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Der Goldtupfen Doktorfisch Acanthurus nigrofuscus auch Brauner Doktorfisch genannt ist eine Art aus der Familie der Doktorfische Goldtupfen DoktorfischGoldtupfen Doktorfisch Acanthurus nigrofuscus SystematikBarschverwandte Percomorphaceae Ordnung Doktorfischartige Acanthuriformes Familie Doktorfische Acanthuridae Unterfamilie Skalpelldoktorfische Acanthurinae Gattung Echte Doktorfische Acanthurus Art Goldtupfen DoktorfischWissenschaftlicher NameAcanthurus nigrofuscus Forsskal 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Verbreitung 3 Ernahrung 4 Verhalten 5 Besonderheiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAussehen BearbeitenDer Goldtupfen Doktorfisch hat einen langsovalen seitlich abgeflachten Korper der braun bis olivfarben gefarbt ist In der Region des Kopfes der etwa 15 des Korpers ausmacht hat er auffallige goldene Punkte Auf diese ist die deutsche Artbezeichnung zuruckzufuhren Rucken und Afterflosse die blau gesaumt ist konnen im Imponiergehabe aufgestellt werden Die Schwanzflosse ist sichelformig ausgezogen Die Korperlange betragt etwa 20 cm Das Maul ist wie bei allen Doktorfischarten endstandig und ist mit beweglichen Borstenzahnen versehen Dies ist eine Anpassung an die Hauptnahrung Algen die er von Hartsubstrat abraspelt Bei laichbereiten Fischen andert sich die Korperfarbung Der braun bis olivfarben gefarbte Korper wird hellbraun die Flossen nehmen eine rotliche Farbung an und es zeigt sich ein gelblicher Ruckenstreifen Verbreitung BearbeitenDer Goldtupfen Doktorfisch ist im Roten Meer sowie im tropischen Indopazifik bis nach Hawaii und den Kusten Japans sowie dem Great Barrier Reef verbreitet und besiedelt dort Lagunen und Aussenriffe Er ist bis zu einer Meerestiefe von 25 Metern zu beobachten Ernahrung Bearbeiten nbsp Grunalgen Pediastrum duplex Er frisst Faden und Blattalgen von Hartsubstrat und praferiert dabei Rot und Braunalgen im Sommer und Grunalgen im Winter Die Ernahrungsgewohnheiten dieser Fischart ist besonders gut erforscht A nicrofuscus sammelt an den kurzen Tagen der Wintermonate Fettreserven und verbessert dabei wesentlich seine Kondition obwohl die Art in den anderen Jahreszeiten wesentlich langer pro Tag fressen konnte Die Reserven werden als Lipide in zwei speziellen Fettgeweben den Mesenterien um die Geschlechtsorgane und paarige dreieckige Fett Taschen oberhalb der Afterflosse eingelagert Die eingelagerten Fette besitzen hohere Gehalte an Triacylglycerol als z B Leber und Muskelfette die bei anderen Fischarten als Energiespeicher dienen Man stellte fest dass A nigrofuscus im Winter viel mehr fleischige Grunalgen frisst als im Sommer da zu dieser Zeit die Wachstumsphase der jeweiligen Algen einsetzt und viel weniger storende Aufsitzeralgen Bryozoen Detritus und Dioatomeen mit ihren speziellen Geschmacksstoffen auf den Algensprossen sitzen Im Sommer mussen die Doktoren auf die fur sie minderwertigen Rot und Braunalgen ausweichen Durch die Anderungen von bestimmten Fettsauregehalten in den Doktorfischfetten als Folge des Grunalgenfressens wurde man auf diese bisher wenig beachtete Ernahrungsbeziehung aufmerksam Da A nigrofuscus die im Winter angefressenen Reserven wahrend der Gonadenausbildung im Fruhjahr wieder verbraucht ist diese spezielle Ernahrungsbeziehung fur eine erfolgreiche Laichphase im Sommer verantwortlich Luty S 21Verhalten BearbeitenDer tagaktive Goldtupfen Doktorfisch gehort zu den Doktorfischarten die haufig in Schwarmen beobachtet werden An Riffabschnitten von 800 Meter Lange hat man Schwarme gezahlt die 250 bis 400 Individuen umfassen Der Riffabschnitt ist dabei in eine Zone untergliedert in der die Fische sich wahrend ihrer Fressphasen aufhalten und eine solche die sie als Ruhezone wahrend der Nacht verwenden Besonderheiten BearbeitenWie viele der ausschliesslich von Algen lebenden Doktorfischarten hat er in seinem Verdauungstrakt symbiotische Mikroorganismen mit deren Hilfe er in der Lage ist seine Nahrungsmittel zu verdauen 1985 wurde durch den israelischen Wissenschaftler Lev Fishelson von der Universitat Tel Aviv in den Eingeweiden des Goldtupfen Doktorfisches das Bakterium Epulopiscium fishelsoni entdeckt das mit einer Lange von bis zu 0 7 Millimetern eines der grossten bekannten Bakterien ist 1 Literatur BearbeitenAndre Luty Doktorfische Lebensweise Pflege Arten Dahne Verlag Ettlingen 1999 ISBN 3 921684 61 7 Andreas Vilcinskas Meerestiere der Tropen Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 440 07943 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goldtupfen Doktorfisch Acanthurus nigrofuscus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Goldtupfen Doktorfisch auf Fishbase org englisch Acanthurus nigrofuscus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Choat J H McIlwain J Abesamis R Clements K D Myers R Nanola C Rocha L A Russell B amp Stockwell B 2010 Abgerufen am 5 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten V Bresler W L Montgomery L Fishelson P E Pollak Gigantism in a bacterium Epulopiscium fishelsoni correlates with complex patterns in arrangement quantitiy and segregation of DNA In Journal of Bacteriology Band 180 Nummer 21 1998 S 5301 5611 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldtupfen Doktorfisch amp oldid 207741035