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Griessbach ist seit 1999 ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Drebach im Erzgebirgskreis Der Ort entwickelte sich seit Ende des 14 Jahrhunderts aus einem Adelssitz GriessbachGemeinde DrebachKoordinaten 50 43 N 13 3 O 50 713697222222 13 043338888889 413 Koordinaten 50 42 49 N 13 2 36 OHohe 413 390 450 mEinwohner 676 9 Mai 2011 1 Eingemeindung 1 Januar 1999Eingemeindet nach VenusbergPostleitzahl 09430Vorwahl 03725Griessbach Sachsen Lage von Griessbach in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten Auswahl 4 Offentliche Einrichtungen Platze Auswahl 5 Vereine 6 Entwicklung der Einwohnerzahl 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 Siehe auch 11 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick vom Heideberg auf GriessbachLage Bearbeiten Griessbach liegt etwa 4 Kilometer sudsudwestlich von Zschopau im Erzgebirge Der Ort ist im Ursprung ein Waldhufendorf beziehungsweise Quellreihendorf welches sich in der Quellmulde des nur reichlich einen Kilometer langen Dorfbaches entlangzieht Am ostlichen Ortsende verlauft die Staatsstrasse 228 Augustusburg Warmbad und es zweigt von dieser die Staatsstrasse 229 nach Ehrenfriedersdorf ab Nachbarorte Bearbeiten Weissbach Schlosschen Wilischthal nbsp Venusberg ScharfensteinGeschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Schule Griessbach Drebach jetzt Kindertagesstatte Getzenknirpse e V nbsp Griessbach Drebach Friedhofskapelle nbsp Ruinen der beiden Kalkofen an der WilischDie erste urkundliche Erwahnung als Grisbach datiert auf den 8 April 1386 Markgraf Wilhelm I von Meissen wies der Witwe Anargs von Waldenburg die Herrschaft Scharfenstein mit dazugehorigen Dorfern darunter Griessbach Ort an einem Bach mit viel Steingriess als Witwensitz zu 2 Mit der Reformation 1539 kam der Ort zur Parochie Drebach Eine evangelisch methodistische Kirche wurde 1929 eingeweiht Im Ort wurde im 16 Jahrhundert Kupferbergbau wenn auch von geringer Bedeutung betrieben Bis ins 19 Jahrhundert zeugte davon das Berghaus an dessen Stelle spater ein Gasthaus errichtet wurde August Schumann schreibt im Staatslexikon von 1816 den Kupferbergbau betreffend dass dieser zwischen 1547 und 1587 13 454 Gulden einbrachte 3 Weiterhin gab es Mitte des 19 Jahrhunderts zwei Kalkbruche im Ort Der gewonnene Kalkstein wurde in zwei sechseckigen Kalkofen im nordwestlich gelegenen Tal der Wilisch gebrannt Unmittelbar neben den Kalkofen bauten Bergarbeiter bereits seit dem 17 Jahrhundert Kalkstein ab Im Jahr 1902 wurde die Kalkbrennerei eingestellt der Kalkabbau musste 1926 eingestellt werden Der Erhalt der Ruinen der beiden Kalkofen als technisches Denkmal ist gefahrdet 4 Die inzwischen hier ansassig gewordenen Arbeiterfamilien liessen Mitte des 18 Jahrhunderts eine kleine Kirche errichten 5 Im Jahr 1804 errichteten die Einwohner eine Schule die 1886 durch ein neues Schulgebaude abgelost wurde Von 1898 bis 1938 existierte in Wilischthal eine Nebenschule In den 1930er Jahren wurde der Ort um eine Wohnsiedlung der NSKOV bestehend aus zwei Strassen mit insgesamt 13 Doppelhaushalten erweitert Seit den 1980er Jahren tragen die zwei Strassen die Namen Karl Marx Strasse sowie Ernst Thalmann Strasse Im Jahre 1938 wurde die Freiwillige Feuerwehr Griessbach gegrundet welche bis heute besteht Im Zweiten Weltkrieg zerstorte ein Luftangriff in der Nacht vom 14 zum 15 Februar 1945 21 Gebaude Bis 1990 arbeitete der grosste Teil der Bevolkerung in den Werken des VEB dkk Scharfenstein sowie in den Werken der Feinspinnerei Venusberg 6 In den Jahren kurz vor der politischen Wende erweiterte der VEB Foron dkk Scharfenstein sein Werk um einen Zweigbetrieb in Griessbach Am dortigen Standort ist inzwischen die Firma MOGATEC ansassig 7 Von 1886 bis 1972 besass die Gemeinde mit der Haltestelle Griessbach Wilischtal zeitweise auch Bahnhof einen jedoch mehr als zwei Kilometer vom Ortszentrum entfernten Eisenbahnanschluss an der Schmalspurbahn Wilischthal Thum 8 Zum 1 Januar 1999 wurde Griessbach als Ortsteil in die Gemeinde Venusberg eingegliedert 9 Am 1 Januar 2010 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Drebach und Venusberg 10 Eine international bekannte Motorsportveranstaltung welche seit 2006 in zweijahriger Regelmassigkeit stattfindet ist das GetzenRodeo Im Sommer 2019 begann am Standort eines ehemaligen Plattenbaus im Volksmund Investruine der Bau einer neuen Wohnsiedlung mit dem Namen Waldblick 11 Sehenswurdigkeiten Auswahl BearbeitenAussichtspunkt Weber Hans Felsen Aussichtspunkt Affenstein Heideberg 508 m mit Griessbacher Antennenmast Kalkofen zu Griessbach Technisches Denkmal Kriegsgefallenendenkmal auf dem Griessbacher FriedhofOffentliche Einrichtungen Platze Auswahl BearbeitenGasthof Griessbach ehemalige Griessbacher Schule Friedhof Griessbach mit kleiner Kapelle Sportplatz Griessbach mit Fussballtoren Basketballkorb und Aschenbahn Griessbacher Spielplatz Oberer sowie niederer DorfteichVereine BearbeitenFeuerwehrverein Griessbach e V Freizeitsportverein Griessbach 98 e V Freizeittreff Griessbach e V Rassekaninchenzuchterverein S 189 Griessbach e V Kleintierzuchterverein Griessbach e V GetzenRodeo e V Kindertagesstatte Getzenknirpse e V Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 12 1551 00 19 besessene Mann 1 Hausler 26 Inwohner1764 00 22 besessene Mann 6 Hausler 10 Hufen1834 0 3841871 0 7361890 0 810 Jahr Einwohnerzahl1910 0 9031925 0 9041939 1 1031946 1 1061950 1 166 Jahr Einwohnerzahl1964 1 0211990 0 887Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenManfred Jager 1950 EndurosportlerLiteratur BearbeitenGemeinde Drebach Hrsg 625 Jahre Griessbach Historischer Abriss Baldauf Gelenau 2011 Das mittlere Zschopaugebiet Werte unserer Heimat Band 28 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1977 S 179 180 Griesbach In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 419 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Griessbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luftbilder von GriessbachSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in GriessbachEinzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt fur Drebach PDF 0 23 MB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 abgerufen am 28 Januar 2015 Gerhard Reuter Hermann Pahrisch Eine Urkunde aus dem Jahre 1386 In Erzgebirgische Heimatblatter 2012 1 S 16 18 Vgl Griesbach In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 419 Freie Presse Online Denkmal wird wieder eins mit der Natur Erhalt der Kalkofen stellt Behorden vor Riesenproblem Westliches Erzgebirge Wir Verlag Walter Weller Aalen 1991 ISBN 3 924492 56 5 S 66 Was ware das Erzgebirge ohne seine Kirchen Vgl Das mittlere Zschopaugebiet Band 28 S 176 und 179 180 Homepage MOGATEC Moderne Gartentechnik abgerufen am 12 August 2021 Eisenbahnstationen in Sachsen abgerufen am 2 Januar 2013 Gebietsanderungen ab 1 Januar 1999 bis 31 Dezember 1999 PDF 39 kB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen S 4 abgerufen am 2 Januar 2013 Gebietsanderungen ab 1 Januar 2010 bis 31 Dezember 2010 PDF 11 kB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen S 1 abgerufen am 2 Januar 2013 Bauleitplanung zur Siedlung Waldblick PDF abgerufen am 12 August 2021 Vgl Griessbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Gemeindeteile der Gemeinde Drebach Drebach Griessbach Im Grund Scharfenstein Spinnerei Venusberg Wilischthal Wiltzsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Griessbach Drebach amp oldid 236447743