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Gertrud Baer geboren am 25 November 1890 in Halberstadt gestorben am 15 Dezember 1981 in Genf war eine deutsche Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin Gertrud Baer 1922 Gertrud Baer rechts im IFFF Exekutivkomitee 1921 Leben BearbeitenBaer war die alteste Tochter des Metallwarengrosshandlers Gustav Baer 1860 1937 und dessen Frau Sara geborener Stern 1866 1943 Ihr Vater stammte aus einer bildungsburgerlichen Familie aus Halberstadt die auch Arzte und Lehrer hervorgebracht hatte Die Mutter stammte aus Hamburg ihr Vater war der Oberrabbiner Anschel Stern 1820 1888 Gertruds jungere Geschwister waren Erna 1892 1967 Walter geb 1894 Harriet 1896 1956 und Jeanette Baer 1903 1944 mit denen sie gemeinsam in Hamburg aufwuchs wo sich ihr Vater niederliess 1 Gertrud Baer studierte in Deutschland der Schweiz und den USA Sprachen und Volkerrecht und arbeitete unter anderem als Lehrerin und Journalistin Sie war in den 1910ern kurz im Hamburger Frauenzentrum tatig welches um 1900 von Lida Gustava Heymann gegrundet worden war Bereits uber ihre Mutter war sie mit der Frauen und Friedensbewegung in Kontakt gekommen Gemeinsam mit Heymann Anita Augspurg Frida Perlen und anderen Frauen vertrat sie im Ersten Weltkrieg und daruber hinaus ihre pazifistischen Ideale in dieser Zeit zog sie nach Munchen und war in der kurzlebigen Munchner Raterepublik als Frauenbeauftragte des Sozialministeriums tatig 1921 trat sie der Internationalen Frauenliga fur Frieden und Freiheit IFFF bei Mit Perlen und Naima Sahlbom gab sie 1924 einen Aufruf an Wissenschaftler heraus ihre Arbeit nicht in den Dienst des Militars zu stellen sie trat kommunistischen wie nationalsozialistischen Ideen gleichermassen kritisch entgegen Sie wurde Vorsitzende der deutschen IFFF Sektion Von 1929 bis 1946 war sie Co Prasidentin des IFFF das Amt war zuvor von Jane Addams gefuhrt worden ab 1929 gleichberechtigt von Baer Clara Ragaz und Emily Greene Balch Ab 1933 musste sie ihre Arbeit im Schweizer Exil fortsetzen Von 1940 bis Kriegsende lebte sie in New York 2 Sie war in ihrer Amtszeit auch Herausgeberin der Zeitschrift Pax et Libertas die sechsmal jahrlich als Informationsblatt der IFFF erschien Ab 1945 vertrat sie die IFFF und die Internationale Liga fur Menschenrechte in Genf bei den Vereinten Nationen 3 1977 78 drehte die aspirierende Regisseurin Michaela Belger mit ihr den Dokumentationsfilm Gertrud Baer Ein Leben fur die Gleichberechtigung der Frau fur Frieden und Freiheit in dem Baer als Zeitzeugin der Frauen und Friedensbewegung sowie der NS Zeit auftrat Baer starb 1981 kinderlos und ledig Einzelnachweise Bearbeiten Stolpersteine Hamburg Biographie der Schwester Jeanette Baer die in Auschwitz ermordet wurde Reinhold Lutgemeier Davin Frieden Freiheit Gewalt freiheit Anita Augsburg Lida Gustava Heymann Helene Stocker und Gertrud Baer im Schweizer Exil In Exil im Krieg 1939 1945 Osnabruck 2016 S 13 26 Digitalisat Ute Gerhard Unerhort Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung Reinbek 1990 ISBN 3 49 918377 3 Normdaten Person GND 123488346 lobid OGND AKS VIAF 306179358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baer GertrudKURZBESCHREIBUNG deutsche Frauenrechtlerin und FriedensaktivistinGEBURTSDATUM 25 November 1890GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 15 Dezember 1981STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Baer amp oldid 234235011