nordfrankreich um Le Havre Bereits in diesem und im folgenden Jahr besuchte er Fecamp Etretat und Honfleur nahe der Seine Mundung 1930 fuhrt ihn die Motivsuche an den Golf von St Malo kaum dass er von seiner zweiten Italienfahrt an den Lugano See 1929 zuruckgekehrt war 1931 oder 1933 heiratete Marx von Sohnen ein zweites Mal aus dieser Ehe ging ein Kind hervor Datierte Werke aus der Zeit der 1930er Jahre fehlen scheinbar ganzlich Ein grossformatiges Gemalde in Ol fur einen Passagierdampfer der im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde durfte zu den spektakularsten Werken Marx von Sohnens aus dieser Zeit gehort haben Den Zweiten Weltkrieg verbrachte er zum grossen Teil in Haan bei Dusseldorf Doch fuhrten ihn verschiedene Reisen von denen Notizen und Aufzeichnungen des Kunstlers existieren noch wahrend der Kriegsjahre in die deutschen Mittelgebirge vor allem in die Nahe des Knull so etwa im April 1941 in die Eifel 1942 ins Bergische Land in den Budinger Wald den Taunus sowie die Landschaft zwischen Solling und Harz alles 1943 und wieder zuruck in die Marburger Gegend 1945 Nach seiner zweiten Eheschliessung arbeitete Marx von Sohnen kurzzeitig als Lehrer an der Kunstgewerbeschule Dusseldorf 1951 fuhrte ihn die Erinnerung an den Heidelberger Lazarettaufenthalt bzw seine Kur oberhalb von Neckargemund nach Heidelberg zuruck wo er sich zunachst in Dilsberg dann in Eberbach niederliess Seinen kunstlerischen Nachlass darunter ein Exemplar von Rainer Maria Rilkes Worpswede in dritter Auflage Leipzig 1910 erwarb ein Kunsthandler Ehepaar aus Heidelberg Werke in offentlichen Sammlungen BearbeitenVon der Heydt Museum Wuppertal Zwei Bilder in der stadtischen Galerie zu Wuppertal nach Vollmer Literatur BearbeitenMarx von Sohnen Gustav In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 3 K P E A Seemann Leipzig 1956 S 340 Weblinks BearbeitenGustav Marx von Sohnen bei artnetNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Dezember 2020 PersonendatenNAME Marx von Sohnen GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 1882GEBURTSORT Vohwinkel bei ElberfeldSTERBEDATUM 1960STERBEORT bei Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Marx von Sohnen amp oldid 206346078