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Gunthildis von Suffersheim kurz Gunthild war der Uberlieferung nach eine mildtatige Magd die in der katholischen Kirche als Heilige verehrt wird Die hl Gunthild Olgemalde in der Kirche von Bohmfeld im Landkreis Eichstatt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Legenden 3 Verehrung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenHistorisch Gesichertes uber ihr Leben ist nicht uberliefert Der Name kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet die kampferische Kampferin Sie soll eine fromme Dienstmagd gewesen sein die sich durch besondere Mildtatigkeit auszeichnete Um 1057 ist sie in Suffersheim bei Treuchtlingen in Bayern gestorben jedenfalls gilt aufgrund einer Niederschrift des Abtes Dominikus von Plankstetten aus dem Jahre 1651 die nicht mehr vorhandene Grablege mit ihren Gebeinen in Suffersheim als historisch Westlich von Suffersheim gab es im Mittelalter eine Wallfahrtskapelle zur hl Gunthild die 1398 erstmals schriftlich bezeugt ist und in der Reformationszeit untergegangen ist Heute steht neben den 1957 freigelegten Fundamenten dieser Kapelle eine neue 1993 bis 1995 erbaute okumenische Gunthildis Kapelle Nach einer anderen Uberlieferung soll Gunthildis im Gefolge des hl Willibald im 8 Jahrhundert aus Sudengland nach Germanien gekommen sein Legenden Bearbeiten nbsp Die Gunthildis Quelle bei SuffersheimGunthildis aus Suffersheim diente als Viehmagd und fuhrte unter ihren landlichen Arbeiten ein sehr heiliges Leben Darum bleibt sie fur alle Magde auf dem Lande fortwahrend ein Vorbild Allen Tugenden ergeben zeichnete sie sich ganz besonders durch Mitleid und Barmherzigkeit aus Ihre grosste Freude war den Armen Almosen zu geben Durch ihr Gebet erwirkte sie von Gott dass er zwei kristallreine Quellen aus der Erde hervorbrechen liess und zwar die eine aus einem Felsenstein Bei dieser letzteren erlangte ein Aussatziger vollkommenen Heilung Zu diesen Quellen trieb Gunthildis auch das Vieh ihrer Herrschaft Dasselbe gedieh dabei so vortrefflich dass die Kuhe ausserordentlich viel Milch gaben Von diesem reichlichen Segen teilte Gunthildis auch reichlich den Armen mit Als sie einst die vom eigenen Munde ersparte Milch armen Leuten zutragen wollte begegnete ihr der Dienstherr Ganz erzurnt fragte er sie was sie da forttrage Sie entgegnete ihm es sei nur Lauge Und der Dienstherr sah als er das Gefass offnete auch nur Lauge In diesem Dienste harrte die fromme Magd aus bis an das Ende ihres Lebens Sie starb reich an Gnaden und an Tugenden eines seligen Todes Man lud die Leiche der allgemein als Heilige verehrten Magd auf einen Wagen und spannte zwei ungezahmte Ochsen an denselben Diese zogen die Leiche ganz gelassen bis Suffersheim Hier blieben sie stehen Dies wurde nun als der Ort ihres Begrabnisses erkannt und ihr Leichnam wurde dort zur Erde bestattet Bald darauf geschahen an ihrem Grabe viele Wunder Infolgedessen wurde uber diesem Grabe eine Kapelle erbaut 1 2 Verehrung BearbeitenDie katholische Kirche gedenkt am 22 September der Heiligen Bei bildlichen Darstellungen der Heiligen werden ihr die Attribute Milchkubel Kaselaib und Kuh beigegeben Sie galt als Patronin der Dienstboten und als Furbitterin gegen Aussatz und Viehseuchen Gunthildis wird insbesondere in Biberbach beim Kloster Plankstetten verehrt In Dettenheim bei Weissenburg ist sie die Patronin der sogenannten Scheunenkirche Einzelnachweise Bearbeiten Nach BAVARIA SANCTA Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes zur Belehrung und Erbauung fur das christliche Volk Bearbeitet von Dr Modestus Jocham Professor der Theologie und erzbischoflicher geistlicher Rat Freising 1861 zitiert nach www heiligenlegenden de Bavaria sancta Leben der Heiligen und Seligen des Bayerlandes zur Belehrung und Erbauung fur das christliche Volk 1 Digitalisat MDZ S 455 457 abgerufen am 15 April 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gunthildis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunthildis im Heiligenlexikon Freizeittipp Gunthildis Kapelle Normdaten Person GND 122340418 lobid OGND AKS VIAF 15649638 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME GunthildisALTERNATIVNAMEN Gunthild Gunthildis von SuffersheimKURZBESCHREIBUNG katholische HeiligeGEBURTSDATUM 8 Jahrhundert oder 11 JahrhundertSTERBEDATUM 8 Jahrhundert oder um 1057 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunthildis amp oldid 228657588