www.wikidata.de-de.nina.az
Harald Banter 16 Marz 1930 in Berlin als Gerd von Wysocki ist ein deutscher Komponist Arrangeur Musikproduzent und Bandleader Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Preise und Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenGerd von Wysocki war einer von zwei Sohnen des kunstlerischen Leiters der Schallplattenfirma Lindstrom ODEON Georg von Wysocki und der Edith von Wysocki geborene Frank die zum Katholizismus konvertierte geburtige Judin war Die Ehe wurde 1936 geschieden die Sohne wuchsen beim Vater auf der ein zweites Mal heiratete Edith Frank heiratete um 1940 noch Victor Domkiewicz beide und ihre acht Monate alte Tochter wurden am 26 Februar 1943 in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet 1 Er wurde 1947 Kompositionsschuler von Johannes Pranschke und Georg Haentzschel und nach einer Ausbildung zum Tonmeister beim Berliner Rundfunk 1950 Musikredakteur beim spateren Westdeutschen Rundfunk Koln WDR und grundete im November 1952 das Harald Banter Ensemble zu welchem Zweck er auch den Kunstlernamen annahm Im Kolner Gurzenich bestritt er 1956 das erste Jazzkonzert u a mit Albert Mangelsdorff Wolfgang Sauer und seinem eigenen Ensemble Zusammen mit dem Modern Jazz Quartet fuhrte er 1958 auf der Stuttgarter Woche der Leichten Musik die Zwolftonkomposition Twelve by Eleven von Gunther Schuller 2 auf Aus der projektweise zusammentretenden kleinen Big Band zu der Musiker wie Heinz Hotter Friedel Berlipp und Manfred Schoof gehorten entstand 1962 die Media Band des WDR Die auf Jazz Tanzmusik und Kammermusik fokussierte Band war fester Bestandteil auf offentlichen Veranstaltungen des WDR Daruber hinaus gab es wochentlich Musiksendungen mit diesem Ensemble Fur das Ballett Marathona di danza 1957 von Hans Werner Henze fur Symphonieorchester und Jazzband schrieb Banter in Zusammenarbeit mit Henze die Jazzparts 3 Als Komponist Arrangeur und Dirigent arbeitete er in diesen Jahren auch zusammen mit Hermann Scherchen und Bernd Alois Zimmermann dessen Schuler er war 1960 wurde ihm die Leitung einer Jazzklasse am Duisburger Konservatorium anvertraut Fur das Fernsehen schrieb Banter zahlreiche Filmmusiken Seine wohl beruhmteste Melodie ist Alfreds Thema aus der Fernsehserie Ein Herz und eine Seele die er 1973 im Musette Stil komponierte 4 Auch war er in dieser Zeit mit der Media Band im Fernsehen bei den Tanzkurs Sendungen Gestatten Sie Tanzunterricht mit dem Ehepaar Fern und Tanzparty mit dem Ehepaar Fern dabei 1974 ubernahm Banter beim WDR die Leitung der Sparte Unterhaltende Musik 5 Von 1982 bis 1995 realisierte er als Produzent des Kolner Rundfunkorchesters Auffuhrungen und Aufnahmen verschollener Opern und Operetten beispielsweise von Kurt Weill Jacques Offenbach und Franz von Suppe Daneben leitete er zwolf Jahre lang das Ensemble vier plus sechs mit dem er Jazz in eigenen Arrangements aufnahm 6 Unter seinen Kompositionen sind besonders erwahnenswert sein konzertanter Jazz Traumspiegel das Ballett Diana Sorpresa die Marchenbilder Suite das Stuck Muse aus Soundland die sinfonische Ouverture Prolog 2000 Amores Liebeselegien fur Sprecher Chor und Jazz Orchester nach Texten von Ovid das rhapsodische Konzert fur Cello und Orchester Phadra Die Reise als Werk fur gemischten Chor und Orchester nach Texten von Baudelaire und die Oper Der blaue Vogel sowie die Chorwerke Heidebilder und Die Sterne nach Texten von Annette von Droste Hulshoff Seine Schwester ist die Essayistin Theater und Prosaautorin Gisela von Wysocki 7 Seine Tochter Cordula von Wysocki leitet die Tageszeitung Kolnische Rundschau als Chefredakteurin Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1992 erhielt er das Silberne Blatt der Dramatiker Union 1993 die Medaille fur Verdienste um die deutsche Musik des Deutschen Komponistenverbandes 1994 verlieh ihm die Landesregierung von Nordrhein Westfalen den Titel des Honorarprofessors Seit 1996 ist er Ehrenmitglied der GEMA deren Aufsichtsrat er mehr als 30 Jahre angehorte Ab der Grundung des Deutschen Komponistenarchivs im Europaischen Zentrum der Kunste Hellerau im Jahre 2005 war Harald Banter Vorsitzender des Beirats 8 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenTon Folgen Ein Leben mit richtigen und falschen Noten ConBrio Regensburg 2002 ISBN 3932581571 Akkord Lexikon 1 400 Harmoniesymbole auf einen Blick Edition Schott Band 6994 Schott Mainz Weblinks BearbeitenWerkverzeichnis als Komponist Lebenslauf 16 03 1930 Geburtstag von Harald Banter Zeitzeichen Sendung vom 16 Marz 2020Anmerkungen Bearbeiten Gunther von Wysocki Edith Domkiewicz geb Frank bei Stolpersteine Berlin Banter Ton Folgen Ein Leben mit richtigen und falschen Noten S 96ff Banter Ton Folgen Ein Leben mit richtigen und falschen Noten S 89f TV Nostalgie Ein Herz und eine Seele Banter Ton Folgen Ein Leben mit richtigen und falschen Noten S 123ff Banter Ton Folgen Ein Leben mit richtigen und falschen Noten S 137ff Siehe seine Autobiographie Ton Folgen und Artikel Georg von Wysocki http www komponistenarchiv de satzung und beirat Normdaten Person GND 124415164 lobid OGND AKS LCCN n88674000 VIAF 47693653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Banter HaraldALTERNATIVNAMEN Wysocki Gerd von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist Arrangeur Musikproduzent und BandleaderGEBURTSDATUM 16 Marz 1930GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harald Banter amp oldid 220150586