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Gosda II niedersorbisch Gozda 1 ist ein bewohnter Gemeindeteil von Preschen einem Ortsteil der Gemeinde Neisse Malxetal im Landkreis Spree Neisse im Sudosten des Landes Brandenburg Der Ort gehort dem Amt Dobern Land an und war bis zum 1 Mai 1973 war Gosda II eine eigenstandige Gemeinde Gosda IIGemeinde Neisse MalxetalKoordinaten 51 38 N 14 38 O 51 636592 14 636158 120 Koordinaten 51 38 12 N 14 38 10 OHohe 120 m u NHNEingemeindung 1 Mai 1973Eingemeindet nach PreschenPostleitzahl 03159Vorwahl 035600OrtseingangOrtseingang Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenGosda II liegt in der Niederlausitz etwa 12 Kilometer Luftlinie sudlich der Kreisstadt Forst acht Kilometer westlich der Grenze zu Polen und zehn Kilometer nordlich der Grenze zu Sachsen Umliegende Ortschaften sind Preschen im Nordosten Bahren im Osten Jerischke im Sudosten die Stadt Dobern im Sudwesten Gross Kolzig im Westen sowie Jocksdorf im Nordwesten Das Dorf befindet sich in einer sehr bevolkerungsschwachen Gegend und ist im Suden und Osten vom Zschornoer Wald umgeben der im Suden bis nach Bad Muskau und im Osten bis an die polnische Grenze reicht Nordostlich von Gosda II fliesst der Gusslitza Graben Durch den Ort verlauft die Kreisstrasse 7116 die Bundesstrasse 115 zwischen Cottbus und Niesky ist etwa drei Kilometer entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutztes Herrenhaus in Gosda IIGosda II wurde erstmals im Jahr 1588 als Gosda urkundlich erwahnt Der Ortsname ist von dem altsorbischen Wort gwozdna abgeleitet und bedeutet Siedlung am bzw im trockenen Wald 2 Der Zusatz II dient der Unterscheidung zum Ort Gosda in der heutigen Gemeinde Wiesengrund der fruher auch als Gosda I bezeichnet wurde Gosda war ursprunglich ein Vasallendorf der Herrschaft Forst Im Jahr 1816 hatte der Ort genau 100 Einwohner diese hatten an den Dorfbesitzer eine Schatzung von 1000 Gulden abzugeben 3 Nach den Beschlussen des Wiener Kongresses kam das vormals sachsische Gosda II an das Konigreich Preussen Dort lag der Ort im Landkreis Sorau Lausitz im Regierungsbezirk Frankfurt in der Provinz Brandenburg 1819 hatte Gosda II 19 Gebaude mit 120 Einwohnern und war nach Preschen gepfarrt Zum Dorf gehorten damals noch eine Mahlmuhle sowie eine unbewohnte Schneidemuhle 4 Bei einer im Jahr 1840 durchgefuhrten Einwohnerzahlung im Regierungsbezirk Frankfurt wurden in der Gemeinde Gosda II 134 Einwohner gezahlt Das Dorf war damals im Besitz der Glasmanufaktur Warmbrunn aus Tschernitz 5 1864 hatte Gosda II 166 Einwohner 6 Bei der Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 hatte die Landgemeinde Gosda II 106 Einwohner in 22 Familien Von den Einwohnern waren 48 Manner und 58 Frauen 28 Einwohner waren Kinder unter zehn Jahren alle Einwohner der Landgemeinde waren evangelisch lutherischer Konfession Der Gutsbezirk hatte zum gleichen Zeitpunkt 48 Einwohner 26 mannlich und 22 weiblich in zehn Familien 10 Einwohner waren junger als zehn Jahre und alle Einwohner waren hier ebenfalls evangelisch lutherisch 7 Laut Arnost Muka waren 1884 85 von 141 Einwohnern 30 Sorben was einem Anteil von 21 Prozent entspricht 8 Bereits um 1900 wurde der Gutsbezirk Gosda II aufgelost und in die Landgemeinde eingegliedert bei der Volkszahlung 1910 zahlte diese 190 Einwohner 9 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der ostlich der Lausitzer Neisse gelegene Teil des Landkreises Sorau Teil der Republik Polen und somit aufgelost wodurch die Gemeinde Gosda II in den Landkreis Spremberg umgegliedert wurde Ab Oktober 1949 war das Dorf Teil der DDR Bei Kreisreform im Juli 1952 wurde die Gemeinde dem Kreis Forst im Bezirk Cottbus zugeordnet Am 1 Mai 1973 erfolgte die Eingemeindung von Gosda II in das benachbarte Preschen Nach der Wende lag Gosda II zunachst im Landkreis Forst dieser fusionierte bei der Kreisreform im Dezember 1993 mit drei weiteren Landkreisen zum heutigen Landkreis Spree Neisse Am 31 Dezember 2001 wurde die Gemeinde Preschen mit vier weiteren Gemeinden zur Gemeinde Neisse Malxetal zusammengeschlossen Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Gosda II von 1875 bis 1971 10 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 150 1910 190 1933 175 1946 165 1964 1621890 149 1925 189 1939 172 1950 191 1971 154Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Gozda in der niedersorbischen Ortsnamendatenbank auf dolnoserbski de Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 66 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Bd 3 Friedrichswalde bis Herlachgrun Gebr Schumann Zwickau 1816 S 273 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Bd 16 Gebr Schumann Zwickau 1828 S 266 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 191 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 S 230 Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 226f Nr 47 online und S 232f Nr 179 online Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Gemeindeverzeichnis 1900 Landkreis Sorau Provinz Brandenburg In gemeindeverzeichnis de abgerufen am 19 August 2020 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 27 September 2018 Orts und Gemeindeteile der Gemeinde Neisse Malxetal Ortsteile Gross Kolzig Wjeliki Kolsk Jerischke Jarjesk Klein Kolzig Maly Kolsk Preschen Rjascany Jocksdorf Kosmejce Gemeindeteile Bahren Baran Gosda II Gozda Pusack Pusak Raden Radom Zelz Selc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gosda II amp oldid 238096920