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Gerhard Guder 6 Juni 1924 in Spremberg 30 Dezember 2013 in Dresden war ein deutscher Architekt Stadtplaner und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Wirken als Architekt 1 3 Tatigkeit als Hochschullehrer 1 4 Wirken nach 1989 2 Bauten und Entwurfe Auswahl 3 LiteraturLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Guder studierte nach seinem Schulbesuch ab 1938 an der Hoheren Technischen Staatslehranstalt Dresden und absolvierte 1939 1940 parallel eine Maurerlehre Von 1942 bis 1944 war er als Bauleiter und Bautechniker im Hydrierwerk Brux heute Most beschaftigt 1944 kehrte er nach Dresden zuruck und erwarb an den Staatsbauschulen in Dresden und Frankfurt am Main seinen Abschluss als Ingenieur fur Hochbau Von 1946 bis 1950 wirkte er als freiberuflicher Architekt in Dresden Wirken als Architekt Bearbeiten nbsp Wiederaufbau der Westseite des Altmarkts 1954 nbsp Fussgangerbrucke in Cottbus 1974 Zu Guders ersten grosseren Aufgaben gehorte nach seiner Ubernahme in den VEB Bauplanung Sachsen 1950 die Beteiligung am Wiederaufbau des Dresdner Altmarkts wo er als Projektant und stellvertretender Chefarchitekt tatig war Dabei war er vor allem fur die Innenausstattung der in den Neubauten der Westseite untergebrachten Laden verantwortlich Ausserdem wirkte er 1956 1957 beim Wiederaufbau der kriegszerstorten Gaststatte Italienisches Dorfchen und beim Bau der ersten Selbstbedienungsgaststatte der DDR HO Gastronom am Postplatz mit Weitere Bauaufgaben waren das Kulturhaus in Neustadt in Sachsen der Umbau des Kulturhauses Tannensale in Pirna sowie verschiedene kleinere Bauvorhaben in und um Dresden 1959 wechselte Guder als Chefarchitekt zum VEB Cottbusprojekt und Wohnungsbaukombinat Cottbus und ubernahm die Gesamtleitung der Planungen fur den Wiederaufbau des Cottbuser Stadtzentrums Uberregionale Beachtung fanden dort eine von ihm entworfene Fussgangerbrucke mit offentlicher Uhr und ein quadratisches Wurfelhaus mit dem er versuchte die Eintonigkeit der Plattenbauweise zu durchbrechen Fur seine Leistungen wurde er 1973 mit dem Nationalpreis fur Kunst und Literatur ausgezeichnet Neben seiner beruflichen Tatigkeit war er ab 1964 Mitglied des Prasidiums und des Bundesvorstands des Bundes der Architekten der DDR und von 1966 bis 1978 auch Stadtverordneter in Cottbus Ab 1973 war Guder als kunstlerischer Konsultant in der Aufbauleitung Sondervorhaben Berlin beim Innenausbau des Palasts der Republik beteiligt 1976 ubernahm er Aufgaben zur stadtebaulichen Einordnung der Erganzungsbauten der Berliner Charite seinerzeit modernster Klinik Neubau Europas Tatigkeit als Hochschullehrer Bearbeiten 1978 ging Gerhard Guder in seine Heimatstadt Dresden zuruck und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter fur Wohn und Gesellschaftsbauten an der Sektion Architektur der Technischen Universitat Dresden beschaftigt 1980 wurde er als Nachfolger von Leopold Wiel zum ausserordentlichen Professor fur Wohnungsbau berufen Letztes offentliches Projekt Guders war die Ubernahme der Aufbauleitung im Neubauviertel Prager Strasse Nord in Dresden Wirken nach 1989 Bearbeiten Nach seiner Emeritierung 1989 arbeitete er ab 1991 bis zu seinem Tod als freischaffender Architekt hauptsachlich im Bau privater Einfamilienhauser Von 1991 bis 2008 war er zudem Vorsitzender der Landesgruppe im VDA Sachsen Fur seine Verdienste wurde er aus Anlass seines 85 Geburtstags mit einer Ausstellung seines Lebenswerks geehrt Bauten und Entwurfe Auswahl BearbeitenWiederaufbau des Koniglichen Marstalls Reithalle am Zwingerteich in Dresden 1952 Wiederaufbau der Westseite des Altmarkts in Dresden 1953 1956 Kreiskulturhaus in Neustadt in Sachsen 1954 1955 Wiederaufbau des Italienischen Dorfchens in Dresden 1956 1957 Umbau Innenausstattung der Villa Stockhausen in Dresden zum Klub der Intelligenz 1956 1957 Umbau des Wohnhauses und Neubau zweier Forschungsgebaudes des Ardenne Instituts in Dresden 1958 Gesamtplanung fur das Cottbuser Stadtzentrum u a Stadtpromenade Cottbus mit Fussgangerbrucke und Brunnen Wohnhochhaus Leipziger Strasse Wurfelhauser Rudolf Rothkegel Strasse ab 1966 Betriebsferienheim des Wohnungsbaukombinates Cottbus in Geising 1972 1974 Gesamtvorhaben Prager Strasse Nord in Dresden 1989 1991 Literatur BearbeitenHolger Barth Gerhard Guder In Vom Baukunstler zum Komplexprojektanten Architekten in der DDR Institut fur Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner 2000 ISBN 3 934669 00 X Dorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 Detlef Streitenberger Gerhard Guder Architekt und Hochschullehrer In Elbhang Kurier Jahrgang 2014 Nr 6 Normdaten Person GND 1048201937 lobid OGND AKS VIAF 306375695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guder GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Stadtplaner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 Juni 1924GEBURTSORT Spremberg Deutsches ReichSTERBEDATUM 30 Dezember 2013STERBEORT Dresden Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Guder amp oldid 237547932