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Gerhard Graf von Hoya um 1360 27 Januar 1398 war einigen Quellen zufolge als Gerhard III kurzzeitig von Dezember 1397 bis Januar 1398 Bischof von Minden Bischofssiegel von 1381Bischofssiegel von 1390 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Kirchliche Laufbahn 2 1 Zeit in Schwerin 2 2 Zeit in Minden 3 Siegel 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHerkunft BearbeitenGerhard entstammte dem Grafengeschlecht von Hoya Bereits sein Vorfahre Wedekind bekleidete dieses Amt im Bistum Minden Auch nach ihm folgten weitere Mitglieder aus dem Haus Hoya auf dem Mindener Thron Gerhard war Sohn des in Hoya von 1324 bis 1383 regierenden Grafen Gerhard III von Hoya und Jutta von Lippe der wahrend seiner Regentschaft eine Fehde gegen das Bistum Minden fuhrte Wahrend Gerhard als dritter Bischof namens Gerhard folglich den Namen Gerhard III fuhrte wird er in der dynastischen Zahlung der Grafen von Hoya auch als Gerhard IV von Hoya bezeichnet um eine Verwechslung mit seinem Vater auszuschliessen 1 Wahrend sein Bruder Otto in Hoya die Thronfolge antrat bekleideten seine beiden Bruder ebenfalls hohe kirchliche Amter Sein Bruder Heinrich war Domkantor in Bremen weiter Domdechanat von Verden und 1407 vom Gegen Papst Alexander V zum Bischof von 1407 zum Bischof von Verden providiert was er bis 1426 war Kirchliche Laufbahn BearbeitenZeit in Schwerin Bearbeiten Gerhard von Hoyer war Kleriker im Bistum Schwerin Von 1371 bis 1398 war Gerhard auch Domherr im Domkapitel zu Bremen 1372 soll er noch Domherr in Koln gewesen sein Noch vor dem Tode des Schweriner Bischof Melchior von Braunschweig Grubenhagen im Jahr 1384 wurde der Elektus Gerhard von Gegen Papst Clemens VII von Avignon 1381 zum Nachfolger ernannt und unter dem 18 Februar 1382 mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet 2 Gegenbischofe waren Johann IV Junge und Potho von Pothenstein Bezugnehmend auf die Erhebung zum electus Zwerien wurden zwar die von ihm innegehabten Pfrunden auch weiter verliehen und zwar das Kanonikat und Prabende mit einer Obodientia sowie das Thesaurarsamt der Bremer Domkirche wobei aber zu hoffen sei dass diese nach dem Empfang der Bischofsweihe des Gerhard bald zur Verfugung standen 3 Die Bischofsweihe empfing Gerhard von Hoyer aber nicht 4 Nicht als Anhanger von Papst Clemens VII noch als er sich der romischen Obodienz zugewandt hatte Zeit in Minden Bearbeiten Ob Gerhard III in seinem letzten Lebensjahr fur etwa einen Monat Bischof in Minden und damit auch Regent im Hochstift Minden war ist umstritten Das Lexikon des Mittelalters listet ihn als Bischof von Dezember 1397 bis zum 27 Januar 1398 5 Auch andere Quellen erwahnen ihn als Bischof 1 Andere Quellen 6 7 erwahnen Gerhard dagegen nicht als Bischof Bei ihnen folgt auf Bischof Otto III Bischof Marquard War Gerhard III Bischof in Minden so ist aufgrund der nur sehr kurzen Amtszeit davon auszugehen dass er im Bistum Minden kaum Impulse setzen konnte Mit einer Amtszeit von nur rund einem Monat ware Gerhard III der Mindener Bischof mit der kurzesten Amtszeit obwohl auch sein Nachfolger Marquard von Randegg und der spatere Bischof Julius sehr kurze Regentschaften hatten Das Domkapitel von Minden berichtete dem Papst Bonifatius IX dass Gerhard von Hoyer zu dessen Gunsten ihr am 1 Januar 1397 verstorbener Bischof Otto am 22 Dezember 1397 seinem Amt entsagt hatte am 27 Januar 1398 verstorben ist 8 Wo Gerhard von Hoyer sein Grab gefunden hat ist unbekannt Siegel BearbeitenVom Bischof Gerhard von Hoyer sind zwei Siegel uberliefert 9 Das Siegel von 1381 zeigt eine geistliche Figur unter welcher ein Schild mit den Hoyer Barenklauen steht Im zweiten Siegel von 1390 sind die Barenklauen im Schild zu sehen Die Inschrift ist recht undeutlich im zweiten Siegel ist noch der Vorname zu erkennen Hinweise auf die Eigenschaft als Electus fur Schwerin fehlen Literatur BearbeitenJosef Traeger Die Bischofe des mittelalterlichen Bistums Schwerin St Benno Verlag Leipzig 1984 S 122 124 Einzelnachweise Bearbeiten a b Heinrich Leo Vorlesungen uber die Geschichte des deutschen Volkes und Reiches Die Territorien des deutschen Reiches im Mittelalter seit dem 13 Jahrhunderte Band 5 Eduard Anton Halle 1867 S 509 Digitalisat in der Google Buchsuche Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB XX 1900 Nr 11409 11410 Reportorium Germanicum I S 36 Deutsches Historisches Institut Rom Berlin 1897 Hoyer Urkundenbuch Hannover 1855 Vabt Urkunden Nr 196 Minden In Lexikon des Mittelalters Band VI Artemis amp Winkler Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 7608 8906 9 S 631 HTML vgl Foto einer Tafel mit einer Liste der Mindener Bischofe im Mindener Dom vgl Ernst Friedrich Moyer Onomasticon chronographikon hierarchiae germanicae Verzeichniss der deutschen Bischofe seit dem Jahre 800 nach Chr Geb nebst einem Anhang die Wurdentrager einiger Abteien und Rittertrager enthaltend Selbstverlag des Verfassers Minden 1854 S 70 71 Digitalisat in der Google Buchsuche Franz Kummer Die Bischofswahlen in Deutschland zur Zeit des grossen Schismas 1378 1418 Leipzig 1891 S 31 32 Hoyer Urkundenbuch Hannover 1855 Sig 23 25 Weblinks BearbeitenPerson Page 4741 Gerhard von Hoya In Our Royal Titled Noble and Commoner Ancestors amp Cousins Abgerufen am 9 September 2012 VorgangerAmtNachfolgerOtto III von SchalksbergBischof von Minden 1397 1398Marquard von RandeckNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Juni 2018 PersonendatenNAME Gerhard III ALTERNATIVNAMEN Gerhard III von Hoya Gerhard Graf von HoyaKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer BischofGEBURTSDATUM um 1360STERBEDATUM 27 Januar 1398 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard III von Minden amp oldid 215823171