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Grzegorz Gerwazy Gorczycki auch Gregor ius Gervasius Gorczycki 1 zwischen 1664 und 1667 in Rozbark bei Bytom 30 April 1734 in Krakau war ein polnischer Komponist Er ist als polnischer Handel bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Werke im Stile Antico prima prattica 2 2 Werke im Stile Moderno seconda prattica 2 3 Instrumentalwerke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn den Acta Capitularia Krakau wird er Gorczyca genannt die Vornamen lauten in eigenen Unterschriften Gregorius Gervasius wahrend man auf dem Grabstein Georgius findet und den zweiten Vornamen falschlich als Gabriel gelesen hat Nach neuesten Forschungen fallt sein Geburtsdatum spatestens in das Jahr 1667 Seine Eltern Adam und Anna Gorczyca waren freie Bauern und besassen das grosste Gut in dem zur Stadt Bytom gehorigen Dorfe Rossberg Seine anfangliche Ausbildung erhielt er wahrscheinlich an der ortlichen Kirchenschule 1678 immatrikulierte er sich an der Prager Universitat wo er die freien Kunste und Philosophie studierte Hier blieb er bis etwa 1683 Wahrscheinlich erhielt er dort auch seine musikalische Ausbildung In den nachsten sieben Jahren lebte er in Wien wo er Theologie studierte und den Lizenziat in Theologie erhielt Von 1689 oder ein Jahr spater bis Fruhjahr 1692 weilte er am geistlichen Seminar in Krakau wo er auch die vier Priesterweihen empfing In dieser Zeit veranderte er seinen Namen von Gorczyca auf Gorczycki der Name Gorczyca erscheint in den Akten sporadisch bis 1695 Wahrend der beiden nachsten Jahre wurde Gorczycki als Padagoge an die Akademia Chelminska in Pommern geschickt wo er Rhetorik und Poesie lehrte und die dortige Kapelle leitete Nach zwei Jahren kehrte er nach Krakau zuruck und wurde 1694 Vikar 1696 Mitglied der Kapelle an der Wawel Kathedrale und ab 1698 deren Kapellmeister Magister Capellae Ecclesiae Cathedralis Cracoviensis als Nachfolger von Sebastian Jaroszewicz In dieser Stellung blieb Gorczycki bis zu seinem Tode Ausserdem wurde er 1702 Senior der Angelistenkapelle in der Wawel Kathedrale erhielt 1705 den Titel eines Kollegiatskanonikus in Skalbmierz und wurde vor 1727 wohl auch Propst an einer der Krakauer Kirchen an denen er besondere Verdienste bei der Armenpflege Krakaus erwarb Endlich erhielt er 1728 noch die Wurde eines Examinators des geistlichen Seminars wahrscheinlich auf dem Gebiet von Theorie und Praxis des gregorianischen Chorals Er war der 15 Direktor des Kollegiums der Rorantisten Wahrend der Kronungsfeierlichkeiten fur August III Kurfurst von Sachsen und Konig von Polen und Marie Josephine am 17 Januar 1734 erkrankte er schwer und starb wenige Monate spater Werke BearbeitenGorczycki war Schopfer hauptsachlich von Kirchenmusik alle seine Werke blieben zeitlebens ungedruckt Sie erfreuen sich in Polen grosser Beliebtheit insbesondere die Motetten die sich in ihrer formalen Anlage dem Geistlichen Konzert nahern Werke im Stile Antico prima prattica Bearbeiten Gorczyckis Werke im Stile Antico sind a cappella Kompositionen manchmal mit Basso continuo Messen Motetten Lieder auch Arrangements zu Messteilen wie Introitus Antiphon Offertorium und Hymnen Sie zeigen Gorczycki s Meisterschaft im Kontrapunkt und halten sich eng an den polyphonen Stil Palestrinas Er pflegte einen cantus firmus in langen Notenwerten dem Satz zugrunde zu legen und kontrapunktierte ihn mit lebhafteren Linien Gorczycki ahmt den Stil des 16 Jahrhunderts oft tauschend nach Tota pulchra es Maria fur SATB Missa paschalis fur SATB Sepulto Domino fur TTBB Omni die dic Mariae fur SATB Missa Rorate fur Soli und Kammerorchester Dignare me laudare te fur SATB Ave Maria fur SATBWerke im Stile Moderno seconda prattica Bearbeiten Dieser Stil war seinerzeit popularer als der Renaissance Stil seiner a cappella Werke Diese Werke sind komponiert fur Chor und Barockorchester Die bekanntesten Werke sind Illuxit sol iustitia fur 5 stg Chor zwei Violinen Viola zwei Celli und Orgel Completorium fur 4 stg Chor zwei Violinen zwei Trompeten und Orgel Laetatus sum fur 4 stg Chor zwei Violinen zwei Trompeten und Orgel Litaniae De Providentia Divina fur 5 stg Chor Soli und Orchester Conductus funebris In virtute Tua fur 4 stg Chor zwei Violinen und OrgelInstrumentalwerke Bearbeiten Es ist bekannt dass Gorczycki Instrumentalwerke schrieb 1962 fand man den Beweis fur eine Ball Polonaise wenn auch nur eine Violinstimme davon erhalten ist Es ist auch bewiesen dass das Wieluner Orchester Gorczycki s Ouverture in D im Repertoire hatte Literatur BearbeitenZygmunt M Szweykowski Gorczycki In Elzbieta Dziebowska Hrsg Encyklopedia muzyczna PWM Band 3 Polskie Wydawnictwo Muzyczne Krakau 1987 ISBN 83 224 0344 5 S 395 400 polnisch Weblinks BearbeitenWerke von und uber Grzegorz Gerwazy Gorczycki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive bei Cantus Quercus Press englisch Gemeinfreie Noten von Grzegorz Gerwazy Gorczycki in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Einzelnachweise Bearbeiten Uniwersytet Warszawski Instytut Muzykologii Studia Hieronymo Feicht septuagenario dedicata Palskie Wydawnictwo Muzyczne 1964 google de abgerufen am 11 November 2017 Anno 1695 die 30 Julii Ego Gregorius Gervasius Gorczycki Eccl esi ae Cathedr Grac Yicarius Normdaten Person GND 103812016 lobid OGND AKS LCCN n81058223 VIAF 199578584 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gorczycki Grzegorz GerwazyKURZBESCHREIBUNG polnischer Komponist des BarockGEBURTSDATUM zwischen 1664 und 1667GEBURTSORT Rossberg bei BeuthenSTERBEDATUM 30 April 1734STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grzegorz Gerwazy Gorczycki amp oldid 229381658