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Gudula von Brussel auch von Moorsel und von Eibingen lateinisch Gudila spater auch Gudula niederlandisch Goedele auch Goele franzosisch Gudule vermutlich in Moorsel bei Aalst 8 Januar zwischen 680 und 714 in Hamme bei Merchtem ist eine der Nationalheiligen von Belgien und Patronin der Stadt Brussel Heilige Gudula 1494Gudula war eine Reklusin und ist eine Heilige der katholischen Kirche Ihr Haupt wird als Reliquie im Eibinger Reliquienschatz in der Pfarrkirche St Hildegard und St Johannes d T in Eibingen Deutschland Hessen Rheingau aufbewahrt und verehrt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Wissenschaftliche Untersuchungen 4 Brauchtum und Verehrung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenLaut der Vita Gudilae wahrscheinlich geschrieben durch Onulf von Hautmont zwischen 1048 und 1051 entstammte Gudula einer vornehmen Familie aus Lothringen Ihre Mutter war die heilige Amalberga von Maubeuge ihr Vater Witger Herzog von Lothringen und Gaugraf von Brabant Ihr Bruder war der heilige Emebertus Ablebertus von Carmbrai Bischof von Cambrai Arras Anfang des 8 Jhd und ihre Schwester die heilige Reinildis von Saintes Brussel Kathedrale Sankt Michael und GudulaSie wurde von ihrer Patin der heiligen Gertrud von Nivelles im Kloster Nivelles erzogen und fuhrte ein von strenger Busse gepragtes Leben Ihre selbst gebaute Zelle in Hamme bei Merchtem war zeitlebens der Ort ihrer christlichen Besinnung Nach ihrem Tod um 712 wurde sie zunachst vor der Kirchentur zu Hamme begraben wahrend spater ihre Reliquien nach Moorsel verbracht wurden Zwischen 977 und 988 liess der Herzog von Niederlothringen Karl von Frankreich ihre Gebeine nach Brussel in die Sankt Gaugerichkirche bringen Lambert II genannt Balderich Graf von Lowen liess die Gebeine 1047 in die Michaelskirche ubertragen die spatere Hauptkirche der Stadt Brussel wo er auch ein Stiftskapitel der hl Gudula grundete Bereits Ende des 12 Jahrhunderts bekam Hildegard von Bingen die wichtige Haupt Reliquie der heiligen Gudula von ihren Freunden aus Brabant geschenkt Das Haupt der Heiligen befindet sich heute als Teil des Eibinger Reliquienschatzes in dem ehemaligen Hildegardiskloster bzw der heutigen Pfarrkirche Sankt Hildegard und St Johannes d T in Rudesheim Eibingen im Rheingau Deutschland Spater wurde an Stelle der Brusseler Michaelskirche eine gotische Kathedrale erbaut die heute noch als Sankt Michael und Gudula Kathedrale beiden Heiligen geweiht ist Am 6 Juni 1579 zerstorten Calvinisten den Schrein der Gudulas Reliquien enthielt Bedeutung BearbeitenVon Gudula wird das Laternenwunder erzahlt Auf dem Weg zur Kirche blies der Teufel die Laterne aus Sie sollte sich verirren Ein Engel aber zundete die Laterne immer wieder an Wissenschaftliche Untersuchungen BearbeitenAn der Johannes Gutenberg Universitat Mainz wurde eine wissenschaftlich Untersuchung zur Echtheit der Gudula Reliquien vorgenommen In das Haupt der Hl Gudula aus dem Eibinger Reliquienschatz wurden vom Zahnspezialisten Peter Riethe die jahrhundertealten belgischen Zahne aus den Uberresten der kalvinistischen Zerstorung eingepasst Das Ergebnis war eindeutig Die belgischen Zahne passten zum Haupt aus dem Eibinger Reliquienschatz Damit war bewiesen dass das seit dem 12 Jh getrennte Haupt aus dem Eibinger Reliquienschatz und die Uberreste aus belgischem Besitz zusammenpassten 1 Brauchtum und Verehrung BearbeitenDer Gedenktag der heiligen Gudula ist in Brussel der 8 Januar Im Bistum Gent in dem Moorsel liegt wird ihr Gedenktag am 19 Januar gefeiert Da Gudula im Bistum Limburg keinen offiziellen Gedenktag besitzt wird der Hauptreliquie der Heiligen am 17 September dem Gedenktag der heiligen Hildegard von Bingen in Eibingen besondere Beachtung geschenkt siehe auch St Michel et GuduleLiteratur BearbeitenVita prima sanctae Gudilae auctore anonymo Vita ampliata sanctae Gudilae auctore Huberto Ekkart Sauser Gudula In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 15 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 077 8 Sp 675 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Van Droogenbroeck F J Paltsgraaf Wigerik van Lotharingen inspiratiebron voor de legendarische graaf Witger in de Vita Gudilae Eigen Schoon en De Brabander 93 2010 113 136 Van Droogenbroeck F J Kritisch onderzoek naar de interacties tussen de Vita S Gudilae en de Gesta Episcoporum Cameracensium Eigen Schoon en De Brabander 95 2012 311 346 Van Droogenbroeck F J Onulfus van Hautmont ca 1048 auteur van de Vita S Gudilae anonymo Eigen Schoon en De Brabander 95 2012 595 643 Van Droogenbroeck F J Nova miracula de exemplis veteribus Compositorische bronteksten en datering van de Vita S Gudilae auctore Huberto Nieuwe tekstuitgaven van de Vita S Gudilae anonymo en de Vita S Gudilae auctore Huberto 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Riethe Der Schadel der heiligen Gudula aus der Pfarrkirche von Eibingen Eine historisch anthropologische Studie In Nassauische Annalen Jahrbuch des Vereins fur nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Bd 67 1956 S 233Weblinks Bearbeiten Commons Gudula von Brussel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathedrale St Michael und Gudula in Brussel franzosisch flamisch Pfarrkirche St Hildegard Eibingen Mit Informationen uber die Pfarrkirche in der das Haupt der Heiligen Gudula ruht Eine der St Gudula geweihte Kirche in RhedeNormdaten Person GND 1026104866 lobid OGND AKS LCCN no2010168465 VIAF 152867322 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gudula von BrusselALTERNATIVNAMEN Ergoule Gudula Goedele GuduleKURZBESCHREIBUNG Nationalheilige von Belgien und Patronin der Stadt BrusselGEBURTSDATUM 7 JahrhundertGEBURTSORT unsicher Moorsel bei AalstSTERBEDATUM 8 Januar zwischen 680 und 714STERBEORT Hamme Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gudula von Brussel amp oldid 218217708