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Goswin Borentin bl 1352 1374 war 1355 1364 Dekan zu Butzow 1359 1367 Domherr zu Schwerin und ab 1372 Domherr in Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGoswin Borentin moglicherweise ein Herkunftsname nach dem mecklenburgischen Klosterort Borrentin des Klosters Verchen wurde 1352 als scolaris in iure canonico und 1355 als Magister clericus der Diozese Cammin bezeichnet 1 Von Papst Klemens VI wurde er am 3 April 1352 mit dem Kanonikat und einer Prabende des Stifts Butzow sowie dem dortigen Dekanat providiert das aber von Johannes Borgermester widerrechtlich besetzt war 2 Vom 12 Mai 1355 bis zum 9 Marz 1364 ist Goswin als Dekan von Butzow belegt Am 9 Marz 1364 war er bereit auf das Dekanat in Butzow fur die Provision mit einer Pfrunde im Lubecker Domkapitel zu verzichten 3 Papst Urban V gewahrte diese Verleihung ohne dass Goswin sein Dekanat mit Vollprabende in Butzow aufgeben musste 4 1368 wurde er letztmals als Vicedekan von Butzow bezeichnet 5 Am 3 April 1352 wurde Goswin mit einem dem Zisterzienserklosters Dargun zur Verfugung stehenden Benefiz providiert auf das er im Fall der Erlangung einer Schweriner Pfrunde verzichten sollte Fur Schwerin wurde ihm am 21 Juni 1352 das Kanonikat des Johann Speckhals reserviert das er vermutlich erst am 7 Januar 1356 nach einem gewonnenen Prozess erlangte Vom 3 Juli 1359 bis zum 5 Marz 1367 ist Goswin Borentin als Schweriner Domherr 6 und vom 4 Juni 1368 bis zum 2 April 1374 als Thesaurar 7 nachweisbar Goswin Borentin fuhrte am 18 Juni 1353 am papstlichen Hof einen Prozess um ein Kanonikat mit Prabende im Kollegiatstift Gustrow 8 Zur Untersuchung des Streitfalls liess am 22 Marz 1355 Papst Innozenz VI sogar papstliche Kommissare einsetzen 9 Am 1 Februar 1361 tauschte Goswin sein Gustrower Kanonikat gegen ein Kanonikat im Lubecker Domkapitel ein und Papst Urban V verlieh ihm eine Anwartschaft auf eine Majorprabende zu Lubeck 10 1365 prozessierte er um die dortige Prabende und um die Erweiterung der Anwartschaft auf ein Amt im Lubecker Domkapitel sowie um weitere die Prabendenexpektanz betreffende Vorzugsrechte Vom 25 August 1372 an ist er als Lubecker Domherr nachweisbar 11 Neben diesen Amtern war Goswin verschiedentlich als Prokurator an der papstlichen Kurie in Avignon tatig So 1352 als Prokurator der Camminer Diozese in einem Prozess vertrat er den Schweriner Bischof Andreas von Wislica 12 Am 15 Dezember 1354 war er Prokurator eines Leslauer Domherren Vom 12 Mai 1355 bis zum 28 Februar 1357 war Goswin Bevollmachtigter des Rates von Rostock 13 1371 wurde er von Michael Hildensem Vikar von Rostock und Stralsund mit der Verwaltung seiner Einkunfte aus diesen Vikarien beauftragt wo er 1374 noch nachweisbar ist 14 Am 25 Juli 1372 ist er als Bevollmachtigter des Kollegiatstifts Eutin zu finden 15 Im Auftrag des Papstes Innozenz VI fuhrte Goswin am 3 Juli 1359 die Untersuchung eines Streitfalles zwischen dem Heilig Geist Hospital in Lubeck 16 und dem Rat von Greifswald durch und am 4 Juni 1369 wurde er als Exekutor fur die Verleihung der Pfarrkirche St Maria in Dorpat nachgewiesen Literatur BearbeitenAlfred Rische Verzeichnis der Bischofe und Domherren von Schwerin mit biographischen Bemerkungen Ludwigslust 1900 Arthur Motzki Urkunden zur Caminer Bistumgeschichte auf Grund der Avignonesischen Supplikenregister Stettin 1913 Adolf Friederici Das Lubecker Domkapitel im Mittelalter 1160 1400 Verfassungsrechtliche und personenstandliche Untersuchungen 2 Bande Phil Diss Kiel 1957 masch schr Margit Kaluza Baumruker Das Schweriner Domkapitel 1171 1400 Koln Wien 1987 ISBN 3 412 05787 8 S 193 195 Quellen BearbeitenDiplomatarium Dancium II Raekke Band 1 12 Kobenhaven 1838 1960 Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Schleswig Holstein Lauenburg ische Regesten und Urkunden SHRU Urkundenbuch der Stadt Lubeck UB St Lub Einzelnachweise Bearbeiten MUB XIII 1884 Nr 7965 Margit Kaluza Baumruker Das Schweriner Domkapitel 1171 1400 1987 S 193 195 MUB XV 1890 Nr 9247 Dipl Dan III 7 Nr 272 MUB XVI 1893 Nr 9727 UB St Lub 3 Nr 334 MUB XVI 1893 Nr 9606 MUB X 1877 Nr 7143 MUB XVI 1893 Nr 9794 9925 Alfred Rische Verzeichnis der Bischofe und Domherren von Schwerin 1900 S 6 29 MUB XXV A 1936 Nr 14375 MUB XXV A 1936 Nr 14404 Dipl Dan III 7 Nr 40 MUB VII 1872 Nr 5472 MUB XXV A 1936 Nr 14397 MUB XIII 1884 Nr 8083 MUB X 1877 Nr 7143 SHRU 4 Nr 1459 UB St Lub 3 Nr 334 Normdaten Person GND 115941212X lobid OGND VIAF 1504152684005523430000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goswin BorentinKURZBESCHREIBUNG Dekan zu Butzow Domherr zu Schwerin Domherr in LubeckGEBURTSDATUM vor 1352STERBEDATUM nach 1372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goswin Borentin amp oldid 229259385