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Gerhard Wenderoth 6 November 1930 in Kassel 17 Dezember 2002 war ein hessischer Politiker CDU und Abgeordneter des Hessischen Landtags Kandidatenplakat zur Landtagswahl in Hessen 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Schulpolitik 3 Politik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Abitur begann er eine Verwaltungslehre Danach studierte er Rechtswissenschaften in Marburg und Frankfurt am Main Er war Rechtsanwalt in Frankfurt am Main und beim Hauptvorstand der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands als stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung beschaftigt Gerhard Wenderoth war verheiratet und hatte einen Sohn Schulpolitik Bearbeiten1951 trat Wenderoth der SPD bei Nachdem sein Sohn eingeschult wurde engagierte er sich im Elternbeirat seiner Schule Anfang der 1970er Jahre polarisierte die Schulpolitik der Sozialliberalen Koalition in Hessen das Land Kultusminister Ludwig von Friedeburgs Bemuhungen um die Auflosung des dreigliedrigen Schulsystems in Gesamtschulen stiessen auf grossen Widerstand 1 Wenderoth teilte diese Zielvorstellung nicht Solange Willy Brandt seinen Sohn Mathias auf ein Gymnasium schickt so argumentierte Wenderoth fuhle auch er sich berechtigt seinen Sohn auf ein Gymnasium zu schicken 2 Nachdem er 1974 eine Rede vor dem Hessischen Elternverein einem privaten Verein der sich fur das gegliederte Schulsystem einsetzte einen Vortrag hielt und sich spater in den Vorstand des Vereins wahlen liess beantragte der Unterbezirk Frankfurt ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn Die Schiedskommission des Unterbezirks Frankfurt folgte dem und entschied auf Parteiausschluss 3 Die Bundesschiedskommission der SPD bestatigte diese Entscheidung Anfang 1976 letztinstanzlich 4 Nach dem Parteiausschluss kandidierte Wenderoth 1976 als Vorsitzender des hessischen Landeselternbeirates und wurde gewahlt Von den 15 Mitgliedern des Gremiums standen 11 der Regierungspolitik kritisch gegenuber In der Folge stand der Landeselternbeirat an der Spitze des Widerstandes gegen die hessische Schulpolitik Er betrieb eine Reihe von Klagen vor den Verwaltungsgerichten bis hoch zum Bundesverfassungsgericht Die Neuwahl der Landeselternbeirates 1977 wurde zu einem Triumph Wenderoths Er wurde wiedergewahlt und nun waren es 13 von 15 Mitgliedern die der Landespolitik kritisch gegenuberstanden 5 Er gehorte dem Landeselternbeirat bis 1979 an 1981 wurde er noch unter der sozialliberalen Landesregierung mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet 6 Politik BearbeitenGerhard Wenderoth trat nun der CDU bei Von 1981 bis 1989 war er Mitglied der CDU Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt am Main von 1985 bis 1989 als Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Haupt und Finanzausschusses Dem Hessischen Landtag gehorte er als Mitglied von 1982 bis 1991 an Er wurde im Wahlkreis Frankfurt am Main III gewahlt Schwerpunkt seiner politischen Arbeit waren die Rechts und die Schulpolitik Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 427 428 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 407 Weblinks BearbeitenWenderoth Gerhard Hessische Biografie Stand 6 Marz 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Vater der Gesamtschule Ludwig von Friedeburg gestorben Memento vom 28 Mai 2010 im Internet Archive hr 20 Mai 2010 Feigenblatter missbraucht in Der Spiegel vom 23 September 1974 online Bonner SPD Kommission zu Wenderoth Ausschluss in FAZ vom 19 Marz 1976 S 38 Endgultig SPD verstosst Wenderoth in FAZ vom 6 Januar 1976 S 17 Wenderoth baut seine Position noch aus in FAZ vom 14 November 1977 S 28 Frankfurt und Frankfurter in FAZ vom 7 Februar 1981 S 38 Normdaten Person GND 1126898821 lobid OGND AKS VIAF 3223148947759754950008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wenderoth GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 6 November 1930GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 17 Dezember 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Wenderoth amp oldid 213795108