www.wikidata.de-de.nina.az
Gerrit Mannoury 17 Mai 1867 in Wormerveer 30 Januar 1956 in Amsterdam war ein niederlandischer Mathematiker und Philosoph Gerrit Mannoury 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMannoury war der Sohn eines Schiffskapitans der in China starb als er drei Jahre alt war Die Mutter zog die Kinder in Amsterdam alleine unter schwierigen Bedingungen auf Mannoury besuchte mit einem stadtischen Stipendium die hohere Burgerschule Hoogere Burgerschool HBS in Amsterdam wo er 1885 einen Abschluss als Lehrer machte Er unterrichtete zunachst an Grundschulen und machte nebenbei in Abendkursen weitere Abschlusse in Mechanik Buchhaltung und Mathematik Er unterrichtete in Amsterdam Bloemendaal Helmond und ab 1910 an der HBS in Vlissingen arbeitete aber auch als Buchhalter und unterrichtete an einer kommunalen Handelsschule Als Philosoph war er von Georg Wilhelm Friedrich Hegel und den Hegelianern Francis Herbert Bradley und G J P J Bolland beeinflusst aber auch von Friedrich Nietzsche Baruch Spinoza und den Wissenschaftsphilosophen Henri Poincare und Bertrand Russell Seine Vorliebe galt aber der Mathematik 1895 trat er der niederlandischen mathematischen Gesellschaft Wiskundig Genootschap bei und war 1905 bis 1947 in deren Vorstand Da er hauptberuflich Lehrer war konnte er nicht an der Universitat in Amsterdam studieren sondern nahm wahrend seiner Zeit in Amsterdam Privatstunden bei dem Professor Diederik Korteweg und begann auch in den 1890er Jahren zu veroffentlichen darunter auch 1897 die erste Veroffentlichung uber Topologie in den Niederlanden 1903 wurde er Privatdozent an der Universitat Amsterdam fur logische Grundlagen der Mathematik und sein Buch Methodologisches und Philosophisches zur Elementarmathematik von 1909 war neben der Dissertation von Luitzen Egbertus Jan Brouwer 1907 der erste wichtige Beitrag in den Niederlanden zur Grundlagendiskussion der Mathematik 1917 bis zu seiner Emeritierung 1937 war er Professor an der Universitat Amsterdam wo er Mechanik Geometrie und Philosophie der Mathematik unterrichtete Er erwarb nie einen Doktorgrad erhielt aber 1946 einen Ehrendoktor der Universitat Amsterdam auf Verwendung von Brouwer hin Mannoury hatte einen besonderen Einfluss auf Brouwer den er insbesondere in Philosophie unterrichtete und mit dem er befreundet war Beide waren Teil des sprachphilosophischen Kreises der sich Significs nannte Der Name stammt ursprunglich von der englischen Sprachphilosophin Victoria Welby Gregory 1837 1912 die mit Charles Sanders Peirce und Charles Kay Ogden korrespondierte und die Lehre wurde 1897 in die Niederlande von Frederik van Eeden eingefuhrt Mitte der 1920er Jahre loste sich der Kreis auf Mannoury war Sozialist und seit 1900 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SDAP 1909 verliess er diese mit der Abspaltung des marxistischen Teils der SDAP in die neu gegrundete SDP aus der 1918 die Kommunistische Partei der Niederlande wurde Spater entfremdete er sich von der Partei nachdem diese in einen Personenkult auf Lenin ausgerichtet wurde und Abweichler wie Trotzki ausgeschlossen wurden Mannoury selbst war aber kein Trotzkist Er schrieb zahlreiche Artikel in der Parteizeitung De Tribune 1929 wurde Mannoury aus der KP ausgeschlossen Er blieb aber weiter politisch aktiv setzte sich in den 1930er Jahren fur die Scottsboro Boys in Scottsboro Alabama in den USA ein fur die Meuterer auf dem Kreuzer De Zeven Provincien fur deutsche Fluchtlinge vor den Nationalsozialisten und wahrend der Besetzung der Niederlande fur judische Studenten und war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Gegner der Todesstrafe in den Niederlanden und der niederlandischen Kolonialpolitik Er war seit 1907 mit Elizabeth Maria Berkelbach van der Sprenkel verheiratet mit der er drei Tochter und einen Sohn hatte Mannoury war nach Aussagen von van der Waerden selbst ein wichtiger Lehrer von Bartel Leendert van der Waerden 1 und mit dessen Vater befreundet 2 Ein weiterer Schuler war David van Dantzig Literatur BearbeitenJ H Stegeman Gerrit Mannoury A Bibliography Tilburg 1992 mit Biographie von Stegeman David van Dantzig Gerrit Mannoury s significance for mathematics and its foundation Nieuw Archief voor Wiskunde 1957 S 1 18 H W Schmitz De Hollandse significa Een reconstructie van de geschiedenis van 1892 tot 1926 Assen 1990Schriften Bearbeiten1903 Over de beteekenis der wiskundige logica voor de philosophie 1907 Het Boeddhisme Overzicht van leer en geschiedenis Bearbeitung von J C Kern Handbuch des Buddhismus 1896 1909 Methodologisches und Philosophisches zur Elementar Mathematik 1910 Methodologiese aantekeningen over het dubbel boekhouden 1917 Over de betekenis van de wiskundige denkvorm Antrittsvorlesung Universitat Amsterdam 8 Oktober 1917 1919 Wiskunst filosofie en socialisme overdrukken 1925 Mathesis en mystiek Een signifiese studie van kommunisties standpunt Erster Teil Online 1927 Willen en weten overdrukken 1930 Heden is het keerpunt een onuitgesproken verdedigingsrede 1931 Woord en gedachte een inleiding tot de signifika inzonderheid met het oog op het onderwijs in de wiskunde 1938 Zur Enzyklopadie der Einheitswissenschaft Vortrage mit Otto Neurath Egon Brunswik C Hull J Woodger 1946 Relativisme en dialektiek schema ener filosofisch sociologische grondslagenleer 1947 Les fondements psycho linguistiques des mathematiques 1947 Handboek der analytische significa deel I Geschiedenis der begripskritiek 1948 Handboek der analytische significa deel II Hoofdbegrippen en methoden der significa Ontogenese en fylogenese van het verstandshoudingsapparaat 1948 De dood als zegepraal opstellen over de massa edukatieve zijde van het doodstrafprobleem 1949 Signifika een inleiding 1953 Polairpsychologische begripssyntheseWeblinks BearbeitenBiographie von Ger Harmsen Gerrit Voerman im Biographischen Worterbuch des Sozialismus und der Arbeiterbewegung in den Niederlanden 1998 Niederlandische Biografie von Dirk van Dalen Memento vom 8 Oktober 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Van der Waerden Meine Gottinger Lehrjahre Mitteilungen DMV 1997 Nr 2 schreibt er habe viel von ihm gelernt wobei er eine Arbeit von Mannoury uber die Topologie der komplexen projektiven Ebene erwahnt Martina Schneider Zwischen zwei Disziplinen B L van der Waerden und die Entwicklung der Quantenmechanik Springer 2011 S 75Normdaten Person GND 119161281 lobid OGND AKS LCCN n79095349 VIAF 27875246 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mannoury GerritKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Mathematiker und PhilosophGEBURTSDATUM 17 Mai 1867GEBURTSORT WormerveerSTERBEDATUM 30 Januar 1956STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerrit Mannoury amp oldid 224955355