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Gisela von Wysocki 1940 in Berlin 1 2 ist eine deutsche Schriftstellerin die insbesondere als Dramatikerin und Essayistin hervorgetreten ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Bucher 2 2 Theaterstucke 2 3 Horspiele 2 4 Essays Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGisela von Wysocki Tochter von Georg von Wysocki der als kunstlerischer Leiter bei verschiedenen Schallplattenfirmen unter anderem uber drei Jahrzehnte bei Odeon arbeitete studierte zunachst Musikwissenschaft und Klavier in Berlin und beschaftigte sich vor allem mit den Kompositionen von Sergej Prokofjew Claude Debussy und Alban Berg Nach ihrem Philosophiestudium bei Theodor W Adorno in Frankfurt am Main promovierte sie zum Doktor der Philosophie mit einer Arbeit uber den Wiener Dichter Peter Altenberg Potentiale der Subjektivitat im irrationalistischen Denken zunachst bei Adorno begonnen spater bei Alfred Schmidt in Frankfurt zum Abschluss gebracht und im Jahr 1979 im Hanser Verlag erschienen Sie begann als Essayistin die sich vorwiegend mit Aussenseiterinnen der literarischen Moderne befasste Spater folgten neben literaturkritischen Arbeiten Theaterstucke und Horspiele Sie war ausserdem Dozentin fur Theaterwissenschaft an der Universitat in Giessen und der Freien Universitat Berlin Gisela von Wysocki lebt in Berlin Sie ist die Schwester des Komponisten und Bandleaders Harald Banter Gerd von Wysocki Werke BearbeitenBucher Bearbeiten Peter Altenberg Bilder und Geschichten des befreiten Lebens Essay Hanser Munchen 1979 ISBN 3 446 12841 7 Dissertation Universitat Frankfurt am Main 1976 unter dem Titel Potentiale der Subjektivitat im irrationalistischen Denken Neuausgabe Europaische Verlagsanstalt Hamburg 1994 ISBN 3 434 50049 9 La Lanterna magica Ombre immagine figure di donne Essays La tartaruga Mailand 1979 Die Froste der Freiheit Aufbruchsphantasien Essays U a uber Sylvia Plath Marlene Dietrich Unica Zurn Leni Riefenstahl Marieluise Fleisser Syndikat Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 434 50492 3 Neuausgabe Europaische Verlagsanstalt Hamburg 2000 ISBN 3 434 50492 3 Weiblichkeit und Modernitat Uber Virginia Woolf Essay Qumran Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 596 26459 6 Avantguardia Essay uber Marieluise Fleisser La tartaruga Mailand 1981 Auf Schwarzmarkten Prosagedichte und Fotografien Qumran Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 434 50042 1 Fremde Buhnen Mitteilungen uber das menschliche Gesicht Europaische Verlagsanstalt Hamburg 1995 ISBN 3 434 50054 5 Wir machen Musik Geschichte einer Suggestion Suhrkamp Berlin 2010 ISBN 978 3 518 42208 3 Wiesengrund Roman Suhrkamp Berlin 2016 ISBN 978 3 518 42549 7 Der hingestreckte Sommer Suhrkamp Berlin 2021 ISBN 978 3 518 43014 9 3 Theaterstucke Bearbeiten Auf der Hohe der Tiefebene Urauffuhrung UA Berliner Literaturhaus 1988 Regie und Hauptdarsteller Peter Fitz Schauspieler Tanzer Sangerin UA Schauspiel Frankfurt 1989 Regie und Buhnenbild Axel Manthey schweizerische UA Theater Basel 1990 Regie Veit Volkert und Barbara Mundel Weitere Inszenierungen Kampnagel Fabrik Hamburg 1991 Museum fur Angewandte Kunst Wien 1996 Der Erdbebenforscher UA Mousonturm TAT Frankfurt 1991 Sehenswerte Untergange Neue Texte zu Claude Debussys Opernfragment Untergang des Hauses Usher UA Staatsoper Stuttgart 1996 Dirigent Michael Gielen Regie Christof Nel Abendlandleben UA Schauspielhaus Basel 1999 Regie Jossi Wieler ausgezeichnet mit dem Sonderpreis der Kranichsteiner Literaturtage und dem Theaterpreis der Autorenstiftung Frankfurt Fremde Buhnen UA Theater am Neumarkt Zurich 2000 Regie Christian Pade Buhnenbild Alexander Lintl Horspiele Bearbeiten 1988 Das Menschenmuseum HR SFB 1990 Mishima Yukio Yokohama Bearbeitung Wort Regie Hans Rosenhauer Horspielbearbeitung NDR 1992 Der Erdbebenforscher NDR BR Horspiel des Jahres 1993 Deutsche Akademie der Darstellenden Kunste Frankfurt 1993 Schauspieler Tanzer Sangerin NDR SWF BR 1994 Wildnis Leben HR WDR NDR Horspiel des Monats Januar 1994 Deutsche Akademie der Darstellenden Kunste Frankfurt 1994 Noch nie war die Sonne so nah WDR SWF 1995 Stein und Riesenrad NDR WDR HR 1997 Der Bildersammler NDR 1999 Zwei Wochen Wien NDR WDR 2000 Tragende Wande DLR Berlin HR 2002 Ich nehme ein Blau Ich nehme ein Gelb Akustisches Szenario uber Charlotte Salomon BR NDR 2005 Labor und Fata Morgana Die masslose menschliche Stimme SWR 2005 Und nirgends eine Erde NDR 2006 Wir machen Musik Die Geschichte einer Suggestion Hessischer Rundfunk 2018 Das Denken ist selbst ein Leben Wiesengrund antworten Horspiel HR Monologsprecherin Sophie Rois Regie Ulrich LampenEssays Auswahl Bearbeiten Metropolitan Lady Marlene Dietrich in Die Froste der Freiheit Syndikat Frankfurt 1980 wieder in Essays beruhmter Frauen Hg Marlis Gerhardt Insel Frankfurt 1997 ISBN 3458336419 S 312 320 Die unerhorte Botschaft der Hysterie Die Zeit 43 1983 Ich mochte Aktionen sehen und nichts geschieht Uber Katsushika Hokusai Reihe ZEIT Museum der 1000 Bilder Insel Frankfurt 1989 Ein Gesicht aus der Fremde Greta Garbo Ein Mythos in Bildern Schirmer Mosel 1990 Der Europaer als Monster Uber Bernard Marie Koltes Die Zeit 9 1993 4 Transparenz statt Opulenz Neue Theatertheorien THEATER HEUTE 2 1995 Larmende Verkunder der Vernunft Uber den franzosischen Philosophen Michel Serres Die Zeit 42 1995 Das Leben ein hektisches Dabeigewesensein Uber Sylvia Plath Die Zeit 15 1997 Sarathustra Die Zukunft der Sarah Bernhardt Theater Frauen Suhrkamp 1998 Mit dem Skandalon auf Du und Du Hexenreden Wallstein Gottingen 1999 Fernblick Modelle der Entlegenheit Uber Hedy Lamarr Edition Selene 1999 Der Bauer von Paris von Louis Aragon Reihe Das Buch meines Lebens Sonderzahl 1999 Lass dieses Auge einen Adler sein Uber Sylvia Plath Nun breche ich in Stucke Vorwerk 8 Berlin 2000 Begnadete Lugnerin Uber Marguerite Duras in Literaturen Zeitschrift 3 4 2001 Tarnkappe Oder Operationsgut Uber Nahe und Ferne des menschlichen Gesichts ProLitteris GAZETTA 2001 Illusionen der Zugehorigkeit Portrait der Charlotte Salomon und ihres Gesamtkunstwerks Leben Oder Theater Die Zeit 31 2001 Menschen und Blitze Zum 100 Geburtstag von Marieluise Fleisser Die Zeit 487 2001 Schreiben und Lugen Reihe Rituale des Alltags Fischer Frankfurt 2002 Zur Haut zuruckkehren Mimesis und musikalisches Espressivo bei Theodor W Adorno Frankfurter Rundschau 16 Marz 2002 Korperkunst und Zukunftskorper Uber die aktuelle Missachtung des Asthetischen Universal Edition 2002 Abgesandte ihres Metiers Uber den Regisseur Axel Manthey Ausstellungskatalog Akademie der Kunste 2002 Auf und Ablandschaft Graz von aussen Droschl 2003 Sprache im luftleeren Raum Alfred Kerr in der Emigration Die Zeit 43 2004 Dem Denken ein Gesicht gegeben Zum 275 Geburtstag von Gotthold Ephraim Lessing Mit Lessing ins Gesprach Wallstein 2004 Die masslose Stimme Kunst Stimmen Theater der Zeit 2004 Schauspieler Tanzer Sangerin Drei Figuren auf dem Theater Theater furs 21 Jahrhundert text kritik 2004 Ins Herz des Faszinosums Uber Jean Starobinski Die Zeit 13 2007 Korper Sprengkorper Phanomenologische Skizze Adorno Portraits Suhrkamp 2007 Kunstgriffe der Tragik Uber Margurite Duras Literaturen Zeitschrift 1 2 2008 Russischer Rosenkrieg Leo Tolstoi und Sofja Tolstaja Literaturen Zeitschrift 11 2008 Hitzegehartetes Sehen Uber Heinrich Leopold Im Brennspiegel Verlag Der Apfel 2006 Vertreibung der Gotter Uber den franzosischen Philosoph Vladimir Jankelevitch Die Zeit 4 2017 Der Mensch weist uber den Menschen hinaus Portrat des frankochinesischen Poeten und Essayisten Francois Cheng 5 O Tone des Unbewussten Eine grosse Autorin der Moderne Mela Hartwig war eine Pionierin im Beschreiben weiblicher Gefuhlswelten DIE ZEIT 9 2019 Auszeichnungen BearbeitenGisela von Wysocki erhielt u a 1986 den Theaterpreis der Frankfurter Autorenstiftung 1992 und 1993 den Horspielpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Kunste sowie 1996 den Roswitha Preis der Stadt Bad Gandersheim den Sonderpreis der Kranichsteiner Literaturtage und 2011 den Dusseldorfer Literaturpreis vergeben durch die Stadtsparkasse Dusseldorf 2014 erhielt sie eines von siebzehn Arbeitsstipendien fur Schriftsteller der Kulturverwaltung des Berliner Senats 6 und 2017 den Heinrich Mann Preis fur Essayistik der Berliner Akademie der Kunste 2020 wurde sie mit der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung ausgezeichnet 7 2022 mit dem Italo Svevo Preis 8 Literatur BearbeitenPetra Waschescio Vernunftkritik und Patriarchatskritik Bielefeld 1994 Markus Monninger Gisela von Wysocki Biogramm In Kritisches Lexikon zur Deutschen Gegenwartsliteratur edition text und kritik Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gisela von Wysocki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Gisela von Wysocki 19 Artikel von Gisela von Wysocki auf zeit de WDR 3 Westdeutscher Rundfunk Gesprach am Samstag vom 26 Oktober 2019Einzelnachweise Bearbeiten Kurzportrait bei Schillerstiftung Pressebericht Tagesspiegel Suddeutsche Zeitung Gisela von Wysocki Der hingestreckte Sommer Rezension Abgerufen am 9 Januar 2022 Gisela von Wysocki Der Europaer als Monster Sohn eines Offiziers Irrationalist Autor Regisseur und Unterweltler Bernard Marie Koltes und sein Roman Prolog In Die Zeit 26 Februar 1993 Nr 09 Uber die Schonheit der Seele Die Zeit 12 2018 vom 19 Marz 2018 abgerufen am 24 Juni 2019 Arbeitsstipendien fur Schriftstellerinnen und Schriftsteller 2014 vergeben Berlin de 16 April 2014 archiviert vom Original am 20 Mai 2014 abgerufen am 26 April 2014 Gisela von Wysocki und Kerstin Preiwuss ausgezeichnet In Tagesspiegel 14 November 2019 archiviert vom Original abgerufen am 22 Dezember 2022 Preis fur Gisela von Wysocki In Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 August 2022 S 9 Normdaten Person GND 119138301 lobid OGND AKS LCCN n79139884 VIAF 66491573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wysocki Gisela vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin und LiteraturkritikerinGEBURTSDATUM 1940GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gisela von Wysocki amp oldid 229094391