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Die Grossherzog von Oldenburg war eine Radkorvette der Reichsflotte von 1849 bis 1852 Grossherzog von Oldenburg Die Grossherzog von Oldenburg Die Grossherzog von OldenburgSchiffsdatenFlagge Deutscher Bund Deutscher BundVereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreichandere Schiffsnamen Inca BelgiumSchiffstyp RaddampferBauwerft William Patterson BristolBaukosten 110 000 TalerStapellauf 1848Indienststellung Fruhjahr 1849Verbleib Ab 1877 als Hulk aufgebrauchtSchiffsmasse und BesatzungLange 50 29 m Lua 44 4 m KWL Breite 8 08 muber Radkasten 14 8 mTiefgang max 3 2 mVerdrangung 415 tVermessung 600 BRT Besatzung 100 MannMaschinenanlageMaschine 4 Kofferkessel2 1 Zyl DampfmaschinenMaschinen leistung 920 PS 677 kW Hochst geschwindigkeit 9 kn 17 km h Propeller 2 Seitenrader 5 49 mTakelung und RiggTakelung SchonerbriggAnzahl Masten 2Bewaffnung2 68 Pfunder Bombenkanonen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 1 1 Antrieb 1 2 Bewaffnung 2 Dienst in der Reichsflotte 3 Spatere Verwendung 4 Literatur 5 Siehe auchHerkunft BearbeitenGemeinsam mit der Grossherzog von Oldenburg wurden die beiden vom Typ her ahnlichen Schiffe Frankfurt und Der Konigliche Ernst August angekauft Letztere war etwas grosser als die Grossherzog von Oldenburg Antrieb Bearbeiten Die beiden Schaufelrader wurden durch zwei liegend eingebaute einzylindrige Expansionsmaschinen von Miller amp Ravenshill London bewegt Der dafur notige Dampf wurde in vier Kofferkesseln erzeugt von denen sich je zwei vor und hinter den Maschinen im 20 57 m langen und nicht abgetrennten Maschinenraum befanden Die gemeinsame Leistung beider Maschinen wurde mit 230 nominalen Pferdestarken angegeben das entsprach 920 PSi Bewaffnung Bearbeiten Die beiden 68 Pfunder Bombenkanonen mit denen das Schiff ausgerustet werden sollte wurden vom britischen Arsenal Woolwich gefertigt Die Uberfuhrungsfahrt erfolgte ohne Bewaffnung und die Bombenkanonen wurden vom Arsenal der Seezeugmeisterei in Geestemunde eingebaut Dienst in der Reichsflotte BearbeitenWie die Frankfurt Tarnname Cacique und die Der Konigliche Ernst August Tarnname Cora war die Grossherzog von Oldenburg bei der Firma Patterson in Bristol gebaut worden Sie trug den Namen Inca nur als Tarnnamen fur die Uberfahrt nach Deutschland Taufpate bei der Taufe in Geestemunde war der Grossherzog von Oldenburg Paul Friedrich August 1783 1853 Regierungszeit 1829 1853 der grosses Interesse an dem Auf und Ausbau der Reichsflotte besass und in Brake ein grosses Trockendock fur die Reichsflotte plante was dann aber wegen der Abwicklung der Reichsflotte die ausgerechnet in Brake stattfinden sollte nicht mehr geschah In der kurzen Phase der deutschen Reichsflotte nahm die Korvette nur am Routinedienst teil Aufgrund der hastigen Bauweise wurde der holzerne Rumpf schnell von Faule angegriffen Die Ausstattung war durchaus luxurios zumindest was die Offizierskabinen betraf die mit feinpoliertem Mahagoni und Jacarandaholz ausgekleidet waren Das Mannschaftslogis bestand dagegen aus einem einfachen Saal in dem die Mannschaften in Hangematten schliefen Unklar ist ob die Korvette jemals ihre volle Besatzungsstarke erreichte Sie scheint im Herbst 1850 mit anderen Schiffen der Flotte eine Reise in die Nordsee unternommen zu haben als zwei Inspektoren aus Frankfurt a M die Flotte inspizierten Sonst scheint sie lediglich mit einem Wachkommando besetzt in Brake und Bremerhaven vor Anker gelegen zu haben Spatere Verwendung Bearbeiten nbsp Radkorvette GROSSHERZOG VON OLDENBURG der Reichsflotte um 1850Im Rahmen der Auflosung der Reichsflotte wurde die Grossherzog von Oldenburg am 12 Dezember 1852 in Brake durch den oldenburgischen Staatsrat Laurenz Hannibal Fischer 1784 1867 versteigert und an die General Steam Navigation Company Ltd London verkauft nachdem Fischers ursprunglicher Plan die Einheiten wenigstens an die beiden Grossmachte Osterreich und Preussen zu verkaufen gescheitert war Zu Unrecht wurde Fischer spater als Flottenverkaufer charakterisiert Im Marz 1853 wurde die ehemalige Korvette als Belgium registriert und war danach in der europaischen Fahrt tatig Im Juli 1875 wurde sie in London aufgelegt 1877 zur Hulk abgetakelt und im Februar 1879 als schwimmende Werkstatt eingerichtet Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt Literatur BearbeitenL uder Arenhold Vor 50 Jahren Die Deutsche Reichsflotte 1848 1852 in zwolf Bildern Berlin 1906 Neudruck mit einer Einleitung von Uwe Greve Berlin 1995 Hans Friedl Paul Friedrich August In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 553f Hans Friedl Laurenz Martin Hannibal Fischer In Biographisches Handbuch S 189f Groner Erich Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 108 f Walther Hubatsch Hrsg Die erste deutsche Flotte 1848 1853 Herford Bonn 1981 Arnold Kludas Die Kriegsschiffe des Deutschen Bundes 1848 bis 1852 In Hubatsch Die erste deutsche Flotte S 51 60 Siehe auch BearbeitenListe der Schiffe der Reichsflotte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossherzog von Oldenburg Schiff 1849 amp oldid 238312333