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Grube Mieke war ein Bergwerk des Ibbenburener Starkefabrikanten Crespel amp Deiters Der Betrieb war von 1923 bis 1946 mit der Grube Alte Mieke und von 1948 bis 1964 mit der Grube Neue Mieke Grube MiekeAllgemeine Informationen zum BergwerkGedenkstein an der ehemaligen ToreinfahrtAndere Namen Alte Mieke Neue MiekeInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte 120Betriebsbeginn 1923Betriebsende 1964Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleSteinkohleFlozname BuchholzMachtigkeit 1 40 mFlozname DickenbergMachtigkeit 0 70 mGeographische LageKoordinaten 52 19 8 N 7 38 19 O 52 318888888889 7 6386111111111 Koordinaten 52 19 8 N 7 38 19 OGrube Mieke Nordrhein Westfalen Lage Grube MiekeStandort UffelnGemeinde IbbenburenKreis NUTS3 SteinfurtLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ibbenburener Steinkohlenrevier Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Alte Mieke 2 2 Neue Mieke 3 LiteraturLage BearbeitenDie Grube Alte Mieke befand sich oberhalb des Ibbenburener Ortsteils Uffeln im Tecklenburger Land An der Strasse Up de Hee etwa dort wo sich heute das Werkstor des Steinbruches Westermann erhebt war der tonnlagige Schacht Alte Mieke angelegt Eine Schmalspurbahn verband die Grube mit dem nur wenige hundert Meter entfernten Mittellandkanal und dem Bahnhof in Horstel Die Grube Neue Mieke mit dem Schacht Hugo befand sich einige Meter nordlich der Alten Mieke in etwa dort wo heute in dem Steinbruch die Siebanlage steht Geschichte BearbeitenAlte Mieke Bearbeiten Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages herrschte in Deutschland nach Ende des Ersten Weltkrieges eine enorme Kohlenknappheit Im Ibbenburener Steinkohlenrevier wurde es moglich gemacht fur Privatpersonen oder Firmen Grubenfelder zu pachten die fur das Bergwerk Ibbenburen uninteressant waren Auch der Ibbenburener Industrielle Hugo Deiters suchte einen Ausgleich fur die ausbleibenden Weizenlieferungen seiner Starkefabrik Am 26 Februar 1921 pachtete Hugo Deiters das Grubenfeld Mieke von dem preussischen Bergfiskus Die Genehmigung dieses Pachtvertrages erfolgte am 3 Oktober desselben Jahres von der preussischen Bergwerksdirektion in Recklinghausen Der Pachtvertrag berechtigte ihn dazu in dem Grubenfeld das Floz Buchholz auszubeuten Am 1 Januar 1923 wurde hierzu die Steinkohlengrube Mieke Hugo Deiters KG gegrundet Der Name Mieke entstand nach dem Namen der Frau Hugo Deiters Im Pachtvertrag wurde festgehalten dass pro Tonne geforderter Kohle 12 des Tagespreises der Niedersachsischen Kohlensyndikats GmbH an die Preussische Grubenbetriebskasse Ibbenburen zu zahlen sind Dieses Geld wurde verwendet um die kriegsbedingten Ruckstande des Bergwerks Ibbenburen finanziell auszugleichen Ausserdem konnte das Preussische Bergfiskus die zu beliefernden Kunden vorgeben Von Beginn an zahlte die Grube Mieke zu den fortschrittlichsten der uber 100 Ibbenburener Pachtgruben Gefordert wurde aus einem Forderabhauen tonnlagigen Schacht mit 150 m Lange Der Transport der Kohlen erfolgte mittels Rutschen und 875 l Forderwagen Auch wurde die Kohle schon mittels Abbauhammern aus dem Floz gelost Die Bewetterung wurde mit einem Ventilator der 130 m min Luft in die Grube schaffte sichergestellt Im Winter reichte der naturliche Luftzug aus so dass der Ventilator nicht benotigt wurde Die Kohlenverladung erfolgte an der Strasse Up de Hee Nachdem die Kohlenvorrate sich dem Ende zuneigten wurde der Betrieb 1946 stillgelegt Die Betriebsgebaude wurden in der Folgezeit zu Notunterkunften fur Heimatvertriebene umgebaut noch heute sind sie als Wohnhauser erhalten Neue Mieke Bearbeiten Nordlich der alten Grube wurde die Neue Mieke im Barbarafeld ab 1948 betrieben Ehemals existierte hier in den 20er Jahren eine kleine Pachtgrube mit dem Namen Barbara Zwischen Oktober 1951 und Januar 1953 wurde ein Wetterschacht mit 1 3 m Durchmesser geteuft der den Namen Barbara erhielt 1954 wurde das Floz Dickenberg zusatzlich hinzugepachtet dieses liegt unter dem Floz Buchholz 1957 58 erfolgte das Teufen des Forderschachtes Hugo der das Niveau des Flozes Dickenberg erreichte Untertage wurden die Forderwagen mittels zweier Akkuloks bewegt Im Streb wurde die Kohle mittels Schrammaschinen der Firma Korfmann vorbereitet und mit Abbauhammern gelost Die Strecken dieser Grube waren mit Holz ausgebaut Von 1954 an war die Grube Mieke der letzte im Ibbenburener Steinkohlenrevier privat betriebene Schacht Gefordert wurden im Jahr 35 000 bis 40 000 t Steinkohle die zur Aufbereitung zur Zeche Westfeld gefahren wurden Im Jahr 1963 forderte die Grube 37 232 t mit einer Belegschaft von 120 Mann Gegen Einlosung der Stilllegungspramie wurde der Betrieb am 1 Juni 1964 stillgelegt Die Verantwortung uber die verbliebenen Grubengebaude und Anlagen gingen auf das Bergwerk Ibbenburen uber das hierdurch die Forderung und Wasserhaltung des Westfeldes sicherstellen wollte Nachdem unterirdisch eine Verbindung zum Westfeld erstellt worden war wurden die Schachte verfullt und die meisten verbliebenen Gebaude abgerissen Heute sind nur noch eine Kennzeichnung des Barbaraschachtes und eine Gedenktafel auffindbar Mit der Stilllegung der Grube Mieke endete das Kapitel der Ibbenburener Kleinzechen Sie war auch die letzte der kleinen und mittleren Zechen des Unternehmensverbandes Niedersachsen die geschlossen wurde siehe auch Liste von Schachten im Ibbenburener SteinkohlerevierLiteratur BearbeitenHubert Rickelmann Hans Rohrs Der Ibbenburener Steinkohlenbergbau Von den Anfangen bis zur Gegenwart 2 uberarbeitete Auflage Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 1987 ISBN 3 506 77224 4 Georg Romhild Die Forst und Industrielandschaft des Dickenberger Bergbaubezirks bei Ibbenburen Dissertation Munster 1974 DNB 751133469 Hans Rohrs Ibbenburener Kleinzechen und wilde Putts IVD Ibbenburen 2009 ISBN 978 3 941607 01 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Mieke amp oldid 220068017