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Gerhard Huisken 20 Mai 1958 in Hamburg ist ein deutscher Mathematiker Gerhard Huisken 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Mitgliedschaften 4 Preise und Auszeichnungen 5 Schriften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHuisken begann nach dem Abitur 1977 mit dem Studium der Mathematik an der Universitat Heidelberg Im Jahre 1982 ein Jahr nach der Diplomprufung promovierte er dort mit einer Arbeit uber nichtlineare partielle Differentialgleichungen Regulare Kapillarflachen in negativen Gravitationsfeldern 1 In den Jahren 1983 bis 1984 arbeitete er im Zentrum fur Mathematische Analysis der Australian National University in Canberra wo er sich der Differentialgeometrie zuwandte speziell Krummungs bedingten Flussen mean curvature flow und Anwendungen in der Allgemeinen Relativitatstheorie Ab 1985 wieder als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Heidelberg tatig habilitierte er 1986 Nach einem Intermezzo als Gastprofessor an der University of California in San Diego arbeitete er von 1986 bis 1992 als Dozent zunachst Lecturer dann Reader am Centre for Mathematical Analysis der Australian National University 1991 war er Gastprofessor an der Stanford University USA Zwischen 1992 und 2002 hatte Huisken eine Professur an der Universitat Tubingen inne wobei er von 1996 bis 1998 das Amt des Dekans der Mathematischen Fakultat Tubingen ausubte Von 1999 bis 2000 nahm er eine Gastprofessur an der Princeton University USA wahr Von 2002 bis 2013 war Huisken Direktor am Max Planck Institut fur Gravitationsphysik in Golm bei Potsdam und zugleich Honorarprofessor an der Freien Universitat Berlin sowie an der Universitat Tubingen Ab April 2013 ist er Direktor des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach und hat eine Professur an der Universitat Tubingen inne Am MPI fur Gravitationsphysik ist er Auswartiges Wissenschaftliches Mitglied Zu seinen Doktoranden gehort Simon Brendle Leistungen BearbeitenHuisken arbeitet im Uberschneidungsbereich von Analysis Geometrie und Physik Viele Phanomene der Mathematischen Physik und der Geometrie hangen eng zusammen mit veranderlichen Kurven Flachen und Raumen Seine mathematischen Forschungsthemen sind ausser der Analysis auch die Differentialgeometrie Er befasst sich mit der Entwicklung der Form von Flachen im Zeitverlauf das heisst er untersucht die Deformation von Flachen wobei die Regeln dieser Deformation durch die eigene Geometrie der Flachen bestimmt werden Gerhard Huisken leistete herausragende Beitrage zur allgemeinen Relativitatstheorie Im Jahr 1997 konnte er gemeinsam mit Tom Ilmanen ETH Zurich die Penrose Vermutung fur schwarze Locher im Fall dreidimensionaler Riemannscher Mannigfaltigkeiten mit positiver Skalarkrummung beweisen 2 1998 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berlin Evolution of hypersurfaces by their curvature in Riemannian Manifolds Mitgliedschaften BearbeitenHuisken ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 3 der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina seit 2004 und der Academia Europaea seit 2014 2006 war er Mitglied des traditionell bis zur jeweiligen Preisverleihung geheim gehaltenen Auswahlkomitees der Internationalen Mathematischen Union das im Rahmen des Internationalen Mathematikerkongresses uber die Verleihung der Fields Medaille entscheidet 4 Er ist Fellow der American Mathematical Society Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1991 Medaille der Australian Mathematical Society 2002 Gauss Vorlesung der DMV 2003 Leibniz PreisSchriften BearbeitenFlow by mean curvature of convex surfaces into spheres J Differential Geom 20 1984 no 1 237 266 Contracting convex hypersurfaces in Riemannian manifolds by their mean curvature Invent Math 84 1986 no 3 463 480 mit K Ecker Mean curvature evolution of entire graphs Ann of Math 2 130 1989 no 3 453 471 Asymptotic behavior for singularities of the mean curvature flow J Differential Geom 31 1990 no 1 285 299 mit K Ecker Interior estimates for hypersurfaces moving by mean curvature Invent Math 105 1991 no 3 547 569 mit S T Yau Definition of center of mass for isolated physical systems and unique foliations by stable spheres with constant mean curvature Invent Math 124 1996 no 1 3 281 311 mit C Sinestrari Convexity estimates for mean curvature flow and singularities of mean convex surfaces Acta Math 183 1999 no 1 45 70 mit T Ilmanen The inverse mean curvature flow and the Riemannian Penrose inequality J Differential Geom 59 2001 no 3 353 437 mit C Sinestrari Mean curvature flow with surgeries of two convex hypersurfaces Invent Math 175 2009 no 1 137 221 Evolution Equations in Geometry in Engquist Schmid Herausgeber Mathematics Unlimited 2001 and beyond Springer 2001Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Huisken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wurdigung der DFG Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Huisken im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Huisken Ilmanen The Riemann Penrose Inequality Int Math Research Notes Bd 20 1997 S 1045 1058 The inverse mean curvature flow and the Riemannian Penrose Inequality Journal of Differential Geometry Bd 59 2001 S 353 437 Gabriele Dorflinger Mathematik in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2014 S 28 29 The Fields Medalists chronologically listed abgerufen am 18 Januar 2021 Normdaten Person GND 110355644 lobid OGND AKS LCCN n92070341 VIAF 18878163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huisken GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 20 Mai 1958GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Huisken amp oldid 231361026