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Gerhard Werner Karl Eimer 5 April 1928 in Marburg 27 Marz 2014 auf Rugen war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen Auswahl 3 1 Als Autor 3 2 Als Herausgeber 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEimer war der Sohn des Internisten Karl Eimer auch seine Mutter war Arztin Er wuchs von 1934 bis 1945 in Stettin auf wo er vier verschiedene Schulen besuchte und wurde 1944 noch zur Marine einberufen Nach einem Lazarettaufenthalt in Lychen kam er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zunachst nach Dusseldorf und dann nach Hameln wo er im Februar 1947 das Abitur bestand Im Sommersemester 1947 begann er ein Studium der Kunstgeschichte an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel wo er Richard Sedlmaier Arthur Haseloff Lilli Martius und Alfred Kamphausen horte Als Nebenfacher belegte er zunachst Theologie dann Semitische Sprachen unter anderem bei Hans Wilhelm Hertzberg und Philosophie unter anderem bei Ludwig Landgrebe und Hans Blumenberg Wahrend seines Studiums nahm er an Ausgrabungen in Bornhoved und Preetz teil Im Sommer 1953 wurde er mit einer Dissertation uber das Fredenhagenzimmer in Lubeck zum Dr phil promoviert 1 Danach folgten Tatigkeiten am Stockholmer Nationalmuseum und am dortigen Stadtmuseum Zeitgleich begann er an der Universitat Stockholm ein Zweitstudium und wurde 1961 hier uber die Stadtplanung im schwedischen Ostseereich promoviert Von dort aus ging er fur kurze Zeit an das Kunsthistorische Institut in Florenz kehrte aber schon 1962 an die Stockholmer Universitat zuruck wo er nach der Habilitation eine Dozentur ubernahm 1973 wurde er als Nachfolger von Harald Keller zum Professor an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main berufen wo er bis zu seiner Emeritierung 1996 am Kunstgeschichtlichen Institut lehrte Eimer starb nach langer Krankheit im Alter von 85 Jahren Werk BearbeitenEimers Forschungsgebiete waren sehr weit gespannt und reichten zeitlich vom 15 bis zum 20 Jahrhundert Schwerpunkte seiner Arbeit bildeten Architektur und Stadtebau des Barock und der Renaissance in Italien und Schweden die Kunst der deutschen Romantik insbesondere Caspar David Friedrich die Kunstgeschichte Nordeuropas und des Ostseeraums hier besonders Bernt Notke und das Werk Vincent van Goghs Er war langjahriger Herausgeber der Schriftenreihe Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte und Mitglied der Historischen Kommission fur Pommern 2 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAls Autor Bearbeiten Die Stadtplanung im schwedischen Ostseereich 1600 1715 Mit Beitragen zur Geschichte der Idealstadt Svenska Bokforlaget Stockholm Gyldendal Kobenhavn Akateeminen Kirjakauppa Helsinki 1961 zugl Phil Diss Universitat Stockholm Carl Gustaf Wrangel som byggherre i Pommern och Sverige Ett bidrag till stormaktstidens konsthistoria Almqvist amp Wiksell Stockholm 1961 schwedisch La Fabbrica di S Agnese in Navona Romische Architekten Bauherren und Handwerker im Zeitalter des Nepotismus 2 Bde Almquist amp Wiksell Stockholm 1970 1971 Stockholm Studies in History of Art Zur Dialektik des Glaubens bei Caspar David Friedrich Kunstgeschichtliches Institut der Universitat Frankfurt am Main 1982 ISBN 978 3 923813 00 1 Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte Bd 1 Bernt Notke Das Wirken eines niederdeutschen Kunstlers im Ostseeraum Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bonn 1985 ISBN 978 3 88557 043 1 Quellen zur politischen Ikonographie der Romantik Steins Turmbau in Nassau Kunstgeschichtliches Institut Frankfurt am Main 1987 ISBN 978 3 923813 01 8 Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte Bd 2 Van Gogh Indices Analytischer Schlussel fur die Schriften des Kunstlers Herausgegeben von Gerhard Eimer unter Mitarbeit von Manfred Fritsch und Dieter Hermsdorf Bearbeitung und Redaktion Gerhard Eimer Kunstgeschichtliches Institut Frankfurt am Main Wasmuth Berlin 1992 ISBN 978 3 923813 07 0 Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte Bd 8 Die Geschichte des Kunstgeschichtlichen Institutes der Goethe Universitat Frankfurt 1915 1995 Herausgegeben vom Direktorium des Kunstgeschichtlichen Instituts Bearbeitet von Heinrich Dilly und Gerhard Eimer Kunstgeschichtliches Institut Frankfurt am Main 2002 ISBN 978 3 923813 17 9 Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte Bd 17 Als Herausgeber Bearbeiten mit Gunther Rath Caspar David Friedrich Ausserungen bei Betrachtung einer Sammlung von Gemahlden von grosstentheils noch lebenden und unlangst verstorbenen Kunstlern Kunstgeschichtliches Institut Frankfurt am Main 1999 ISBN 978 3 923813 15 5 Kritische Edition der Schriften des Kunstlers und der Zeitzeugen Teil 1 Frankfurter Fundamente der Kunstgeschichte Bd 16 mit Ernst Gierlich Die sakrale Backsteinarchitektur des sudlichen Ostseeraumes der theologische Aspekt Internationale Fachtagung der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Stralsund 1998 Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 978 3 7861 1569 4 Kunsthistorische Arbeiten der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bd 2 Echte Wehrhaftigkeit oder martialische Wirkung Zur praktischen Funktion und zum Symbolcharakter von Wehrelementen profaner und sakraler Bauten im Deutschordensland Preussen und im Ostseeraum Kunsthistorische Fachtagung der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Marienburg 1999 Verlag Wissenschaft und Politik Koln 2000 ISBN 3 8046 8868 3 Kunsthistorische Arbeiten der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bd 3 mit Ernst Gierlich Kunsthistoriker und Denkmalpfleger des Ostens Der Beitrag zur Entwicklung des Faches im 19 und 20 Jahrhundert Kunsthistorische Fachtagung St Marienthal Ostritz 2004 Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bonn 2007 ISBN 978 3 88557 221 3 Kunsthistorische Arbeiten der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bd 5 Ecclesiae ornatae Kirchenausstattungen des Mittelalters und der fruhen Neuzeit zwischen Denkmalwert und Funktionalitat Kunsthistorische Fachtagung Greifswald 2005 Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bonn 2009 ISBN 978 3 88557 226 8 Kunsthistorische Arbeiten der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bd 6 mit Ernst Gierlich Matthias Muller und Kazimierz Pospieszny Terra sanctae Mariae Mittelalterliche Bildwerke der Marienverehrung im Deutschordensland Preussen Internationale Fachtagung der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Thorn 2007 Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bonn 2009 ISBN 978 3 88557 227 5 Kunsthistorische Arbeiten der Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen Bd 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Eimer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Herding Nachruf Prof Dr Dr Gerhard Eimer Memento vom 11 Dezember 2014 im Internet Archive auf der Website des Kunstgeschichtlichen Instituts der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Portratfoto auf der Website der Kulturstiftung der deutschen VertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf In Gerhard Eimer Das Fredenhagensche Zimmer in Lubeck Phil Diss Universitat Kiel 1953 S 173f Verstorbene Mitglieder seit 2010 auf der Website der Historischen Kommission fur PommernNormdaten Person GND 1011662329 lobid OGND AKS LCCN n82249501 VIAF 9996417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eimer GerhardALTERNATIVNAMEN Eimer Gerhard Werner Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Professor fur KunstgeschichteGEBURTSDATUM 5 April 1928GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 27 Marz 2014STERBEORT auf Rugen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Eimer amp oldid 196084872