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Georges Edouard Godet 18 September 1845 in Neuenburg 19 Juni 1907 anderes Datum 19 Oktober 1907 ebenda war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Geistliches und berufliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Georges Edouard Godet entstammte der Familie Godet 1 und war der Sohn des Theologen Frederic Godet und dessen erster Ehefrau Caroline geb Vautravers in zweiter Ehe war sein Vater mit Caroline Alioth 1826 1911 verheiratet er hatte noch sieben leibliche Geschwister Marie Jeanne Louise Godet 1847 1936 verheiratet mit dem Superintendenten Erhardt Reineck 1841 1932 aus Magdeburg ihre gemeinsame Tochter Annie Leuch Reineck wurde spater eine der pragenden Personlichkeiten der Schweizer Frauenbewegung in der Zeit zwischen 1920 und 1940 Bertha Frederique Sophie Godet 1849 1933 verheiratet mit ihrem Cousin Paul Henri Godet Professor Philippe Godet 23 April 1850 in Neuenburg 27 September 1922 ebenda Schriftsteller Sophie Cecile Louise Godet 1853 1928 Rektorin der Vinet Schule in Lausanne Anna Emma Godet 1855 1935 verheiratet mit dem Journalisten Bernard Frey Elisabeth Caroline Godet 1863 1941 verheiratet mit Felix Schroeder 1897 aus Frankfurt am Main Schriftsteller und Geschichtslehrer am Gymnasium von Melun Robert Albert Godet 1866 1950 Musikwissenschaftler und Romanautor Ritter der Ehrenlegion verheiratet mit Gertrude Taunay er war ein enger Freund von Claude Debussy Er war seit 1883 mit Mary Cecile 1843 in Melbourne 1904 in Neuenburg Tochter von Charles Joseph La Trobe Lieutenant Governor des Bundesstaats Victoria in Australien verheiratet 2 Werdegang Bearbeiten Georges Edouard Godet besuchte das Gymnasium in Neuenburg und immatrikulierte sich zu einem Theologiestudium an der Universitat Neuenburg und setzte dieses an der Universitat Gottingen der Universitat Tubingen sowie an der Universitat Berlin fort 1868 erfolgte seine Ordination In Gottingen horte er die Vorlesungen von Albrecht Ritschl Wolfgang Friedrich Gess sowie Hermann Lotze und in Tubingen unter anderem die Vorlesungen von Johann Tobias Beck mit dem er ein freundschaftliches Verhaltnis hatte Von 1869 bis 1871 war er Professor der Philosophie an der Universitat Neuenburg in der gleichen Zeit war er Vikar in Neuenburg bevor er 1871 Diakon in La Chaux de Fonds wurde 1873 trat er in die Eglise reformee evangelique du canton de Neuchatel ein Im darauffolgenden Jahr erfolgte seine Berufung als Professor fur Philosophiegeschichte an die Faculte de theologie independante in Neuenburg Er folgte dann seinem Vater der aus gesundheitlichen Grunden sein Lehramt aufgab auf den Lehrstuhl fur neutestamentliche Exegese 1894 ubernahm er nach dem Tod von Augustin Gretillat 1837 1894 3 widerstrebend die systematische Theologie 1900 konnte er jedoch wieder die Exegese lehren und blieb bis zu seinem Tod in diesem Lehramt Von 1874 bis 1875 war er Hilfspfarrer in Cernier Fontaines war 1882 Nachfolger des verstorbenen Pfarrers Henri Junod 1825 1882 4 in Neuenburg und von 1892 bis 1894 Pfarrer in Bole und Colombier Geistliches und berufliches Wirken Bearbeiten Georges Edouard Godet war von 1882 bis 1903 Sekretar des Neuenburger Komitees der Schweizerischen Evangelischen Allianz und von 1890 bis 1902 Mitglied der Synodalkommission der Eglise independante und verfasste auch einige Kommentare zum Neuen Testament Von 1896 bis 1907 war er Prasident des Schweizerischen Hilfsbundes fur Armenien und unternahm 1905 eine Reise nach Kleinasien um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen Er war Kirchenratsprasident der Eglise reformee evangelique du canton de Neuchatel und Prasident des Neuenburgischen Komitees fur die Evangelisierung Frankreichs In seiner Schrift Persecutions actuelles en Russie die auch ins Deutsche ubersetzt wurde setzte er sich unter anderem fur die Stundisten in Russland ein Seine Schriften zu den Armeniern erschienen in mehreren Ausgaben und einigen Ubersetzungen Er veroffentlichte auch Biografien unter anderem uber Arnold Bovet Gaston Frommel und Jean Louis Bonnet Von Heinrich Wilhelm Josias Thiersch ubersetzte er dessen Schrift Die Anfange der heiligen Geschichte nach dem 1 Buch Mose betrachtet ins Franzosische unter dem Titel Les origines de l historie sainte d apres la Genese Er war auch an einer franzosischen Originalubersetzung des Alten Testaments beteiligt 5 Er war auch Redakteur des Journal religieux Schriften Auswahl BearbeitenHeinrich Wilhelm Josias Thiersch Georges Edouard Godet Les origines de l historie sainte d apres la Genese Lausanne amp Paris 1882 L alliance evangelique Esquisse historique Neuchatel Attinger Freres 1893 Persecutions actuelles en Russie Neuchatel Attinger Freres 1896 Die gegenwartigen Verfolgungen in Russland Berlin Verlag der Deutschen Evangelischen Buch und Tractat Gesellschaft 1896 Les souffrances de l Armenie Neuchatel Attinger Freres 1896 Commentaire sur la Seconde Epitre aux Corinthiens Neuchatel Attinger Freres 1914 Literatur BearbeitenGottfried Hammann Ekkehard Wolfgang Borntrager Georges Edouard Godet In Historisches Lexikon der Schweiz Georges Edouard Godet In Biographies neuchateloises Patronymes F a H Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Georges Edouard Godet im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Myriam Volorio Perriard Marianne Derron Corbellari Godet In Historisches Lexikon der Schweiz 25 Oktober 2016 abgerufen am 5 Februar 2021 Jacqueline Borel Pierre Arnold Borel Genealogies d un maitre et de son eleve Philippe Godet et l enfant prodige des lettres suisses romandes Alice de Chambrier In Jahrbuch Schweizerische Gesellschaft fur Familienforschung 1985 abgerufen am 5 Februar 2021 Gottfried Hammann Kerstin Martinez Griese Augustin Gretillat In Historisches Lexikon der Schweiz 17 Juli 2007 abgerufen am 5 Februar 2021 Le Bulletin continental La Federation 1882 google de abgerufen am 5 Februar 2021 LA BIBLE ANNOTEE Abgerufen am 28 Februar 2021 Normdaten Person GND 108009346X lobid OGND AKS LCCN no95036330 VIAF 76307303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Godet Georges EdouardALTERNATIVNAMEN Godet G Godet GeorgesKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 18 September 1845GEBURTSORT NeuenburgSTERBEDATUM 19 Juni 1907 oder 19 Oktober 1907STERBEORT Neuenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Edouard Godet amp oldid 218752154