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Andreas von Wislica 11 August 1356 in Avignon wurde nach dem Ort Wislica benannt Als erster auswartiger Bischof erlangte er durch papstliche Macht 1348 den bischoflichen Stuhl in Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siegel 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls junger tatkraftiger und juristisch gebildeter Pfarrer im Ort Wislica hatte es Andreas bis zum Hofkaplan des polnischen Konigs Wladyslaw I Ellenlang gebracht 1322 wurde er Sachverwalter des Konigs am papstlichen Hof in Avignon Durch Provision des Papstes durfte er am 17 Juni 1322 die Wurde eines Propstes in Posen am 9 Juni 1326 ein Kanonikat in Breslau am 26 Februar 1327 ein weiteres in Gnesen und 1334 eines in Krakau annehmen Sekretar wurde er 1329 in Avignon und 1330 in Posen genannt 1 Am 19 Februar 1347 von Papst Clemens VI zum Bischof von Posen providiert wurde Andreas zum Priester und durch den Kardinalbischof Bertrand du Pouget am 5 Marz 1347 zum Bischof geweiht Noch im Fruhjahr 1347 reiste er wieder in seine Heimatdiozese 2 Da inzwischen in Posen der Bischofsstuhl durch die Wahl des Domkapitels mit der Bischofsweihe an Albert Paluka vergeben war wurde Bischof Andreas am 17 Marz 1348 nach Schwerin versetzt 3 Denn der Schweriner Electus Willekin Pape war am 2 Marz 1348 in Avignon verstorben 4 Ab September 1348 war Bischof Andreas fur kurze Zeit in Mecklenburg zu finden 5 setzte aber tuchtige Generalvikare ein die ihn im Bistum wurdig vertraten Seine Haupttatigkeit widmete er dem Kampf gegen die Bulows den Verwandten seiner beiden Vorganger die fast die gesamten Stiftsguter als Pfand fur dargeliehene Gelder und geleistete Dienste mit Beschlag belegt hatten Um diesen Kampf mit Erfolg fuhren zu konnen liess er den Streit um Rugen einstweilen ruhen indem er auch der Stadt Stralsund versicherte dass er vorlaufig nichts gegen sie vornehmen werde Zur besseren Prozessfuhrung zwecks Regelung der noch immer unbefriedigenden Verhaltnisse im Bistum Schwerin kehrte er recht schnell nach Avignon zuruck Von dort aus fuhrte er von 1349 bis 1351 den Kampf um die verlorengegangenen sowie verpfandeten Bistumsguter dann weiter 6 Die grossen Kosten die diese Bemuhungen verursachten ohne zum Ziel zu gelangen brachten ihn in Konflikt mit den Stiftsinsassen so mit dem Abt von Doberan der sich weigerte dem Bischof eine verlangte Geldunterstutzung zukommen zu lassen 7 Im Herbst 1355 begab sich Bischof Andreas nochmals nach Avignon wo er bereits vor dem 11 August 1356 am papstlichen Hof starb und dort auch beigesetzt wurde Siegel BearbeitenBischof Andreas fuhrte zwei Siegel 8 Im parabolischen Siegel von 1348 sitzt unter einem reich verzierten Baldachin die Gottesmutter welcher zwei Engel die Krone halten Sie tragt das Christkind auf dem linken Arm Zu beiden Seiten hangt an den gotischen Pfeilern je ein Schild mit dem personlichen Wappen des Bischofs einem Hifthorn Zu den Fussen der Gottesmutter in einer kleinen Nische ein rechts gewandter Bischof mit Mitra und Stab Die Umschrift lautet S ANDREE DIVINA ET APLIE SEDIS PROVIDENCIA EPI ZWERINENDas runde Sekretsiegel von 1353 54 ist stark beschadigt Es zeigt auf gegattertem Siegelfelde nur das Wappen des Bischofs ein quergelgtes Hifthorn Die erganzte Umschrift lautet S ECRE T AND REE EPI ZWERINE N Literatur BearbeitenGrete Grewolls Andreas von Wislica In Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern 2011 Grete Grewolls Andreas von Wislica In Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern 1995 S 17 Margit Kaluza Baumruker Das Schweriner Domkapitel 1171 1400 Koln Wien 1987 Josef Traeger Andreas von Wislica 1348 1356 In Ders Die Bischofe des mittelalterlichen Bistums Schwerin Leipzig 1984 S 83 85 Alfred Rische Verzeichnis der Bischofe und Domherren von Schwerin mit biographischen Bemerkungen Ludwigslust 1900 F W Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des 16 Jahrhunderts Band II Leipzig 1858 Bernhard Hederich Verzeichnis der Bischofe zu Schwerin In Gerdes nutzliche Sammlung 1737 Einzelnachweise Bearbeiten Diozesanarchiv Poznan Gerhard Sappok Die Anfange des Bistums Posen und die Reihe seiner Bischofe von 968 bis 1498 Dissertation 1937 Breslau Grafenhainichen 1937 S 118 ff Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB X 1877 Nr 7396 MUB XVI 1893 Nr 7903 MUB X 1877 Nr 6881 MUB X 1877 Nr 6993 Bannung der Gebruder von Bulow Alfred Rische Verzeichnis der Bischofe und Domherren von Schwerin 1900 S 16 Siegelheft Nr 181 Nr 383 VorgangerAmtNachfolgerWillekin PapeBischof von Schwerin 1348 1356Albrecht von SternbergNormdaten Person GND 1166023095 lobid OGND AKS VIAF 3625153653287055900008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andreas von WislicaKURZBESCHREIBUNG BischofGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 11 August 1356STERBEORT Avignon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Wislica amp oldid 220159295