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Gert Heidler 30 Januar 1948 in Drauschkowitz Oberlausitz ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler und spaterer Trainer In der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs der Oberliga spielte er fur Dynamo Dresden Mit den Dresdnern wurde er funfmal DDR Meister und gewann dreimal den FDGB Pokal Heidler absolvierte zwolf Spiele fur die A Nationalmannschaft des DFV 1976 gewann er mit der DDR Olympiaauswahl die Goldmedaille beim olympischen Fussballturnier Gert HeidlerGert Heidler im Dynamo Trikot 1976 PersonaliaGeburtstag 30 Januar 1948Geburtsort Drauschkowitz DeutschlandGrosse 166 cmPosition SturmHerrenJahre Station Spiele Tore 10000 1967 BSG Motor Bautzen 44 0 6 1968 1982 SG Dynamo Dresden 281 49 1971 1973 SG Dynamo Dresden II 2 0 0 1983 1984 FSV Lokomotive Dresden 3 0 1 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1969 1974 DDR U23 23 7 1975 1976 DDR Olympia 7 0 1977 DDR B 1 0 1975 1978 DDR 12 2 Stationen als TrainerJahre StationSG Dynamo Dresden Nachwuchs 2000 2001 FC Lausitz Hoyerswerda1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 1 1 Gemeinschaften 1 2 Auswahleinsatze 2 Erfolge 3 Ministerium fur Staatssicherheit 4 Trainer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenGemeinschaften Bearbeiten Heidler begann seine Fussballlaufbahn bei der SG Dynamo in Bautzen spielte dann fur Vorwarts Bautzen und kam als 18 Jahriger zur BSG Motor Bautzen fur die er anderthalb Spielzeiten in der zweitklassigen DDR Liga auflief 1 In Bautzen absolvierte er auch eine Lehre zum Fernmeldemechaniker Anfang 1968 wurde der nur 1 66 Meter grosse Angriffsspieler zum Oberligisten Dynamo Dresden delegiert Bei Dynamo Dresden wurde er in der Ruckrunde der Saison 1967 68 in vier Spielen als Sturmer eingesetzt allerdings bestritt er nur zwei Spiele uber die volle Distanz Sein erstes Oberligaspiel war die Begegnung des 16 Spieltages FC Carl Zeiss Jena Dynamo 2 0 am 9 Marz 1968 in der er in der 64 Minute eingewechselt wurde Am Saisonende stand Dynamo als Absteiger fest Mit 14 von 30 ausgetragenen Punktspielen in der DDR Liga war Heidler am sofortigen Wiederaufstieg der Dresdner beteiligt In seiner zweiten Oberligasaison 1969 70 erkampfte sich Heidler einen Stammplatz in der Dynamomannschaft In den 26 Punktspielen wurde er 21 mal eingesetzt und erzielte als Flugelsturmer sowohl auf der rechten wie auf der linken Seite seine ersten vier Oberligatore Ein Jahr spater konnte Heidler bereits seine ersten Titelgewinne im Mannerbereich feiern Dynamo Dresden gewann 1970 71 das Double mit Meisterschaft und Pokalsieg Heidler war an der Meisterschaft mit 21 Einsatzen und drei Toren beteiligt und stand am 2 Juni 1971 fur 20 Minuten im Pokalendspiel das Dresden mit 2 1 nach Verlangerung uber den BFC Dynamo gewann Weitere Meistertitel gewann Heidler mit Dynamo Dresden 1972 73 22 Einsatze 4 Tore 1975 76 25 6 1976 77 23 8 und 1977 78 16 3 Seinen zweiten und dritten Pokalgewinn feierte er 1977 und 1982 Ab 1975 hatte er endgultig seine Stammposition auf der linken Angriffsseite gefunden In der Saison 1981 82 bestritt Heidler seine letzten Oberligaspiele 33 jahrig kam er noch 15 mal zum Einsatz wobei er die meisten Spiele immer noch uber die vollen 90 Minuten absolvierte hauptsachlich als Rechtsaussensturmer Am vorletzten Saisonspieltag dem 22 Mai 1982 stand er als Rechtsaussen uber 90 Minuten in Spiel FC Karl Marx Stadt Dynamo Dresden 1 1 zum letzten Mal in einem Oberligaspiel auf dem Platz Es war sein 267 innerhalb von 14 Oberligaspielzeiten 76 der insgesamt ausgetragenen Spiele dabei hatte er 49 Tore erzielt Von den zu Zeiten Heidlers ausgetragenen 58 Europapokalspielen der Dynamos bestritt er 54 Begegnungen und liegt damit auf Platz funf einer internen Rangliste aller fur ostdeutsche Clubs und Gemeinschaften eingesetzten Spieler 2 Er erzielte 17 Tore davon allein acht im UEFA Pokal 1975 76 Sein wertvollstes Europapokalspiel bestritt er am 7 Marz 1973 im UEFA Pokal Viertelfinale in der Anfield Road gegen den FC Liverpool 0 2 Auswahleinsatze Bearbeiten Unmittelbar nachdem Heidler mit Dynamo Dresden 1969 den Oberliga Aufstieg erkampft hatte wurde er in den Kader der DDR Nachwuchsauswahl berufen Am 21 Oktober 1969 bestritt er sein erstes U 23 Landerspiel in Halle gegen die Tschechoslowakei Beim 3 0 Sieg spielte er auf der rechten Angriffsseite 1974 wurde er mit der DFV Nachwuchsauswahl Vizeeuropameister nach den beiden Endspielen gegen Ungarn 3 2 0 4 Bis 1974 kam er in 23 U 23 Landerspielen zum Einsatz und erzielte dabei sieben Treffer 18 Monate nach seinem letzten Nachwuchslanderspiel stand Heidler am 19 November 1975 in seinem ersten A Landerspiel auf dem Platz Beim Freundschaftsspiel Tschechoslowakei DDR 1 1 spielte er wieder Rechtsaussen Dies blieb auch in den meisten seiner insgesamt zwolf beziehungsweise nach FIFA Lesart neun A Landerspiele 3 seine Position zeitweise wurde er auch im Mittelfeld eingesetzt Zu seinen wichtigsten Spielen gehorten die drei WM Qualifikationsspiele gegen die Turkei 1 1 Malta 1 0 und Osterreich 1 1 Da sich Heidler mit nur zwei Toren als wenig erfolgreicher Sturmer gezeigt hatte wurde er ab 1978 von Dieter Kuhn und Lutz Eigendorf von seinen Positionen verdrangt So blieb die Partie DDR Belgien 0 0 am 19 April 1978 Heidlers letztes Landerspiel Hinzu kommt ein B Landerspiel am 26 April 1977 DDR Rumanien 1 1 Seinen grossten internationalen Erfolg konnte Heidler in den Jahren 1975 und 1976 mit der DDR Olympiaauswahl feiern die in diesen Jahren mit der A Auswahl identisch war Sein erstes Spiel mit der Olympiaauswahl absolvierte er am 29 Oktober 1975 im Qualifikationsspiel gegen die Amateure von Osterreich 1 0 noch ehe er sein erstes A Landerspiel bestritten hatte Bis zum 25 Juli 1976 kam Heidler in allen Olympiaauswahlspielen zum Einsatz darunter waren auch die ersten vier Spiele des Olympiaturniers in Kanada Am Ende gewann die DDR die Goldmedaille und obwohl Heidler im Endspiel nicht mehr eingesetzt wurde hatte er mit seinen drei Endrundenspielen ebenfalls zur Goldmedaille beigetragen Fur diesen Erfolg wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet 4 Insgesamt bestritt er sieben offizielle Landerspiele mit der Olympiaauswahl darunter zwei A Landerspiele gegen die Tschechoslowakei Erfolge BearbeitenDDR Meister 1971 1973 1976 1977 1978 DDR Pokalsieger 1971 1977 1982 Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1976 Vizemeister der Nachwuchs Europameisterschaft 1974Ministerium fur Staatssicherheit BearbeitenGert Heidler steht fur ein Beispiel dass sich Spitzenfussballspieler erfolgreich gegen Anwerbeversuches des Ministeriums fur Staatssicherheit zur Wehr setzen konnten ohne dass ihre Karriere Schaden nahm 1974 wollte der Staatssicherheitsdienst Heidler fur die Sicherung der Reisekader Sport der SG Dynamo Dresden gewinnen In mehreren Gesprachen lehnte Heidler Spitzeldienste gegen seine Mannschaftskollegen ab sodass von einer weiteren Zusammenarbeit Abstand genommen wurde Unbeschadet dessen verlief Heidlers Karriere nicht nur bei Dynamo Dresden sondern auch international erfolgreich Reisen zu Spielen im westlichen Ausland wurden nicht beschrankt Trainer BearbeitenNachdem er 1982 seine Laufbahn als Fussballspieler beendet hatte wurde Heidler der bereits 1981 das Diplom zum Sportlehrer erworben hatte und spater auch die DFB Fussballlehrerlizenz erwarb zunachst Nachwuchstrainer bei Dynamo Dresden Nach Zwischenspielen bei den NOFV Oberligisten Bischofswerdaer FV 08 und FC Lausitz Hoyerswerda kehrte Heidler 2001 wieder zur Nachwuchsabteilung von Dynamo Dresden zuruck Im Jahr 2007 wurde er in der Kinder Fussballschule Heidler Soccer Academy seines Sohnes Peter Trainer Literatur BearbeitenAndreas Baingo Michael Hohlfeld Fussball Auswahlspieler der DDR Das Lexikon Sportverlag Berlin Berlin 2000 ISBN 3 328 00875 6 S 61 62 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 Michael Horn Gottfried Weise Das grosse Lexikon des DDR Fussballs Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 536 8 S 146 148 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 192 Uwe Nuttelmann Hrsg DDR Oberliga 1962 1991 Eigenverlag Jade 2007 ISBN 978 3 930814 33 6 Hanns Leske Die DDR Oberligaspieler Ein Lexikon AGON Sportverlag Kassel 2014 ISBN 978 3 89784 392 9 S 170 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gert Heidler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gert Heidler in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Gert Heidler in der Datenbank der FIFA englisch Gert Heidler in der Datenbank von Olympedia org englisch Gert Heidler in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Gert Heidler in der Datenbank von RSSSF englisch Marcel Haisma East Germany Players in European Cups RSSSF com 6 Oktober 2011 abgerufen am 28 April 2020 Matthias Arnhold Gert Heidler International Appearances RSSSF com 13 Mai 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Von der Ehrung fur die Olympiamannschaft der DDR Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen Vaterlandischer Verdienstorden in Silber In Neues Deutschland 10 September 1976 S 4 archiviert vom Original am 26 Juli 2018 abgerufen am 10 April 2018 online bei ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin kostenfreie Anmeldung erforderlich nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot zefys staatsbibliothek berlin de PersonendatenNAME Heidler GertKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 30 Januar 1948GEBURTSORT Drauschkowitz Oberlausitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gert Heidler amp oldid 239435693