www.wikidata.de-de.nina.az
Gottenau ist ein Ortsteil des oberschwabischen Marktes Markt Rettenbach im Landkreis Unterallgau in Bayerisch Schwaben GottenauMarkt Markt RettenbachKoordinaten 47 58 N 10 24 O 47 964 10 392 652 Koordinaten 47 57 50 N 10 23 31 OHohe 652 m u NNEingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 87733Vorwahl 08392Gottenau von OstenGottenau von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage BearbeitenDas Dorf Gottenau liegt etwa zwei Kilometer nordlich vom Hauptort Markt Rettenbach entfernt Durch den Ort verlauft die Kreisstrasse MN 32 Am westlichen Ortsrand fliesst die Ostliche Gunz ostlich begrenzt das Waldgebiet Brandholz den Ort Die Fluren um die Ortschaft werden landwirtschaftlich genutzt Geschichte Bearbeiten nbsp St Leonhard in GottenauErstmals wurde der Ort Gottenau 1167 mit der Reliquienschenkung des Ottobeurer Abtes Isingrim urkundlich erwahnt In einer Verkaufsurkunde der Herrschaft Hohenthann erschien der Ort 1404 Im Hochmittelalter hatte die Herrschaft Ursin Ronsberg den grossten Grundbesitz im Ort nur das Kloster Kempten hatte Streubesitz Nachdem im 13 Jahrhundert die Herrschaft Ursin Ronsberg zerfallen war besassen mehrere Grundherren darunter die Herrschaft Ronsberg die Herrschaft Stein zu Nassau die Herrschaft Willofs und die Herrschaft Hohenthann Teile von Gottenau Die Hohe Gerichtsbarkeit ubte die Herrschaft Ronsberg bis 1561 aus Als Ortsherr trat allerdings bis 1404 die Herrschaft Hohenthann auf die im gleichen Jahr das Dorf an den Memminger Burger Otmar Leutkircher verkaufte Dieser verausserte den Ort mit allen Rechten und Zugehorden an den Memminger Patrizier Hans Funk Sein Erbe Baltasar Funk verkaufte ihn 1537 dem Memminger Patrizier und Burgermeister Hans Ehinger der ihn 1546 an Hans Vohlin weitergab Durch das geschickte Kaufverhalten der Memminger Burgergeschlechter Leutkircher Funk Ehinger und Vohlin konnte sich ein zusammenhangender Besitzkomplex bilden Die Leutkircher erwarben 146 ein Gut von Hans vom Stein die Funk 1465 zwei Hofe vom Kloster Ottobeuren und 1504 Rechte an verschiedenen Gottenauer Gutern von ihren Untertanen und Lehenacker vom Kloster Kempten Neben den Ortsherren erschienen im 15 Jahrhundert als auswartige Besitzer von Teilen des Ortes das Kloster Kempten das Reichsstift Ottobeuren Hans Adam vom Stein und die Familie Sattelin aus Memmingen Die Familie Vohlin verkaufte den Besitz im Jahre 1584 an Jakob Fugger Die Fugger hatten den Kauf bereits Jahre zuvor ins Auge gefasst als sie 1552 die Losung Kempter Lehen aus dem Lehensverband des Klosters und die Entlassung von Leibeigenen des Klosters erreichten Sie erwarben vom letzten verbliebenen auswartigen Grundbesitzer Hans Caspar von Schonau zu Stein und Ronsberg den Grundbesitz im Ort der aus zwei Hofen bestand Mit diesem Kauf waren die Fugger ab 1609 die alleinigen Herren uber den Ort und besassen die Niedere Gerichtsbarkeit Die hohe Gerichtsbarkeit behielt jedoch die Herrschaft Ronsberg Mit der Rheinbundakte kam der Ort im Jahre 1806 zu Bayern und bildete zusammen mit dem Nachbarort Erlis die Gemeinde Gottenau Damals hatte das Dorf 28 Haushalte Zwischen 1965 und 1969 wurde die Flurbereinigung durchgefuhrt an der 28 Hofe beteiligt waren Am 1 Mai 1978 erfolgte die Eingliederung in den Markt Markt Rettenbach und Gottenau verlor die Selbstandigkeit 1 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Ort steht die Filialkirche St Leonhard Literatur BearbeitenHermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Memminger Zeitung Verlagsdruckerei Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 1117 1118 Weblinks BearbeitenGottenau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 30 Mai 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 782 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amtlich benannte Gemeindeteile von Markt Rettenbach Markt Rettenbach Altisried Arlisberg Bruderhof Buchenbrunn Engetried Erlis Eutenhausen Flohkraut Frechenrieden Gottenau Griesthal Hammerschmiede Hillenloh Kilbrakhof Kondlberg Krautenberg Lannenberg Lichtenau Mussenhausen Neuburg Paradies Ried Rohrhof Speckreu Stein Windenberg WinedenAbgegangene SiedlungenBuchsenhausen Erminentzried Kirlob Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottenau Markt Rettenbach amp oldid 212509966