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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der Familie der Sandfische aus der Ordnung der Sandfischartigen Gonorynchiformes Fur weitere Belegungen siehe Sandfisch Die Sandfische Gonorynchus sind die einzige rezente Gattung der Familie Gonorynchidae und beinhalten funf Arten Die Fische leben im Indopazifik und kommen auch sporadisch im sudlichen Atlantik vor Sandfische werden kommerziell befischt In ihrem Verbreitungsgebiet tragen sie auch Namen ubersetzt wie Schnabellachs oder Rattenfisch wegen der langen spitzen Schnauze SandfischeGonorynchus gonorynchusSystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte OtomorphaUnterkohorte OstariophysiOrdnung Sandfischartige Gonorynchiformes Familie GonorynchidaeGattung SandfischeWissenschaftlicher Name der FamilieGonorynchidaeFowler 1941Wissenschaftlicher Name der GattungGonorynchusScopoli 1777 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Arten 3 Stammesgeschichte 4 Literatur 5 Anmerkung 6 WeblinksMerkmale BearbeitenSie haben einen langgestreckten braunlichen Korper einen vorstreckbaren Oberkiefer das Maxillare ist gross das Pramaxillare aber sehr klein und eine einzelne Bartel unter der Spitze des Rostrums wodurch das kleine Maul ganz unterstandig ahnlich wie bei den Storen Acipenseridae oder Chondrostoma ist Die Lippen sind etwas gelappt Ihre Ruckenflosse steht sehr weit hinten und hat 10 bis 13 Flossenstrahlen Direkt unter der Ruckenflosse befinden sich die Bauchflossen dahinter die Afterflosse mit neun bis zehn Flossenstrahlen Eine Schwimmblase fehlt Die Kiefer sind zahnlos aber auf dem Basihyale der Zunge und dem Entopterygoid paarig stehen einander je eine Gruppe recht kraftiger Zahne gegenuber Sehr auffallend ist dass die Sandfische kleine Ctenoidschuppen haben wie man sie sonst erst bei den Stachelflossern erwarten darf es handelt sich also um eine Apomorphie durch Konvergenz Eine weitere Besonderheit sind Kopfrippen Der erste Wirbel ist mit dem Hinterhaupt verwachsen Kopf zum Stobern oder Eingraben versteift sein Rippen paar sind allerdings keine echten Rippen wie bei den Lungenfischen sondern Graten Patterson und Johnson 1995 Ferner hat Gonorynchus noch ein einfach gebautes paariges Epibranchialorgan Cruminale hinter dem vierten Epibranchiale des Kiemenkorbs dieses symplesiomorphe Merkmal vieler Otomorpha wird bei Heterotis niloticus naher erklart Die Branchiostegalmembran stutzen vier selten funf Strahlen Das Schwanzskelett ist durch Verwachsung der wichtigsten Elemente pu1 u1 u2 un1 un2 php hu1 hu2 besonders versteift wichtig bei Schnellstart zum Entwischen Weitere anatomische Merkmale siehe unter Notogoneus osculus Uber das Laichgeschaft ist wenig bekannt es handelt sich jedenfalls um Freilaicher obwohl man die Larven im Plankton stellen kustennah und zeitweise sogar recht haufig findet Die grosste Art mit 60 Zentimetern Lange ist Gonorynchus gonorynchus 1 ein benthischer Fisch der nachts auf die Jagd nach wirbellosen Tieren geht und sich tagsuber im Sand oder Schlamm eingrabt daher haben die Sandfische eine Brille eine durchsichtige Haut uber den Augen Arten Bearbeiten nbsp Gonorynchus greyiGonorynchus abbreviatus Temminck amp Schlegel 1846 Gonorynchus forsteri Ogilby 1911 Gonorynchus gonorynchus Linnaeus 1766 Gonorynchus greyi Richardson 1845 Gonorynchus moseleyi Jordan amp Snyder 1923Stammesgeschichte Bearbeiten nbsp Fossil von Notogoneus osculusFossil ist die Familie Gonorynchidae durch die vier Gattungen Charitosomus Judeichthys Ramallichthys und Charitopsis aus der Kreide Libanons Israels und Deutschlands belegt Eine weitere ausgestorbene Gattung ist Notogoneus die von der oberen Kreide bis zum Oligozan in Nordamerika Europa und Australien im Susswasser lebte Literatur BearbeitenJoseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7Anmerkung Bearbeiten Der Name bedeutet spitze Schnauze und wurde fruher dem Usus folgend anlautendes ῤ zu aspirieren auch Gonorhynchus geschrieben in dieser Schreibweise bezeichnet der Name heute jedoch eine Gattung der Labeonini Linne nannte den Fisch 1766 Cyprinus gonorhynchus in bemerkenswertem Vorgriff auf die Erkenntnis der Verwandtschaft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gonorynchidae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sandfische auf Fishbase org englisch Mikko s Phylogeny Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandfische amp oldid 228068456