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Der Graumelierte Alpen Wurfel Dickkopffalter auch Andromeda Dickkopf falter 1 Pyrgus andromedae ist ein Schmetterling aus der Familie der Dickkopffalter Hesperiidae Graumelierter Alpen Wurfel DickkopffalterGraumelierter Alpen Wurfel Dickkopffalter Pyrgus andromedae SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Dickkopffalter Hesperiidae Unterfamilie PyrginaeGattung PyrgusArt Graumelierter Alpen Wurfel DickkopffalterWissenschaftlicher NamePyrgus andromedae Wallengren 1853 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Geographische Vorkommen und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Gefahrdung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Vorderflugellange betragt 13 bis 15 Millimeter Die Oberseite gleicht der vom Sonnenroschen Wurfel Dickkopffalter Auf den Vorderflugeln befinden sich mittelgrosse klare weisse Flecke darunter ein kleiner Fleck an der Basis der Zelle zwei und zwei langliche kleine Flecke direkt daneben in Zelle 1b Auf den Hinterflugeln befinden sich kaum erkennbare helle Flecke Die Unterseite der Hinterflugel ist olivbraun bis gelblich Es ist ein grosser Diskoidalfleck entlang der Medianader gegen die Basis gezogen zu sehen weisses Ausrufungszeichen auf dem grauschwarzen Grund Die Grundfarbe ist in den Zellen 1a und 1b dunkler meist dunkelgrau In der Zelle 1c befindet sich ein runder weisser Fleck daruber ein kurzer weisser Strich Beide Geschlechter haben dieselben Zeichnungen 2 Die Raupe ist dunkelgrau mit einem dunklen Kopf Sie besitzt als Besonderheit unter den Pyrgus Arten ein dunkles Analschild das bis zum L5 Stadium erhalten bleibt bei anderen Pyrgus Arten wird es zumindest im letzten Stadium zuruckgebildet Das letzte Stadium ist etwa 18 bis 20 Millimeter lang Die Puppe ist an der Unterseite zeichnungslos braunlich Ihr fehlt die bei anderen Pyrgus Arten typische blaugraue Bereifung der mittleren Abdominalsegmenten Geographische Vorkommen und Lebensraum BearbeitenDer Graumelierte Alpen Wurfel Dickkopffalter ist in den Gebirgen Skandinaviens bis zum Nordkap sowie in den Pyrenaen in den Alpen und in hoheren Gegenden der Balkanhalbinsel beheimatet Er ist in Gebirgen auf stark sonnenexponierten niedrigwuchsigen und oft steinigen Bergmatten anzutreffen In den Alpen kommt er zwischen 1700 und etwa 2500 Meter Hohe uber NN vor 3 In Nordskandinavien auch auf Meereshohe 2 Lebensweise BearbeitenDie Art weist einen zweijahrigen Entwicklungszyklus auf Dabei uberwintert zunachst die Raupe im ersten Stadium selten auch als L2 oder L3 im zweiten Winter dann die Puppe Haufig sind daher auch stark unterschiedliche Falterzahlen jeweils in zweijahrigem Rhythmus Die Entwicklung der Art ist temperaturgesteuert die jeweilige Uberwinterung wird meist durch niedrige Nachttemperaturen ausgelost In der Zucht unter optimalen Temperaturen 27 C entwickelt sich die Raupe direkt weiter zur Puppe sieben bis acht Wochen Entwicklungsdauer vom Ei zur Puppe bei sieben Tagen im Ei 3 Eine Puppe von vier Puppen in Zucht schlupfte nach sechs Wochen Puppenruhe zum Falter wahrend die drei anderen Puppen zur Uberwinterung ubergingen Die Flugzeit der Falter reicht von Ende Mai bis August In Mitteleuropa ist sie meist auf Juni und Juli oder nur den Juli beschrankt 4 Die Eier werden in polsterartigen Gruppen an die Blattunterseite der Raupennahrungspflanze gelegt Die Raupen leben in den Alpen ausschliesslich von Weisser Silberwurz Dryas octopetala 5 Fur Skandinavien werden als Raupennahrungspflanzen Thuringisches Fingerkraut Potentilla thuringiaca und Alchemilla glomerulans und Malven Malva sp angegeben 4 Wagner 2003 2006 weist diese Angaben zur Raupennahrung zuruck und besteht auf Weisser Silberwurz Dryas octopetala als ausschliessliche Raupennahrung Die jungeren Raupen leben in einer Art von Gehause zwischen lebenden und abgestorbenen Blattern der Raupennahrungspflanzen Hier uberwintert die Raupe ein erstes Mal Die alteren Raupen leben tief innerhalb der Polster Die Verpuppung erfolgt ab Mitte Juli bis Ende August in warmeren Jahren auch schon Anfang Juli Die Puppe uberwintert dann erneut Erst im Juni Juli des darauf folgenden Jahres schlupft der Falter Gefahrdung BearbeitenDie Art ist in Deutschland schon immer sehr selten und geographisch stark begrenzt 1 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b Rote Listen Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot s4ads com a b Lionel G Higgins Norman D Riley Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas 1 Auflage Paul Parey Hamburg Berlin 1978 ISBN 3 490 01918 0 S 283 a b Wolfgang Wagner Beobachtungen zur Biologie von Pyrgus andromedae Wallengren 1853 und Pyrgus cacaliae Rambur 1840 in den Alpen Lepidoptera Hesperiidae Entomologische Zeitschrift 113 12 346 353 Stuttgart 2003 PDF a b Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Franckh Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 S 258 Wolfgang Wagner Die Gattung Pyrgus in Mitteleuropa und ihre Okologie Larvalhabitate Nahrpflanzen und Entwicklungszyklen In T Fartmann amp G Hermann Hrsg Larvalokologie von Tagfaltern und Widderchen in Mitteleuropa Abhandlungen aus dem Westfalischen Museum fur Naturkunde 68 3 4 83 122 Munster 2006 PDF Literatur Bearbeiten Lionel G Higgins Norman D Riley Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas 1 Auflage Paul Parey Hamburg Berlin 1978 ISBN 3 490 01918 0 Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Franckh Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 Wolfgang Wagner Die Gattung Pyrgus in Mitteleuropa und ihre Okologie Larvalhabitate Nahrpflanzen und Entwicklungszyklen In T Fartmann amp G Hermann Hrsg Larvalokologie von Tagfaltern und Widderchen in Mitteleuropa Abhandlungen aus dem Westfalischen Museum fur Naturkunde 68 3 4 83 122 Munster 2006 PDF Wolfgang Wagner Beobachtungen zur Biologie von Pyrgus andromedae Wallengren 1853 und Pyrgus cacaliae Rambur 1840 in den Alpen Lepidoptera Hesperiidae Entomologische Zeitschrift 113 12 346 353 Stuttgart 2003 PDFWeblinks BearbeitenArtportrat of pyrgus de Lepiforum Pyrgus andromedae bei Fauna Europaea Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch Pyrgus andromedae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von van Swaay C Wynhoff I Verovnik R Wiemers M Lopez Munguira M Maes D Sasic M Verstrael T Warren M amp Settele J 2009 Abgerufen am 21 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graumelierter Alpen Wurfel Dickkopffalter amp oldid 227818496