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Grimentz ist eine Pfarrgemeinde des Dekanats Siders sowie eine Burgergemeinde mit einem Burgerrat im Bezirk Siders und ein Ferienort im franzosischsprachigen Val d Anniviers des Kantons Wallis in der Schweiz Grimentz liegt auf einer Hohe von 1553 m u M und ist Teil der politischen Gemeinde Anniviers GrimentzWappen von GrimentzStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Wallis Wallis VS Bezirk SiderswMunizipalgemeinde Anniviersi2Postleitzahl 3961fruhere BFS Nr 6237Koordinaten 611171 114662 46 183329 7 583327 1553 Koordinaten 46 11 0 N 7 35 0 O CH1903 611171 114662Hohe 1553 m u M Flache 58 4 km Einwohner 475 31 Dezember 2007 Einwohnerdichte 8 Einw pro km Website www grimentz chBlick auf Grimentz Blick auf GrimentzKarteGrimentz Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 31 Dezember 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Verkehr 4 Geschichte 5 Tourismus und Sehenswurdigkeiten 5 1 Sommer 5 2 Winter 6 Burgerkeller 7 Literatur 8 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1970 Der Ort liegt auf einer nach Sudosten gerichteten Sonnenterrasse am linken Ufer des Flusses Gougra Die Terrasse entstand als Moranenablagerung des Glacier de Moiry Der sudostlich des Dorfes steil aufsteigende Corne de Sorebois teilt das Val d Anniviers in die Taler von Zinal und Moiry Uber dem Ort erheben sich der Roc d Orzival Becs de Bosson sowie der Sex de Marinda Der Corne de Sorebois trennt Grimentz vom Ferienort Zinal Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1850 1900 1950 1980 2000 2007Einwohner 230 249 191 271 404 475Verkehr BearbeitenDie Strasse nach Grimentz wurde erst in den 1950er Jahren fur den Bau des Stausees Lac de Moiry gebaut Durch die regelmassigen Postautokurse via Vissoie zum Bahnhof Siders ist Grimentz an das Netz des offentlichen Verkehrs der Schweiz angeschlossen Es bestehen ausserdem Direktkurse von Zinal uber Grimentz zum Stausee Moiry Geschichte Bearbeiten nbsp Grimentz mit Sex de Marinda im Hintergrund links Sudwestlich des Dorfes am Ufer der Gougra liegt eine Lichtung auf der die 16 megalithischen Schalensteine von Grimentz liegen Die Bedeutung der Schalensteine ist unbekannt Im 11 Jahrhundert wurde der Ort Grimiens oder auf Deutsch Grimensi genannt Er stand wie das ganze Val d Anniviers unter der kirchlichen Hoheit des Bischofs von Sitten Die weltliche Gewalt ubten die Grafen von Granges spater die Familie d Anniviers 1200 1360 und die Herren von Raron 1381 bis Ende 15 Jh aus Grimentz war das erste Dorf im Tal das bereits 1243 sich als Gemeinde konstituierte Zusammen mit dem Nachbarort Saint Jean bildete Grimentz im 14 Jahrhundert ein sogenanntes Viertel des Val d Anniviers 1798 marschierte Napoleon mit seiner franzosischen Armee im Wallis ein Die Gemeinden im Val d Anniviers wurden neu gegliedert Aus den Vierteln entstanden Drittel aus dem Drittel von Grimentz zwei halbe Drittel demi tiers namlich Saint Jean und Grimentz Letzteres umfasste Grimentz und Vissoie Diese Zwangsfusion fuhrte zu einem Streit der uber 100 Jahre dauern sollte Ein erster Prozess zwischen 1814 und 1824 bestatigte den Status quo Der zweite Prozess zwischen 1897 und 1914 fuhrte schliesslich zur Verselbstandigung von Vissoie In kirchlichen Angelegenheiten unterstand Grimentz bis 1798 der Pfarrei Anniviers Die Kirche stand in Vissoie Ab 1825 war Grimentz ein Rektorat und wurde erst 1933 eine eigene Pfarrei 1830 wurde eine eigene Kirche im Dorf errichtet und 1951 durch einen Neubau ersetzt Im Jahr 1850 lebten 230 Einwohner in Grimentz 1900 249 1950 noch 191 1980 271 und 2000 wieder 404 Die Haupteinnahmequelle der Bevolkerung war bis ins 20 Jahrhundert die Berglandwirtschaft Die Eringerkuhe wurden auf den Alpen Avoin Moiry und Torrent gesommert 1957 wurde oberhalb des Dorfes auf der Alp Moiry mit dem Bau des Stausees Lac de Moiry begonnen Der Mauerbau brachte Arbeit ins Dorf In den 1960er und 1970er Jahren nahm der Tourismus durch den Bau der Seilbahn auf die Alp Bendolla und dem Bau mehrerer Skilifte stark an Bedeutung zu In der Folge wurden zahlreiche Apartmenthauser und Chalets rund um den alten Dorfkern gebaut Im Jahr 2000 waren zwei Drittel der Erwerbstatigen im Dienstleistungssektor beschaftigt Grimentz war bis zum 31 Dezember 2008 eine eigenstandige politische Gemeinde Danach fusionierte die Gemeinde mit 5 weiteren Gemeinden im Val d Anniviers Ayer Chandolin Saint Jean Saint Luc Vissoie zur neuen Gemeinde Anniviers Tourismus und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Anniviers Sehenswert ist der gut erhaltene autofreie Ortskern von Grimentz mit zahlreichen fur die Region typischen sonnenverbrannten historischen Holzhausern mit den feurig roten Geranien vor den Fenstern Das 1550 errichtete Burgerhaus blieb bis 1904 in den Handen der Gemeinde und ist noch heute das Zentrum des Dorfes Funf Hotels sowie zahlreiche Ferienwohnungen und Chalets stehen den Touristen als Unterkunft zur Verfugung Grimentz bietet ausserdem im Sommer wie im Winter eine moderne Infrastruktur mit Restaurants Einkaufsmoglichkeiten und Sportangeboten Sommer Bearbeiten Uber 200 km Wanderwege sind in der Umgebung von Grimentz markiert darunter auch die beiden Passwanderungen uber den Col de Torrent und den Pas de Lona ins benachbarte Val d Herens sowie Wanderungen zu den Seen Lac de Moiry Lac de Lona sowie Lac des Autannes Der Ubergang uber den Corne de Sorebois fuhrt zum benachbarten Bergdorf Zinal Die nationale Route Nr 6 Alpenpasse Weg von SchweizMobil fuhrt vom Turtmanntal uber den Meidpass nach Zinal und weiter zum Lac de Moiry und uber den Col de Torrent ins Val d Herens Mehr als 100 km Mountainbikestrecken sind markiert Darunter auch die Strecke Nr 43 Valais Alpine Bike von Mountainbikeland Schweiz Grimentz ist zudem das Ziel des Mountainbike Marathons Grand Raid Cristalp Winter Bearbeiten Das Skigebiet von Grimentz liegt ostlich von Roc d Orzival und Becs de Bosson und umfasst ca 50 km Pisten Der hochste Punkt liegt auf 2874 m u M Die Hauptpisten werden kunstlich beschneit Den Skifahrern stehen nebst der Gondelbahn auf Bendolla drei Sessellifte und 7 Skilifte zur Verfugung Seit dem Spatherbst 2013 fuhrt eine Luftseilbahn mit einer Gondel Kapazitat von 125 Personen von der Talstation in Grimentz ins Skigebiet von Zinal Somit sind die beiden Skigebiete miteinander verbunden Es besteht eine Skiarena mit ca 120 km Pistenlange 2 Luftseilbahnen 1 Gondelbahn 5 Sesselliften und 11 Skiliften Das Skigebiet Grimentz Zinal gehort seitdem zu den 10 grossten im Kanton Wallis Auf Bendolla werden im Winter insgesamt 17 km Langlaufloipen gespurt Burgerkeller BearbeitenDer Burgerkeller in Grimentz der unterhalb des Moirygletschers auf uber 1 550 m u M liegt baut mit 4 200 Liter die grosste Menge des bekannten Walliser Gletscherweines aus Literatur BearbeitenBernard Monnet Grimentz In Historisches Lexikon der Schweiz 2017 Ignace Marietan Wanderbuch Val d Anniviers Val d Herens Kummerly Frey Bern 1965 nbsp Blick auf Grimentz mit der Mittelstation Bendolla sowie Roc d Orzival ganz rechts und Becs de Bosson links nbsp Grimentz nbsp Grimentz nbsp Rue de la Laiterie nbsp Der alte Dorfteil nbsp Pierre a cupules Kulturguterschutz nbsp Lac de MoiryWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grimentz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Grimentz Reisefuhrer Grimentz auf der Plattform ETHorama Offizielle Website von Grimentz Tourismus Wanderland Schweiz Wanderroute Nr 6 Alpenpasse Weg Mountainbikeland Schweiz Route Nr 43Politische Gemeinden im Bezirk Siders Anniviers Chalais Chippis Crans Montana Grone Icogne Lens Noble Contree Saint Leonard SidersEhemalige Gemeinden Ayer Val d Anniviers Chandolin Chermignon Granges Grimentz Miege Mollens Montana Randogne Saint Jean Saint Luc Venthone Veyras VissoieKanton Wallis Bezirke des Kantons Wallis Gemeinden des Kantons Wallis Normdaten Geografikum GND 4365014 4 lobid OGND AKS LCCN n83221461 VIAF 158318660 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grimentz amp oldid 238064719