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Gottlieb Kappeli 26 Juli 1840 in Merenschwand 17 Dezember 1909 in Aarau heimatberechtigt in Merenschwand war ein Schweizer Politiker FDP und Richter Von 1875 bis 1905 war er Regierungsrat des Kantons Aargau Biografie BearbeitenDer Sohn des Gerichtsprasidenten Joseph Leonz Kappeli besuchte in Wettingen das Lehrerseminar anschliessend studierte er Recht an den Universitaten Heidelberg und Zurich 1863 promovierte er mit einer Arbeit uber das Wasserrecht Ab 1866 war er als Amtsschreiber tatig ab 1868 als Prasident des Bezirksgerichts Muri 1875 wahlte der Grosse Rat den radikal liberalen Kappeli in die Kantonsregierung Nachdem er vorubergehend das Departement des Inneren geleitet hatte ubernahm er im darauf folgenden Jahr das Justizdepartement Zu seinen Hauptaufgaben gehorte die Umsetzung des Bundesgesetzes uber Zivilstand und Ehe Die von ihm ausgearbeitete Novelle zum Sittenpolizeigesetz fand 1878 im Parlament keine Zustimmung 1880 wechselte Kappeli ins Baudepartement Wichtigste Geschafte waren der Bau der kantonalen Krankenanstalt in Aarau das heutige Kantonsspital und die Einrichtung einer Pflegeanstalt im ehemaligen Kloster Muri die jedoch 1889 nach einem Grossbrand wieder geschlossen werden musste Ab 1885 stand Kappeli dem Justiz Polizei und Sanitatsdepartement vor Unter seiner Leitung wurden ein neues Zivilgesetzbuch und eine revidierte Hypothekarordnung ausgearbeitet Die 1893 eroffnete Zwangserziehungsanstalt fur Jugendliche in der Festung Aarburg war fur die Schweiz eine Pioniertat Als Vorsteher des Erziehungsdepartements ab 1893 erreichte er die Schliessung der letzten konfessionell getrennten Schulen und die Einrichtung einer Lehrerpensionskasse scheiterte aber 1896 mit seinem Entwurf fur ein neues Schulgesetz Schliesslich stand er von 1901 bis 1905 dem Finanzdepartement vor Kappeli war ein enger Freund von Augustin Keller dem Mitbegrunder der Christkatholischen Kirche und engagierte sich fur die neue Glaubensbewegung Insbesondere setzte er sich fur die Grundung einer christkatholischen Kantonalsynode ein 1908 war er Prasident der christkatholischen Kirchgemeinde Aarau von 1907 bis 1909 Prasident des Schweizer Synodalrates Einen grossen Teil seines Vermogens stiftete Kappeli dem Kanton zur Schaffung eines Stipendienfonds Literatur BearbeitenBiographisches Lexikon des Kantons Aargau 1803 1957 In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 68 69 Verlag Sauerlander Aarau 1958 S 416 419 Weblinks BearbeitenAnton Wohler Kappeli Gottlieb In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 1050187105 lobid OGND AKS VIAF 308195296 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kappeli GottliebKURZBESCHREIBUNG Schweizer PolitikerGEBURTSDATUM 26 Juli 1840GEBURTSORT MerenschwandSTERBEDATUM 17 Dezember 1909STERBEORT Aarau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlieb Kappeli amp oldid 239478496