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Giuseppe Antonio Mainoni franzosisch Joseph Antoine Mainoni 29 September 1754 in Lugano 12 Dezember 1807 in Mantua war ein franzosischer General General Mainoni mit dem Kreuz der Ehrenlegion Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiuseppe Antonio Mainoni entstammte einem alten Comer Geschlecht das durch seinen Grossvater Giuseppe Antonio Mainoni 1704 1776 sowohl das Burgerrecht von Strassburg als auch von Lugano erhielt Er war der Sohn von Bernardo Giuseppe Mainoni 1727 in Mantua 1786 in Lugano und dessen Ehefrau Francesca Tochter von Stefano Grossi aus Menaggio Sein Bruder war Etienne Bernard Mainoni 1756 1826 in Mailand ein Tabakunternehmer in Strassburg Giuseppe Antonio Mainoni verbrachte seine Kindheit in Lugano Volesio und Como dort studierte er am Jesuitenkollegium 1770 war er als Kaufmann im Familienbetrieb einer grossen Tabakfabrik in Strassburg das sein Grossvater dort gegrundet hatte tatig Kurz darauf kam er nach Frankfurt am Main um das dortige Geschaft des Familienunternehmens zu leiten wahrend sein Vater die Leitung in Strassburg ausubte Nach dem Tod seines Vaters ging er 1786 nach Strassburg zuruck und loste 1788 das Geschaftshaus in Frankfurt am Main auf Als Unterstutzer der franzosischen Revolution entschied er sich fur die franzosische Staatsburgerschaft und setzte sich entschieden fur die Verteidigung der Revolution ein Er trat am 18 September 1790 als Soldat der Kavallerie in franzosische Dienste und wurde am 6 August 1792 zum Hauptmann ernannt Im Oktober 1792 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur und Oberstleutnant des 6 Freiwilligen Bataillons Bas Rhin Am 11 April 1793 war er als Brigadekommandeur im franzosischen Hauptquartier in Mainz und wurde an diesem Tag bei einem Ausfall am Bein verletzt Er war von Dezember 1793 bis Januar 1794 Vorsitzender des Revolutionsgerichts in Strassburg Im Juli 1795 erfolgte deswegen seine Festnahme weil er als Prasident des Revolutionsgerichts Misshandlungen begangen haben soll er wurde jedoch aufgrund der geringen Vorwurfe am 12 September 1795 freigesprochen Am 30 Juli 1794 ernannten ihn die Volksvertreter der Rheinarmee zum Kommandeur der 92 Halbbrigade und er wurde am 17 Februar 1796 Kommandeur der 44 Halbbrigade 1796 nahm er unter General Louis Charles Antoine Desaix an der Offensive jenseits des Rheins teil und war an der Schlacht bei Biberach beteiligt kampfte in Waldkirch und erhielt dort am 19 Oktober 1796 eine Kopfwunde Nach dem Leobener Waffenstillstand im April 1797 hatte er das Kommando uber den Kanton Grunstadt in der besetzten Pfalz Ende 1797 kehrte er in die Garnison nach Mainz zuruck Im Februar 1798 nahm er an den Zusammenstossen mit den pfalzischen Truppen und der Besetzung Mannheims teil Er besiegte am 9 September 1798 die Aufstandischen des Nidwalds in Stans was die Kapitulation des Ortes zur Folge hatte siehe auch Schreckenstage von Nidwalden Im Anschluss kommandierte er die Besatzungstruppen im Kanton Tessin seiner Heimat dort erfolgte am 19 November 1798 seine Beforderung zum Brigadegeneral 1799 wurde er am 16 Marz mit seinen Offizieren und Tausenden von osterreichischen Soldaten gefangen genommen jedoch bereits nach vier Monaten Haft in der Grazer Festung gegen den osterreichischen General Franz Xaver von Auffenberg ausgetauscht Am 16 August 1799 kehrte er daraufhin nach Frankreich zuruck 1799 kampfte er am 25 September im Kanton Linth und befehligte den rechten Flugel der Division Soult Sein Handeln war entscheidend fur den franzosischen Sieg in der zweiten Schlacht um Zurich Anschliessend wurde er zum Kommando der 110 Halbbrigade nach Bern versetzt Im Dezember 1799 wechselte er zum Kommando der in Wallis stationierten Truppen Am 18 Marz 1800 wurde er der fur Italien bestimmten Reservearmee zugeteilt und befehligte am 10 Mai 1800 eine Linien Halbbrigade der Infanteriedivision von General Jean Lannes er zeichnete sich am 6 Juni in San Cipriano Po bei Stradella bei der Verteidigung gegen die Osterreicher am rechten Po Ufers aus Durch eine Schussverletzung in die Brust wahrend der Schlacht bei Marengo wurde er am 14 Juni 1800 schwer verletzt Nach seiner Genesung Ende Juli 1800 kehrte er in den Dienst zuruck und fuhrte eine Beobachtungsmission in das Valtellina durch Im Januar 1801 wurde er zum Militarkommandeur der Provinz Vicenza ernannt Nach dem Vertrag von Luneville vom 9 Februar 1801 wurde er nach Mailand zuruckgerufen und im Juni nach Novara geschickt um dort die Ordnung wiederherzustellen Am 1 Juli 1801 wurde er in der Armee der Cisalpinischen Republik eingesetzt 1802 war er fur kurze Zeit in Pavia ab August desselben Jahres im Departement Lario der Cisalpinischen Republik mit seinem Hauptort Como Im November 1801 erhielt er das Kommando einer Brigade der Division Verdier mit der Aufgabe den Aufstand im Tessin zu unterdrucken es gelang ihm seine Heimat kampflos einzunehmen indem er einfach drohte sie zu besetzen Am 27 August 1803 erfolgte seine Ernennung zum Generalmajor Er ubernahm am 3 Oktober 1803 das Kommando uber die Festung von Mantua Aufgrund seines Alters war er an den Feldzugen von 1805 bis 1807 nicht mehr beteiligt obwohl er behauptete er sei erst 1762 geboren nbsp Erwahnung auf dem Arc de Triomphe ParisGiuseppe Antonio Mainoni heiratete 1777 Franziska Klara 1755 in Frankfurt am Main 1791 in Strassburg Tochter des Bankiers Franz Maria Schweitzer Gemeinsam hatten sie sechs Kinder 1 Paulina Maria Mainoni 1779 in Strassburg 1857 in Cirey verheiratet mit Louis Joseph Alloys de Guaita 1765 1839 Sohn des Frankfurter Bankiers Antoine Marie Guaita Bernardo Mainoni 1781 in Frankfurt am Main 1807 in Neapel Hauptmann der Infanterie Giuseppe Antonio Mainoni 1783 1849 General in Como Stefano Mainoni 1784 1860 in Mailand Kapitan der Ehrengarde von Napoleon Bonaparte Teresa Mainoni 1787 unbekannt Wahrend seines Aufenthaltes in Strassburg lebte er in der Strasse 6 rue de l Arbre Vert Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten11 Dezember 1803 Ritter der Ehrenlegion 14 Juni 1804 Kommandeur der Ehrenlegion Giuseppe Antonio Mainonis Name erscheint auf dem Arc de Triomphe de l Etoile Sudsaule 26 Spalte Literatur BearbeitenPeter Muller Grieshaber Giuseppe Antonio Mainoni In Historisches Lexikon der Schweiz 14 August 2008 Gian Alfonso Oldelli Giuseppe Antonio Mainoni In Dizionario storico ragionato degli uomini illustri del Canton Ticino Band 1 S 106 PDF Digitalisat Francesco Veladini Lugano 1807 Celestino Trezzini Giuseppe Antonio Mainoni In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Attinger Neuenburg 1929 Band 5 S 2 PDF Digitalisat abgerufen am 9 Oktober 2017Weblinks BearbeitenGiuseppe Antonio Mainoni In Archi Wiki frz Giuseppe Antonio Mainoni In Enciclopedia Treccani italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Familienstammbaum von Joseph Antoine Marie MAINONI Abgerufen am 4 September 2019 Normdaten Person GND 124999069 lobid OGND AKS VIAF 87144782942695221351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mainoni Giuseppe AntonioALTERNATIVNAMEN Mainoni Joseph Antoine Marie MichelKURZBESCHREIBUNG franzosischer GeneralGEBURTSDATUM 29 September 1754GEBURTSORT LuganoSTERBEDATUM 12 Dezember 1807STERBEORT Mantua Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Antonio Mainoni amp oldid 238516786