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Gunzelin von Hagen auch Gunzelin I zwischen 1125 und 1130 18 Juni 1185 war der erste Graf von Schwerin nach der Eroberung des Abodritenlandes durch Heinrich den Lowen Statue in der Fassade des Schweriner Schlosses Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGunzelin stammt wahrscheinlich aus der edlen Familie von Hagen deren Name von der untergegangenen Burg Hagen im braunschweigischen Amt Salder stammt und die bei Wolfenbuttel und Hildesheim viele Guter besass Er soll Heinrich dem Lowen bei Kampfen gegen die Abodriten als Burggraf von Dahlenburg Hilfe geleistet haben Dafur spricht dass Bischof Bogufal II von Posen Gunzelin als nobilis vir de Dalewo alias de Dalemburg bezeichnete Nachdem sich Gunzelin in den Kampfen ausgezeichnet hatte setzte Heinrich der Lowe im Jahr 1160 seinen vertrauten Ministerialen als ersten Grafen von Schwerin ein Neben der wiedererrichteten Burg Schwerin erhielt Gunzelin auch die Burg Ilow Er war der wichtigste von Heinrichs neu im Abodritenland eingesetzten Lehnsleuten Helmold von Bosau bezeichnete ihn daher als praefectus des Abodritenlandes 1164 rechtfertigte Gunzelin das in ihn gesetzte Vertrauen des Lowen als er in schwierigster Situation die Burgen Ilow und Schwerin gegen das Heer des Pribislaw verteidigen konnte bis der Herzog die Lage wieder herstellte In der nach dem Tod von Adolf II schon verloren geglaubten Schlacht bei Verchen gelang es ihm die Truppen Pribislaws und der pommerschen Fursten zu schlagen Die Christianisierung des neu eroberten Landes wurde durch den Bischof Berno im Schutz von Gunzelin vorangetrieben Als Pribislaw 1167 das Abodritenland als herzogliches Lehen zuruckerhielt wurden die Burg Schwerin und ein umfangreiches dazugehoriges Gebiet ausgenommen Dieses Gebiet blieb Gunzelin und seinen Nachfahren 191 Jahre lang als Grafschaft Schwerin erhalten bis Nikolaus I diese 1358 an Albrecht II von Mecklenburg verkaufte um den Landesausbau in Tecklenburg zu fordern 1172 begleitete Gunzelin Herzog Heinrich den Lowen auf eine Pilgerreise nach Palastina Als die Macht Heinrichs zerschlagen werden sollte leistete er diesem Hilfe die aber die Zerschlagung des Reiches von Heinrich nach der Reichsheerfahrt 1180 bis 1181 nicht verhindern konnte Er ist vermutlich am 18 Juni 1185 gestorben und wurde im Schweriner Dom beigesetzt Familie BearbeitenUber die familiaren Verhaltnisse sind kaum Fakten bekannt 1150 war Gunzelin noch unvermahlt muss aber kurz danach geheiratet haben da ein jungerer Sohn von ihm schon 1174 als Zeuge erschien Er heiratete Oda von Luchow 1190 Aus der Ehe gingen funf mannliche Nachkommen hervor Hermann von Schwerin 1228 von 1191 bis 1195 Gegenbischof von Schwerin Helmold I 1206 von 1185 bis 1194 Graf von Schwerin Gunzelin Gunzel II um 1221 Graf von Schwerin Heinrich von Schwerin um 1228 genannt der Schwarze Graf von Schwerin Friedrich I 1240 von 1238 bis 1240 Bischof von SchwerinLiteratur BearbeitenGeorg Bode Herkunft und Heimat Gunzelins von Hagen des ersten Grafen von Schwerin Wolfenbuttel 1912 Digitalisat PDF 8 0 MB Ludwig Fromm Gunzelin I Graf von Schwerin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 181 f Karl Jordan Gunzelin I Graf von Schwerin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 325 f Digitalisat Friedrich Wigger Ueber die Stammtafel der alten Grafen von Schwerin Aufsatz 3 Bd 34 Schwerin 1869 Digitalisat Weblinks BearbeitenGunzelin I von Hagen der erste Graf von Schwerin und die Geschichte seiner HerkunftNormdaten Person GND 13752661X lobid OGND AKS LCCN n89664488 VIAF 267367125 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunzelin I ALTERNATIVNAMEN Gunzelin von HagenKURZBESCHREIBUNG Graf von SchwerinGEBURTSDATUM zwischen 1125 und 1130STERBEDATUM 18 Juni 1185 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunzelin I Schwerin amp oldid 220938040