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Grafenreuth ist ein Gemeindeteil des Marktes Thiersheim im oberfrankischen Landkreis Wunsiedel i Fichtelgebirge GrafenreuthMarkt ThiersheimEhemaliges GemeindewappenKoordinaten 50 3 N 12 7 O 50 05616 12 11852 Koordinaten 50 3 22 N 12 7 7 OEinwohner 65Postleitzahl 95707Vorwahl 09233Grafenreuth Bayern Lage von Grafenreuth in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenGrafenreuth liegt an der Kreisstrasse WUN 17 die in die Nachbarorte Leutenberg und Rothenbach fuhrt Geschichte BearbeitenGrafenreuth ist als Rodung der Grafen von Sulzbach um 1170 entstanden Der Ort wurde 1180 erstmals urkundlich erwahnt Er war der Stammsitz der Familie von Gravenreuth die bis in das Jahr 1739 auf dem Rittergut ansassig war Der Nurnberger Burggraf Friedrich V erwarb den Ort von der Familie von Brandt und den Rorern Die Besitzer des Gutes waren als Landsassen Teil der Vogtlandischen Ritterschaft Der kleine Ort ist heute noch als radialformige Waldhufensiedlung erkennbar er bestand ursprunglich aus dem Rittergut und acht Bauernhofen an die sich die Gewanne anschlossen Das Schloss von Grafenreuth war ein Nachfolgebau des Rittersitzes Es ging 1739 an die verwandte Familie von Schirnding uber und blieb bis Ende des 18 Jahrhunderts im Besitz der Seitenlinie zu Rothenbach Das Schloss wurde bereits 1710 als schadhaft bezeichnet und vor 1817 abgetragen Einziges Baudenkmal im Ortsteil ist eine Turrahmung von 1784 Auf dem Wartberg in Richtung des Hauptortes Thiersheim steht seit 1969 ein Aussichtsturm an dessen Stelle sich nachweislich in der Zeit von 1499 bis 1787 ein Wartturm befand In der markgraflichen Wartordnung von 1498 ist er namentlich nicht aufgefuhrt Der Heimatforscher Johann Theodor Benjamin Helfrecht zeichnete den Turm 1800 in eine von ihm angelegten orographischen Karte des Fichtelgebirges ein Schon 1839 stand an seiner Stelle nur ein Vogelbeerbaum und es sind keine Mauerreste mehr erkennbar 1 Das ehemalige Gemeindewappen weist auf die ortsgeschichtlich bedeutsamen Adelsfamilien Gravenreuth und Schirnding hin Fur die Gravenreuth steht ein silbernes Einhorn auf blauem Grund Fur Schirnding im Wappenfuss steht ein gestummelter schwarzer Baumast auf goldenem Grund Es handelt sich damit um ein redendes Wappen welches auf die Brandrodung bei der Besiedlung der Region hinweist Bei der Auflosung der Gemeinde zum 1 Januar 1978 wurden die Gemeindeteile Grafenreuth Kleehof Leutenberg Putzenmuhle und Wampen nach Thiersheim eingemeindet ein Teil des Gemeindegrundes Garmersreuth kam zur Stadt Arzberg Literatur BearbeitenBernhard Hermann Rottger Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredwitz Die Kunstdenkmaler von Bayern VIII Regierungsbezirk Oberfranken Band 1 Munchen 1954 ISBN 3 486 41941 2 S 114 116 354 Weblinks BearbeitenOffizielle Webprasenz des Ortsteils auf der Homepage der Gemeinde ThiersheimEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Hennig Warthen auff dem Gebirg In Heimatbeilage zum Amtlichen Schulanzeiger des Regierungsbezirks Oberfranken Bayreuth Nr 256 November 1998 S 36 38 Ortsteile von Thiersheim Altdurrlas Berthardsruhe Bohmmuhle Grafenreuth Karlmuhle Kleehof Kothigenbibersbach Leutenberg Mittelmuhle Neuenreuth Putzenmuhle Steinhauser Stemmas Thiersheim Wampen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafenreuth Thiersheim amp oldid 228611658