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Die Grammontenser lateinisch Ordo Grandimontensium benannt nach einer Lokalitat Grandmont bei Saint Sylvestre im Departement Haute Vienne in Frankreich waren eine 1074 von Stephan von Muret 1125 als Reformorden gegrundete monchische Ordensgemeinschaft die aus der Eremitenbewegung entstand Die Ordensregel wurde im Jahre 1156 von Papst Hadrian IV anerkannt Der Orden erlebte seine Blute im letzten Drittel des 12 Jahrhunderts Am Anfang des 13 Jahrhunderts gab es uber 150 Grammontenser Priorate allesamt in Frankreich 1771 wurde der Orden unter Ludwig XV aufgelost Kloster Saint Michel de Grandmont bei Lodeve im Departement Herault Frankreich Grammontenser Prioratskirche von Rauzet Inhaltsverzeichnis 1 Ordensideale 2 Sonstiges 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOrdensideale BearbeitenAhnlich wie die ebenfalls in dieser Epoche entstandenen Zisterzienser wollten die Grammontenser ursprunglich nicht von Abgaben abhangiger Bauern leben sondern von der eigenen Arbeit bzw auch von Einzelspenden der Besucher Daher konnten die Klostergemeinschaften nicht nur aus kontemplativ lebenden geistlichen Chormonchen bestehen sondern nahmen auch Konversen auf also arbeitende Laienbruder Im Vergleich mit anderen Orden insbesondere mit den Zisterziensern in denen Konversen mehr oder weniger untergeordnete Arbeitskrafte waren hatten die Laienbruder bei den Grammontensern eine besonders starke Stellung Ihnen war die volle Verantwortung uber die gesamte Klosterwirtschaft ubertragen wahrend sich die Chormonche nur um ihre geistlichen Aufgaben vor allem das Gebet kummerten 1 Die Monche des Ordens lehnten priesterliche Tatigkeiten ab die Niederlassungen des Ordens waren aber fur ihre auch caritative Gastfreundlichkeit gegenuber Pilgern bekannt Sonstiges Bearbeiten nbsp Chormonch von Grandmont Stephan von Muret wurde 1189 durch Papst Clemens III heiliggesprochen Ein bekanntes Mitglied des Ordens war der spatere Papst Klemens V 1305 1314 Durch den Hundertjahrigen Krieg 1337 1453 und die Hugenottenkriege 1562 1598 wurde der Orden enorm geschwacht Der Orden wurde 1772 von Papst Clemens XIV aufgehoben dies wurde von Konig Ludwig XVI im Jahr 1784 bestatigt Der letzte Abt von Grandmont Xavier Mondain de la Maison Rouge starb im Jahr 1787 Die Gebaude von etwa 50 Zellen oder Prioraten der Grammontenser sind noch erhalten Siehe auch BearbeitenListe der Abte von Grandmont Liste der GrammontenserpriorateLiteratur BearbeitenMax Heimbucher Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche Band 1 3 Schoningh Paderborn 1908 S 320 329 Birgitt Legrand Die Klosteranlagen der Grammontenser Studien zur franzosischen Ordensbaukunst des 12 und 13 Jahrhunderts Dissertation Universitat Freiburg i Br 2006 Volltext Martine Larigauderie Beijeaud Grandmont De l ermitage a la seigneurie ecclesiastique 12e 18e siecles Dissertation Universite de Poitiers 2004 4 Bande Bruno W Hauptli Stephan von Muret In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 1381 1384 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenInfo Broschure des Klosters Grandmont zur Geschichte und Verbreitung des Ordens PDF 1 9 MB franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Fasel Zisterzienser amp Co Diese Monchsorden lassen sich mit dem IS vergleichen In DIE WELT 14 Oktober 2017 welt de abgerufen am 16 Oktober 2018 Normdaten Korperschaft GND 4243487 7 lobid OGND AKS VIAF 234234064 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grammontenser amp oldid 190744295