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Glycine ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae innerhalb der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae Der Gattungsname ist aus dem griechischen Wort fur suss glykys abgeleitet Es gibt etwa 28 Glycine Arten Es ist eine der Gattungen der Faboideae deren Arten Bohnen genannt werden GlycineGlycine sojaSystematikEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae Tribus PhaseoleaeGattung GlycineWissenschaftlicher NameGlycineWilld Illustration der Sojabohne Glycine max Die Habitus und Laubblatter der Sojabohne Glycine max im FeldanbauHulsenfruchte der Sojabohne Glycine max Die Samen der Sojabohne Glycine max Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Nutzung 3 Systematik und Verbreitung 4 Beachte 5 Einzelnachweise 6 Siehe auch 7 Literatur 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenGlycine Arten wachsen als kriechende oder kletternde seltener selbstandig aufrechte ausdauernde oder aufrechte einjahrige krautige Pflanzen Die Pfahlwurzel kann verholzen Sie sind nicht mit Stacheln oder Dornen bewehrt Die kletternden Arten winden sich gegen den Uhrzeigersinn empor Die wechselstandig und spiralig oder zweizeilig am Stangel verteilt angeordneten Laubblatter sind gestielt krautig oder ledrig und meist unpaarig gefiedert Es sind meist drei 1 5 bis 7 5 cm lange Fiederblattchen vorhanden die Laubblatter sind also dreiteilig Die flachen Fiederblattchen sind ganzrandig Die zwei bestandigen oder fruh abfallenden Nebenblatter sind untereinander frei und nicht mit dem Blattstiel verwachsen sie konnen ganz unterschiedlich gestaltet sein manchmal sind sie nur schuppenformig Die Bluten stehen in gestielten end oder meist seitenstandigen zusammengesetzten traubigen oder doldenartig buscheligen Blutenstanden Es sind Tragblatter vorhanden Meist stehen kleine gekielte Deckblatter unter der Basis der Kelchblatter und bilden einen Nebenkelch Die gestielten oder ungestielten kleinen zwittrigen Bluten sind zygomorph und funfzahlig Die funf ungleichen Kelchblatter sind verwachsen mit zwei Kelchlippen wobei die Kelchlippen hochstens so lang sind wie die Kelchrohre Die obere Kelchlippe besteht aus zwei bis etwa zu ihrer halben Lange verwachsenen Kelchlappen die untere Kelchlippe besteht aus drei eiformigen oder dreieckigen Kelchlappen Die Blutenkronen besitzen den typischen Aufbau der Schmetterlingsbluten Es sind funf genagelte unbehaarte Kronblatter vorhanden von denen vier verwachsen sind Die Farben der Kronblatter sind weiss oder reichen von purpurfarben bis blau Die normal entwickelte Fahne ist nicht gespornt oder geohrt und besitzt keine Anhangsel Das Schiffchen ist normal entwickelt Die ungespornten Flugel sind mit dem Schiffchen verwachsen Die zehn fertilen Staubblatter sind nicht mit den Kronblattern verwachsen und es wechseln deutlich langere mit kurzeren ab Die Staubfaden sind zu einer Rohre verwachsen wobei mit zunehmendem Alter einer von der Rohre frei wird Es sind Nektardrusen auf dem Diskus vorhanden Die einzelnen oberstandigen Fruchtblatter enthalten nur zwei bis zehn Samenanlagen Der kurze leicht gekrummte Griffel ist behaart aber nicht bartig oder unbehaart und endet in einer kopfigen Narbe Es werden sehr kurz gestielte Hulsenfruchte gebildet Bei wenigen Arten befinden sich die Hulsenfruchte im Boden ahnlich der Erdnuss Arachis hypogaea Die hochstens kurz gestielten Hulsenfruchte sind 10 bis 30 mm lang unterschiedlich behaart aber nicht stachelig gerade bis gekrummt zwischen den Samen septiert und je nach Art ausserlich erkennbar mehr oder weniger eingeschnurt Die unterirdischen Fruchte enthalten meist nur einen Samen die an der Luft reifenden Fruchte enthalten nur meist zwei bis vier selten funf Samen Die kleinen Samen besitzen ein kleines Hilum und einen schuppenformigen Arillus Die harte Samenschale ist unbehaart und einfarbig Die Verbreitungseinheit Diaspore ist der Same Nutzung BearbeitenEigentlich nur die Kulturform Sojabohne Glycine max wird in vielen Sorten als wichtige Nutzpflanze angebaut Da sie Stickstoff fixieren Rhizobium Wurzelknollchen sind sie wichtig zur Bodenverbesserung Systematik und Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet umfasst hauptsachlich Australien 24 bis 26 Arten nur wenige Arten kommen im ostlichen Asien vor Die Gattung Glycine gehort zur Subtribus Glycininae der Tribus Phaseoleae in der Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae innerhalb der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae Die Veroffentlichung der Gattung Glycine erfolgte 1798 durch Carl Ludwig Willdenow in Botanische Beobachtungen Seite 54 Der Name Glycine L veroffentlicht in Sp Pl 753 ist nicht gultig Synonyme fur Glycine Willd sind Chrystolia Montrouz Leptocyamus Benth Leptolobium Benth Soja Moench 1 Die Gattung Glycine wird nach G Lewis et al eds Legumes of the world Leg World 2005 421 gegliedert in zwei Untergattungen mit 10 bis etwa 28 Glycine Arten 1 Untergattung Glycine Mit 26 Arten Glycine albicans Tindale amp Craven Sie kommt in Westaustralien vor 1 Glycine aphyonota B E Pfeil Sie kommt in Westaustralien vor 1 Glycine arenaria Tindale Sie kommt in Australien vor 1 Glycine argyrea Tindale Sie kommt in Queensland vor 1 Glycine canescens F J Herm Syn Glycine sericea F Muell Benth Sie kommt in Australien vor 1 Glycine clandestina J C Wendl Sie kommt in Australien vor 1 Glycine curvata Tindale Sie kommt in Queensland vor 1 Glycine cyrtoloba Tindale Sie kommt in New South Wales und in Queensland vor 1 Glycine dolichocarpa Tateishi amp H Ohashi Die Heimat ist Taiwan 1 Glycine falcata Benth Die Heimati st das nordliche Australien 1 Glycine gracei B E Pfeil amp Craven Die Heimat ist das nordliche Australien 1 Glycine hirticaulis Tindale amp Craven Die Heimat ist Northern Territory im nordlichen Australien 1 Glycine lactovirens Tindale amp Craven Die Heimat ist das westliche Australien 1 Glycine latifolia Benth C A Newell amp Hymowitz Die Heimat ist New South Wales und Queensland 1 Glycine latrobeana Meisn Benth Sie kommt in Australien und Tasmanien vor 1 Glycine microphylla Benth Tindale Die Heimat ist Australien Tasmanien und Norfolk Island 1 Glycine montis douglas B E Pfeil amp Craven Sie ist ein Endemit des australischen Northern Territory 1 Glycine peratosa B E Pfeil amp Tindale Die Heimat ist das westliche Australien 1 Glycine pescadrensis Hayata Sie kommt in New South Wales in Queensland in Taiwan und auf den Ryukyu Inseln vor 1 Glycine pindanica Tindale amp Craven Sie kommt im westlichen Australien vor 1 Glycine pullenii B E Pfeil et al Sie kommt im nordlichen und westlichen Australien vor 1 Glycine rubiginosa Tindale amp B E Pfeil Sie kommt in New South Wales und im sudlichen und westlichen Australien vor 1 Glycine stenophita B E Pfeil amp Tindale Die Heimat ist New South Wales und Queensland 1 Glycine syndetika B E Pfeil amp Craven Sie kommt nur in Queensland vor 1 Glycine tabacina Labill Benth Syn Glycine koidzumii Ohwi Kennedia tabacina Labill Sie kommt in Australien in den chinesischen Provinzen Fujian und Guangdong auf den Ryukyu Inseln auf Taiwan in Mikronesien auf Tonga Vanuatu Fidschi und in Neukaledonien vor 1 Glycine tomentella Hayata Syn Glycine tomentosa Benth Benth Leptolobium tomentosum Benth Sie kommt in Australien Neukaledonien in Neuguinea auf Luzon in Taiwan und in den chinesischen Provinzen Fujian und Guangdong vor 1 Untergattung Soja Moench F J Herm Mit zwei Arten Sojabohne Glycine max L Merr Sie ist nur aus Kultur bekannt ihre Wildform ist wohl Glycine soja Sieb amp Zucc Glycine soja Sieb amp Zucc Sie ist in China Taiwan Japan Korea und im fernostlichen asiatischen Russland beheimatet 1 Nicht mehr in diese Gattung gehort 1 Glycine comosa L Amphicarpaea bracteata var comosa L C F Reed Glycine mollissima Elliott Rhynchosia tomentosa var mollissima Elliott Torr amp A Gray Glycine monophylla L Psoralea monophylla L C H Stirt Glycine suaveolens L f Rhynchosia suaveolens L f DC Beachte BearbeitenDiese Gattung ist nicht zu verwechseln mit Glycinen Glycinien Glyzinen Glyzinien Blauregen deren botanischer Namen Wisteria ist Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Glycine subg Glycine im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Siehe auch BearbeitenListe der GemuseLiteratur BearbeitenS I Ali Papilionaceae In Flora of Pakistan Leslie Watson Papilionaceae In Western Australian Flora 2008 Online mit den dort vorkommenden 12 Arten B E Pfeil M D Tindale Faboideae In New South Wales Flora Online mit Bestimmungsschlussel der dort vorkommenden 12 Arten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glycine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Walter H Schuster Leguminosen zur Kornnutzung Memento vom 1 Januar 2009 imInternet Archive Einige Informationen zur Gattung Glycine aber hauptsachlich zur Kulturform deutsch Glycine In GRIN Namen in der Gattung Glycine Artliste mit Chromosomenzahlen und Heimat Memento vom 3 Juli 2010 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glycine amp oldid 224355973