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Gerhard Scheffler 14 Januar 1894 in Breslau 14 Juli 1977 in Bad Neuenahr Ahrweiler war ein deutscher Politiker der NSDAP im Zweiten Weltkrieg Oberburgermeister im annektierten Posen und nach 1945 bundesdeutscher Sozialpolitiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenVon 1914 bis 1918 nahm Scheffler als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Nach 1918 studierte er Jura und wurde 1922 promoviert 1924 trat er als Jurist in den Verwaltungsdienst ein und war 1925 26 am Landratsamt in Leer Ostfriesland tatig sodann von 1926 bis 1931 bei der Regierung in Munster Von 1931 bis Mai 1933 war er Landrat im Landkreis Grafschaft Bentheim 1933 wurde er Oberregierungsrat im Reichsinnenministerium Seit 1935 war er Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt seit 1940 gehorte er auch der NSDAP an Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er am 14 September 1939 zum Stadtkommissar und am 26 Oktober 1939 zum kommissarischen Oberburgermeister der besetzten und vom Deutschen Reich annektierten polnischen Stadt Posen im neuen Warthegau unter Gaufuhrer Arthur Greiser bestimmt Zum 3 August 1940 wurde ihm das Amt dann offiziell fur die geplante Dauer von 12 Jahren verliehen Seine Aufgabe sollte es sein die gewaltsame Germanisierung der mehrheitlich von Polen bewohnten Hauptstadt des Reichsgaues Wartheland zu forcieren Bei Kriegsende gelang Scheffler die Flucht nach Westen Nach 1945 nahm Scheffler fur einige Zeit eine Tarnexistenz unter dem Namen Dr Otto Jungfer an ehe er ab 1949 im Landesdienst in Nordrhein Westfalen tatig war 1950 wechselte er erneut ins Bundesinnenministerium Dort leitete er 1950 1952 das Referat V 2 Kriegsfolgenhilfe Lastenausgleich freie Wohlfahrt soziale Auslandshilfe 1952 1955 die Unterabteilung V B Soziale Angelegenheiten als Nachfolger von Wilhelm Kitz von 1955 bis 1958 die Sozialabteilung V Sein Nachfolger wurde Johannes Duntze Von 1957 bis 1965 war er Mitglied des Hauptausschusses des Deutschen Vereins fur offentliche und private Fursorge DV und von 1958 bis 1970 Vorstandsmitglied des Deutschen Paritatischen Wohlfahrtsverbands Im Jahr 1957 setzte Scheffler den Begriff der Sozialhilfe den die SPD vorzog statt des alteren der Fursorge durch als er wesentlich das Bundessozialhilfegesetz mit ausarbeitete Schriften Bearbeiten Hg Chronik der Gauhauptstadt Posen Berlin Curt Hermann Weise Verlag 1941 mit Hermann Neumeyer Ein Posener Buch Posen 1944 Erbe Weg und Ziel Mit 12 Schabezeichnungen von Georg Fritz Posen 1944 Literatur BearbeitenGunther Schulz Hans Gunter Hockerts u a Hg Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945 Bd 3 1949 1957 Nomos Baden Baden 2005 ISBN 978 3 7890 7317 5 Matthias Willing Das Bewahrungsgesetz 1918 1967 Eine rechtshistorische Studie zur Geschichte der deutschen Fursorge Mohr Siebeck Tubingen 2003 ISBN 3 16 148204 2 S 260 Michael Heisig Scheffler Gerhard in Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Lambertus Freiburg 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 512f Helmut Lensing Dr Gerhard Scheffler Landrat der Grafschaft Bentheim von 1931 bis 1933 In Osnabrucker Mitteilungen 126 2021 S 71 105 Christian Schmitt Gerhard Scheffler 1895 1977 Ein Antisemit im Bundesinnenministerium in http ausstellung geschichte innenministerien de biografien gerhard scheffler firstWeblinks BearbeitenListe der Stadtoberhaupter von Posen Bundesarchiv Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Die Ministerialbeamten Nachlass Bundesarchiv N 1681Normdaten Person GND 1030307466 lobid OGND AKS VIAF 295055398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheffler GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist NSDAP Oberburgermeister von Posen 1939 1945 und Sozialpolitiker in der BundesrepublikGEBURTSDATUM 14 Januar 1894GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 14 Juli 1977STERBEORT Bad Neuenahr Ahrweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Scheffler amp oldid 227469596