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Die Grindelmuhle auch Grundelmuhl spater haufig Schonbacher Muhle 1 ist eine ehemalige Wassermuhle an der Ohm bei Schonbach einem Ortsteil der mittelhessischen Stadt Kirchhain im Landkreis Marburg Biedenkopf Die 1952 stillgelegte Getreidemuhle ist das letzte erhaltene Gebaude der Siedlung Grindel auch Grindeln 2 Grindiln oder Grindele 1 die vermutlich im 14 Jahrhundert wust fiel 1 Grindelmuhle vor 2018Erstmals erwahnt wird eine Grindelmuhle im 11 Jahrhundert als Besitz des Klosters Fulda 2 3 Eine Dorfsiedlung Grindeln ist fur 1325 nachgewiesen 2 als der Ritter Volpert Hobeherr eine Gulte aus der Muhle an den Deutschen Orden in Marburg verkauft 1 1355 werden Muhle und Gut gemeinsam erwahnt 1 als Volpert Lutzekolbe der Altere Einkunfte an den Deutschen Orden abtritt 4 Die Siedlung fiel vor 1430 2 vermutlich schon im 14 Jahrhundert 1 wust Die Muhle wurde 1423 nach anderer Quelle 1329 1 durch den Marburger Burger Steinmeler an den Deutschen Orden verkauft 2 3 Fur die Zeit vor 1439 und das Jahr 1482 klagte die auf der anderen Flussseite gelegene Gemeinde Niederwald gegen die jeweils erfolgte Hoherlegung der Muhle Fast zwei Jahrhunderte spater klagte die Gemeinde 1630 erneut nachdem das Muhlenwehr erhoht worden war was zur Versumpfung der ortseigenen Wiesen zu fuhren drohte 1 3 und den Betrieb der Niederwalder Muhle beeintrachtigte Deren Muller lagen zuvor ebenfalls wiederholt im Streit mit der Grindelmuhle Es erging in diesem Zuge ein Befehl des Landgrafen das Wehr der Grindelmuhle sowie der weiter flussabwarts gelegenen Anzefahrer Ordensmuhle abzusenken 2 Die Grindelmuhle brannte im Dreissigjahrigen Krieg 1640 5 nieder und wurde erst 1709 wieder aufgebaut 1 3 Zu dieser Zeit wurde auch die Niederwalder Hirsenmuhle auf der gegenuber liegenden Flussseite erbaut 6 1809 wurde die nun als Schonbacher Muhle bezeichnete Anlage in staatliche Erbleihe verpachtet 1 1854 verfugte die Grindelmuhle uber drei unterschlachtige Mahlgange mit einem angehangten Schlaggang 2 1885 wohnten 14 Personen auf dem Anwesen 1 Der Mahlbetrieb wurde 1952 eingestellt 2 als die Bauarbeiten zum Hochwasserruckhaltebecken Kirchhain Ohm begannen Seitdem fliesst die Ohm in einem tieferliegenden Bett in einiger Entfernung an der Muhle vorbei 1 3 Das Wasserrecht wurde mit der Stilllegung aufgegeben und 1984 geloscht 2 Literatur BearbeitenMagistrat der Stadt Kirchhain Hrsg Kirchhain Stadt an Ohm und Wohra in Wort und Bild Bearbeitet von Waldemar Kuther Graphische Kunstanstalt Wilhelm Herr Giessen 1977 S 207f Arbeitskreis Dorfliche Kultur Muhlen zwischen Vogelsberg und Burgwald Burgwald Verlag Colbe 2003 ISBN 3 936291 20 9 S 81 Niederwald Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grindelmuhle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Grindelmuhle Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Juli 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 4 April 2013 a b c d e f g h i Arbeitskreis Dorfliche Kultur Muhlen zwischen Vogelsberg und Burgwald Colbe 2003 S 81 a b c d e Magistrat der Stadt Kirchhain Hrsg Kirchhain Stadt an Ohm und Wohra in Wort und Bild Giessen 1977 S 207f Arthur Wyss Hessisches Urkundenbuch Von 1300 bis 1359 S Hirzel Leipzig 1884 S 607 W A Eckhardt H Klingelhofer Hrsg Bauernleben im Zeitalter des Dreissigjahrigen Krieges Die Stausebacher Chronik des Caspar Preis 1636 1667 Mit einer Einfuhrung von G Menk Marburg 1998 44 Niederwald Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Juli 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 4 April 2013 50 830825 8 860452 Koordinaten 50 49 51 N 8 51 37 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grindelmuhle amp oldid 240407965