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Gotthard III von Hoeveln 1468 in Dortmund 4 Mai 1555 in Lubeck war ein Burgermeister der Hansestadt Lubeck Gotthard von Hoeveln 1468 1555 Portrat von Hans KemmerSiegel des Gotthard von Hoeveln um 1544 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur und Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGotthard von Hoeveln stammte aus dem alten westfalischen Adelsgeschlecht von Hoveln und siedelte wie viele Kaufleute seiner Zeit ca 1508 von Dortmund nach Lubeck uber Ende Mai 1527 wurde er nach erfolgreichem Wirken und entsprechender Anerkennung durch die Burger in den Rat der Stadt Lubeck gewahlt Bereits vier Jahre spater am 9 September 1531 wurde er zum Burgermeister ernannt und bekleidete dieses Amt mit einigen Unterbrechungen bis zu seinem Tode Das Besondere an seiner Wahl zum Burgermeister war dass diese nicht wie sonst ublich durch den Rat selbst erfolgte sondern im Zuge der turbulenten Einfuhrung der Reformation durch Einflussnahme des Volkes Ein halbes Jahr zuvor am 8 April 1531 hatten zwei der vier Burgermeister Nikolaus Bromse und Hermann Plonnies aus Protest gegen die Absicht des Burgerausschusses dem Schmalkaldischen Bund beizutreten heimlich die Stadt verlassen und sich zum Kaiser begeben Der Stadtrat der sich durch Schulden und Korruptionsvorwurfe ohnehin seit Jahren den Vorwurfen der Burger ausgesetzt sah verlor nun endgultig deren Vertrauen und musste sich fugen als der Burgerausschuss unter Leitung von Jurgen Wullenwever auf eine Neuordnung drangte Nachdem acht Manner aus den Ausschussen per Los in den Rat gewahlt wurden wurde beschlossen die geflohenen Burgermeister als ihres Amtes verlustig gegangen zu erklaren Daraufhin bestimmte Jurgen Wullenwever am 9 September 1531 Gotthard von Hoeveln und den erst wenige Wochen zuvor durch Los in den Rat gelangten Gottschalck Lunte zu neuen Burgermeistern Beide waren als Befurworter der Reformation bekannt Von Hoveln war bereits 1530 an der Ausarbeitung der neuen Kirchenverfassung von Johannes Bugenhagen beteiligt gewesen Nach Wullenwevers Scheitern in der Grafenfehde waren alle sogenannten Neuen Herren zum Rucktritt gezwungen Auch von Hoeveln der bereits vor den Unruhen Ratsherr gewesen war trat im November 1534 zuruck Er wurde jedoch von Nikolaus Bromse um Ruckkehr gebeten nachdem dieser am 28 August 1535 feierlich wieder in sein Amt eingesetzt worden war Von Hoeveln war mindestens zweimal verheiratet und hatte drei Kinder von denen zwei fruh verstarben Die erste Frau Wendula Claholt war eine Tochter des Ratsherrn Hermann Claholt Sein Sohn Gotthard IV von Hoveln wurde nach seinem Tode Ratsherr in Lubeck Gotthard III von Hoeveln ist in der Lubecker Marienkirche beigesetzt Sein Grabmal befand sich vor der Kanzel 1942 zerstort Sein von Hans Kemmer oder dessen Werkstatt gemaltes Portrat befindet sich in der Burgermeistergalerie im Lubecker Rathaus 1 Literatur und Quellen BearbeitenGeorg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Lubeckische Familien aus alterer Zeit Lubeck 1859 S 44 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 615 Unterlagen Hans Thorald Michaelis Arbeitskreis fur Familienforschung e V LubeckWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gotthard III von Hoeveln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Herren und Freiherren v HovelEinzelnachweise Bearbeiten Dagmar Taube Hrg Lucas Cranach der Altere und Hans Kemmer Meistermaler zwischen Renaissance und Reformation Hirmer Munchen 2021 ISBN 978 3 7774 3748 4 S 190 Nr 17Normdaten Person GND 137594852 lobid OGND AKS VIAF 81766097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoeveln Gotthard III vonKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von LubeckGEBURTSDATUM 1468GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 4 Mai 1555STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthard III von Hoeveln amp oldid 238505605