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Die Familie Gittelde ein niedersachsisches Adelsgeschlecht benannte sich nach dem Hauptort des ursprunglich im Liesgau oder Hlis go auch Get lithis Gau gelegenen Getlithi Getlede Gittelde Wappen derer von Gittelde aus Siebmachers Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historische Einordnung der Herren von Gittelde 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie altesten urkundlich bekannten Mitglieder derer von Gittelde sind Bertoldus 1 1143 und die Bruder Adalhart und Widego w 2 in einer Urkunde Heinrich des Lowen 1154 3 Der nachste urkundlich fassbare Angehorige derer von Gittelde ist Thetmar in einer Urkunde von 1210 Es folgen Basilius I Ghiso Gunzelin und Hermann I zwischen 1230 und 1250 Hermann I war Propst in Hildesheim Basil IV Kanoniker in Goslar 1333 waren die Herren von Gittelde Stiftsvogte von Gandersheim Sie waren wie ihr Wappen und der gemeinsame Besitz von Schloss und Grafschaft Westerhof ausweist mit den von Westerhof und den von Bovenden verwandt Letztmals zeigt sich dies 1566 mit der Ehe zwischen Hans VIII von Gittelde und Anna von Bovenden Hans VIII war Landrat fur Herzog Heinrich Julius Braunschweig Wolfenbuttel Mit Heinrich Julius von Gittelde starb die Familie 1638 im Mannesstamm aus Ihr Besitz ging auf die von Diepenbrock und von Morungen als nachste lebende Angehorige uber Historische Einordnung der Herren von Gittelde BearbeitenReinhard Wenskus hat darauf verwiesen dass die Namen Widegow und Adalhard bis ins 10 Jahrhundert bei den Billungern ublich waren Dazu passt dass Konig Otto I im Jahr 953 von Billung Besitz u a in Gelithi eintauscht den er dem St Mauritiuskloster in Magdeburg ubereignet Der Name des ersten urkundlich erfassten Grafen des Liesgaus war Adalger 889 Angesichts der heutigen Quellenlage ist davon auszugehen dass es sich bei den Edelherren von Gittelde um kognatische Nachkommen der Billunger handelt die zudem in direkter verwandtschaftlicher Beziehung zu den Grafen von Katlenburg standen Dies ergibt sich nicht nur aus dem umfangreichen Grundbesitz derer von Gittelde im Liesgau wie um Gittelde sondern aus der Tatsache dass sie wie zuvor die Grafen von Katlenburg und Grafen von Winzenburg Vogte des Bistums Magdeburg spater der Braunschweiger Herzoge waren nbsp Gittelder Pfennig nbsp Gittelder Groschen 1620 nbsp Gittelder Groschen 1619Ausserdem ubernahmen die von Gittelde um 1240 von den Magdeburger Vogten bzw den Braunschweiger Herzogen die Ausubung des Munzrechts So taucht das von Gittelde sche Wappen zwei senkrecht stehende voneinander abgewandte Schlussel seit der Zeit Herzog Otto I Braunschweig auf Gittelder Munzpragungen auf Letztmals findet sich das von Gittelde sche Wappen auf zwei Munzpragungen Kaiser Matthias aus den Jahren 1619 20 also der Zeit des Dreissigjahrigen Kriegs 4 Literatur BearbeitenKarl Bege Geschichte einiger der beruhmtesten Burgen und Familien des Herzogtums Braunschweig 1844 J Fr Bohmer Regesten zur Geschichte der Mainzer Erzbischofe Bd I II 1877 1883 Hermann Guthe Die Lande Braunschweig und Hannover 1888 H A Luntzel Geschichte der Diocese und Stadt Hildesheim 1858 H A Luntzel Die alteste Diocese Hildesheim 1837 Georg Max Geschichte des Furstenthums Grubenhagen Bd I II 1862 Ludwig Schrader Die altesten Dynastenstamme zwischen Leine Weser un Diemel 1837 Heinrich Sudendorf Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig 11 Bande 1859 bis 1883 Urkunden Die des Stifts Walkenried 1852 Bd II Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim Bd I III 1896 1903 Reinhard Wenskus Sachsischer Stammesadel und frankischer Reichsadel 1976Einzelnachweise Bearbeiten Urkundenbuch Hochstift Hildesheim Bd I Nr 231 R Wenskus Sachsischer Stammesadel S 190f Orig Guelf III S 470 Julius Menadier Gittelder Pfennige S 336 340 in ZfN 16 1888Weblinks Bearbeitenwww herren von rosdorf weebly com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gittelde Adelsgeschlecht amp oldid 236145381