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Gustav Adolf Canaval di Moneta 5 August 1898 in Linz 26 November 1959 in Salzburg war ein osterreichischer Journalist und Mitherausgeber sowie Chefredakteur der Salzburger Nachrichten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und erste journalistische Tatigkeiten 1 2 Grundung der Salzburger Nachrichten 1 3 Ableben und Nachfolge 2 Literatur und Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und erste journalistische Tatigkeiten Bearbeiten Gustav Adolf Canaval kam als Sohn des Bahnbeamten der Muhlkreisbahn Max Canaval und dessen Gattin Franziska geb Nutzlader zur Welt Er besuchte die Realschule und entwickelte neben einer Vorliebe fur Elektrotechnik und Chemie eine Neigung zur Staatskunde Nach mehreren Studienversuchen in Wien Medizin und Technik promovierte er schliesslich in Graz in den Fachern Staatswissenschaft und Nationalokonomie Seit 1918 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KaV Norica Wien Bereits wahrend seiner Studienzeit betatigte er sich journalistisch bei der Reichspost bevor er ab 1 Juli 1934 Redakteur der Sturmscharen Wochenzeitung Sturm uber Osterreich 1 wurde Ein Jahr darauf war er als Redakteur und Teilhaber beim Boulevardblatt Telegraf tatig dessen Kurs sich scharf gegen den aufkommenden Nationalsozialismus richtete Seiner eigenen anti nationalsozialistischen Lebenseinstellung treu geblieben wurde er nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1938 in der Redaktion verhaftet und in das KZ Flossenburg und spater weiter in das KZ Dachau verbracht Nach mehrjahriger Haft wurde er 1945 unmittelbar vor der bereits angeordneten Vollstreckung des uber ihn verhangten Todesurteils von der United States Army befreit Grundung der Salzburger Nachrichten Bearbeiten Am 23 Oktober 1945 erhielt er gemeinsam mit dem Druckereidirektor Max Dasch von den amerikanischen Besatzern das Permit No 1 fur die Herausgabe einer Tageszeitung Salzburger Nachrichten Er wurde erster Chefredakteur und trat unbeirrt fur die Uberwindung der alten ideologisch parteipolitischen Gegensatze und fur eine Versohnungspolitik mit den ehemaligen Nationalsozialisten ein Zudem verschrieb er sich der Erneuerung eines gesunden osterreichisch deutschen Verhaltnisses sowie der Neugestaltung der Beziehungen zu den Nachbarvolkern 1946 heiratete er Antonie Beer mit der er drei Tochter und einen Sohn bekam Im Jahr 1947 grundete Gustav Canaval in Salzburg den Verband zur Wahrung der Staatsburgerrechte Ziel des Verbands war die Forderung der Demokratiegesinnung ehemaliger Mitglieder der NSDAP und die Wiedereinbindung dieser Personen in das osterreichische Wahlrecht Bekannte grossere Publikationen Canavals sind seine Monografie uber den Vertrag von Genf 1922 und Monarchie nicht gestern sondern morgen 1956 2 Fur seine Leistungen erhielt er 1957 das Grosse Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 3 Die Stadt Salzburg ehrte ihn 1971 mit der Benennung einer Strasse im Stadtteil Schallmoos Ableben und Nachfolge Bearbeiten Gustav Canaval verstarb am 26 November 1959 und wurde am Salzburger Kommunalfriedhof beerdigt Bis zu seinem Ableben pragte er als Herausgeber und Chefredakteur wesentlich den Kurs der Salzburger Nachrichten Sein Nachfolger als Chefredakteur wurde Rene Marcic Seine ursprunglich nicht in der Firma tatige Gattin Antonie ubernahm seinen 50 Prozent Anteil und fungierte bis zu ihrem eigenen Ableben im Jahr 1975 als Mitherausgeberin Seine vier Kinder verausserten ihre ihnen nach dem Tode der Mutter zugefallenen Anteile zur Ganze an Max Dasch Literatur und Quellen BearbeitenJulius Pupp In memoriam Dr Gustav Adolf Canaval Salzburger Verlag fur Wirtschaft und Kultur Salzburg 1965 OBV Rainer Prandtstetten Dr Gustav Adolf Canaval Analyse einer publizistischen Personlichkeit Dissertation Universitat Wien Wien 1971 OBV Ileane Schwarzkogler Der Primat der Perspektive vor dem tagespolitischen Geschehen Die Salzburger Nachrichten unter ihrem Chefredakteur Dr Gustav Adolf Canaval Dissertation Universitat Graz Graz 1973 OBV Adolf Haslinger und Peter Mittermayr Hg Salzburger Kulturlexikon Residenz Verlag Salzburger und Wien 1987 ISBN 3 7017 0503 8 Friederike Zaisberger Reinhard R Heinisch Leben uber den Tod hinaus Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 23 Erganzungsband Selbstverlag der Gesellschaft Salzburg 2006Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gustav Canaval im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Geschichte der Salzburger NachrichtenEinzelnachweise Bearbeiten Sturm uber Osterreich Offizielles Organ der ostmarkischen Sturmscharen Osterreichischer Pressverein Sturmscharpresse Wien 1933 1938 OBV Gustav A Canaval Monarchie nicht gestern sondern morgen Herold Wien u a 1956 OBV Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Normdaten Person GND 116437170 lobid OGND AKS VIAF 8139572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Canaval GustavALTERNATIVNAMEN Canaval di Moneta Gustav Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer JournalistGEBURTSDATUM 5 August 1898GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 26 November 1959STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Canaval amp oldid 231566785