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Paul Gerhard Schill 23 Marz 1925 in Chemnitz 6 April 2000 in Dresden war Oberburgermeister der Stadt Dresden von 1961 bis 1986 Gerhard Schill rechts wahrend eines Besuches von Oskar Lafontaine im Jahr 1985 in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Gerhard Schill auf dem Urnenhain TolkewitzPaul Gerhard Schill wurde in Chemnitz als Sohn eines Schlossers geboren Nach der Volksschule begann er eine Lehre als Kaufmannsgehilfe brach diese aber ab In den 1930er Jahren wurde er Mitglied der Hitlerjugend am 4 Januar 1943 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 351 370 1 Schill kampfte als Panzergrenadier an der Ostfront Nach seiner Verwundung in Prag desertierte er in den letzten Kriegstagen aus der Wehrmacht Im Jahre 1945 nahm er eine neue Tatigkeit als Polizist in Chemnitz auf und trat 1946 der SPD bei Nach seinem Studium an der Verwaltungsakademie im Forst Zinna von 1950 bis 1952 erhielt er eine Anstellung als personlicher Referent von Ministerprasident Max Seydewitz Zum Chef der Staatlichen Plankommission im Rat des Bezirkes Dresden befordert arbeitete er dort bis 1958 und stieg in die SED Bezirksleitung auf Am 17 Mai 1961 bestimmte ihn das ZK der SED zum Nachfolger von Herbert Gute sobald dessen Amtsenthebung wirksam geworden war Wahrend Schills Amtszeit erfuhr die Wirtschaft der Stadt Dresden einen deutlichen Aufschwung Sehr viele Nachkriegsbauten Dresdens fielen unter seine Verantwortung Unter ihm begann auch die Karriere der spateren Chefassistentin Wolfgang Berghofers Ursula Wehner mit ihrem Einstieg 1971 Am 14 Februar 1964 unterzeichneten Schill und die stellvertretende Oberburgermeisterin Coventrys Elsie Jones im Ratssitzungssaal des Dresdner Rathauses den Freundschaftsvertrag mit der englischen Stadt Coventry die bereits seit 1959 Partnerstadt Dresdens war Ein fur Mai 1965 geplanter Gegenbesuch in Coventry anlasslich einer Ausstellung uber Dresden scheiterte weil ihm die Briten uber das Allied Travel Office im Einklang mit damaligen Regeln und der Hallstein Doktrin die Einreise verweigerten 2 Im Jahre 1984 reiste er zu Gesprachen nach Bayreuth und nahm 1985 an den Nurnberger Friedensgesprachen der SPD teil Schill trat 1986 aus gesundheitlichen Grunden als OB zuruck und wurde 1990 Mitglied der PDS Am 6 April 2000 starb Gerhard Schill in Dresden Sein Grab befindet sich auf dem Urnenhain Tolkewitz Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Schill Gerhard Paul In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Christel Hermann Oberburgermeister der Stadt Dresden Gerhard Schill In Dresdner Geschichtsbuch 10 Stadtmuseum Dresden 2004 S 207 216 ISBN 3 936300 17 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Schill Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gerhard Schill im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 37390212 Zu den Hintergrunden und Auswirkungen der Schill Affare siehe Merrilyn Thomas Communing with the enemy covert operations Christianity and Cold War politics in Britain and the GDR Frankfurt etc Peter Lang 2005 ISBN 978 3 03910 192 4 S 203 ffVorgangerAmtNachfolgerHerbert GuteOberburgermeister von Dresden 1961 1986Wolfgang BerghoferNormdaten Person GND 108337731 lobid OGND AKS VIAF 551178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schill GerhardALTERNATIVNAMEN Schill Paul Gerhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker Oberburgermeister der Stadt Dresden 1961 1986 GEBURTSDATUM 23 Marz 1925GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 6 April 2000STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schill amp oldid 238634997