www.wikidata.de-de.nina.az
George Armstrong Custer 5 Dezember 1839 in New Rumley Harrison County Ohio 25 Juni 1876 am Little Bighorn Montana Territory war Oberstleutnant des US Heeres und Generalmajor des Unionsheeres im Sezessionskrieg Nach dem Burgerkrieg diente er in den Indianerkriegen Custer wurde vor allem durch seine Niederlage und seinen Tod in der Schlacht am Little Bighorn bekannt die Gegenstand zahlreicher Bucher und Filme sind George A Custer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Jugend Schulzeit und Akademie 1 3 Sezessionskrieg 1 3 1 Anfange 1 3 2 Custer in den Schlachten von Brandy und Gettysburg 1 3 3 Weiterer Kriegsverlauf und Ende 1 4 Indianerkriege 1 4 1 Prozess und Schlacht am Washita 1 4 2 Kampf gegen die Sioux 1 4 2 1 Custer in den Black Hillis 1 4 2 2 Tod in der Schlacht am Little Bighorn 2 Custer und seine Frau 3 Rezeption 3 1 Film und Literatur 4 Custers Rang 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten George Armstrong Custers Vorfahren vaterlicherseits waren der hessische Offizier Paulus Kuster und seine Frau Gertrude die um das Jahr 1693 vom Niederrhein im Gefolge der ersten dreizehn Einwandererfamilien aus Krefeld und Umgebung 1683 Grundung von Germantown Pennsylvania in die spateren USA auswanderten 1 Jugend Schulzeit und Akademie Bearbeiten Custer war das dritte von sieben Kindern des Farmers und Schmiedes Emanuel Henry Custer und seiner Ehefrau Maria geborene Ward Sein Vater engagierte sich in der Miliz von Ohio wodurch Custer bereits als kleiner Junge in Beruhrung mit dem Militar kam 2 Er erlebte eine sorgenfreie Kindheit und zeichnete sich durch seine Lebhaftigkeit aber auch durch seine Faulheit in der Schule aus 3 Einen grossen Teil seiner Kindheit verbrachte George Armstrong bei seiner Halbschwester in Monroe Michigan wo er auch zur Schule ging Custer wurde 1857 an die Militarakademie in West Point berufen wo er durch zahlreiche Eskapaden auffiel und wegen Mangels an Disziplin am 24 Juni 1861 als letzter von 34 seines Jahrganges graduierte Custer stand dabei mehrere Male kurz vor dem Ausschluss von der Akademie Er erhielt in jedem seiner vier Jahre an der Akademie um die 90 Verweise 100 hatten den Ausschluss bedeutet vor allem aufgrund disziplinarischen Fehlverhaltens beispielsweise Unpunktlichkeit Werfen von Schneeballen und ahnlichem 4 Ausserdem begann sich an der Akademie auch schon seine Extravaganz abzuzeichnen er trug sein Haar langer als die meisten anderen Kadetten und pflegte es sehr sorgfaltig Sezessionskrieg Bearbeiten nbsp Custer als Kadett an der USMA ca 1859 nbsp Custer etwa 1865Nach seinem Abschluss kam Custer als Leutnant zum 2 US Kavallerie Regiment Anfange Bearbeiten Ende 1861 musste er wegen Krankheit das Heer verlassen kehrte aber im Februar 1862 zuruck und wurde zum 5 US Kavallerie Regiment beordert Am 5 Juni des Jahres wurde er zum Hauptmann der Freiwilligen befordert und Adjutant im Stab von Generalmajor McClellan dem Oberbefehlshaber der Potomac Armee Auch als Mitglied des Stabes blieb er unkonventionell So ist die Begebenheit uberliefert bei der Custer die Uberlegungen des an einem Flussufer stehenden Stabes wie tief das Wasser wohl sei und wie man hinuberkommen konne beantwortete indem er geradewegs bis zur Flussmitte in das Wasser galoppierte und von dort rief So tief ist es General 5 Custer fiel auch mehrere Male durch eine aussergewohnliche Tollkuhnheit auf So verbrannte er sich einmal beim Versuch eine brennende Brucke zu loschen die Hande 6 Custer nahm an nahezu allen wichtigen Schlachten des Krieges teil und nahm dabei wenig Rucksicht auf sich und andere Eine solche Haltung war in der Unionskavallerie sehr selten wurde aber dringend gebraucht um die Dominanz der konfoderierten Kavallerie allmahlich zuruckzudrangen Custer in den Schlachten von Brandy und Gettysburg Bearbeiten Als Mitglied des Stabes von Generalmajor Pleasonton war Custer Teilnehmer der grossten Reiterschlacht des Burgerkrieges bei Brandy Station Virginia Im Zuge einer Reorganisation des Kavalleriekorps nach der Schlacht erhielt er den Befehl uber eine Kavalleriebrigade und wurde am 29 Juni 1863 7 zum Brigadegeneral der Freiwilligen befordert In der Schlacht von Gettysburg kampfte er mit seiner Brigade gemeinsam mit General Greggs Division am dritten Kampftag in einem Kavalleriegefecht nordostlich des Hauptschlachtfeldes gegen J E B Stuarts Sudstaatenkavallerie Custer fuhrte dabei mehrere Angriffe an vorderster Front an Das Kavalleriegefecht endete mit einem taktischen Unentschieden Custer und Gregg konnten allerdings verhindern dass Stuart in den Rucken der Potomac Armee gelangte 8 Weiterer Kriegsverlauf und Ende Bearbeiten Danach wurde er zum Kommandeur der 1 Brigade der 1 Kavalleriedivision am 30 September 1864 zum Kommandeur der 3 Kavalleriedivision der Potomac Armee ernannt Mit seiner Brigade nahm er unter anderem an der Schlacht an der Yellow Tavern und der Schlacht bei Trevilian Station teil in der die Konfoderierten sein personliches Gepack erbeuteten Im Herbst 1864 kampfte er im Shenandoahfeldzug gegen General Early bevor er zum Generalmajor der Freiwilligen brevetiert mit seiner Division im Marz 1865 nach Petersburg Virginia zu den Hauptkraften der Potomac Armee zuruckkehrte Custer zeichnete sich dort wahrend des Appomattox Feldzuges erneut aus Er wurde ruckwirkend zum 15 April 1865 zum Generalmajor der Freiwilligen befordert mit 25 Jahren der jungste in der Geschichte des US Heeres und erhielt spater den Brevet Rang eines Generalmajors der Regularen In der regularen Armee hatte er inzwischen den Rang eines Hauptmanns im 5 US Kavallerie Regiment erreicht Zum Kriegsende war Custer erst 25 Jahre alt aber durch seine zahlreichen militarischen Leistungen im ganzen Land bekannt Die hochste militarische Auszeichnung der US Streitkrafte die Medal of Honor wurde Custer jedoch nicht verliehen wahrend sie sein unter ihm dienender Bruder Thomas Custer als erster amerikanischer Soldat uberhaupt gleich zweimal erhielt Indianerkriege Bearbeiten Prozess und Schlacht am Washita Bearbeiten Custer musterte am 1 Februar 1866 aus der Freiwilligenorganisation ab und erhielt von Benito Juarez aus Mexiko das Angebot als Oberkommandierender der mexikanischen Kavallerie die Neuorganisation der Reiterregimenter zu ubernehmen und sie in der Revolution gegen Kaiser Maximilian zu fuhren Die US Regierung untersagte ihm die Annahme da Aussenminister William H Seward keine Bruskierung des hinter Kaiser Maximilian stehenden Frankreichs riskieren wollte 9 Custer blieb im US Heer und wurde am 28 Juli 1866 zum Oberstleutnant befordert Die Heeresfuhrung beorderte ihn nach Fort Riley Kansas um die Neuorganisation des 7 US Kavallerie Regiments als Stellvertreter von Oberst Andrew Jackson Smith zu unterstutzen Am 26 Marz 1867 wurde Custer mit vier Kompanien des bei weitem noch nicht befriedigend einsatzfahigen 7 US Kavallerie Regiments dem Befehl Generalmajor Winfield Scott Hancocks fur eine Expedition ins Land der Sioux und Cheyenne unterstellt Im Verlauf dieser fur die Heeresfuhrung vollig unbefriedigenden Aktion kam es zu einem Zwischenfall Custer befahl auf Deserteure zu schiessen und versagte den Uberlebenden die medizinische Behandlung Dafur sollte er in Fort Leavenworth Kansas zur Verantwortung gezogen werden Er begab sich jedoch nicht sofort dorthin sondern suchte zuvor in Fort Riley seine Frau Elizabeth Libby auf da er vom dortigen Ausbruch der Cholera erfahren hatte Als er endlich in Fort Leavenworth eintraf wurde er sofort wegen fortgesetzter Disziplinlosigkeit unter Arrest gestellt Nach dem Abschluss der Ermittlungen wurde am 16 September 1867 ein Militargerichtsverfahren gegen ihn eroffnet Custer wurde ohne Sold fur zwolf Monate suspendiert Davon uberzeugt Sundenbock einer missgluckten Kampagne gewesen zu sein wurde er schliesslich auf Betreiben seines alten Freundes Generalmajor Sheridan in den Dienst zuruckgeholt 1868 rehabilitierte sich Custer in den Augen der Offentlichkeit als er wahrend des Winterfeldzuges an den Ufern des Washita ein Dorf der Sudlichen Cheyenne unter Black Kettle im Morgengrauen angriff und zerstorte Dies sollte der einzige Sieg Custers im Kampf gegen die Indianer bleiben Ob der Angriff ein Massaker war oder nicht daruber gehen die Meinungen auseinander Tatsache ist dass Custer vor der Attacke befahl Frauen und Kinder zu verschonen Andererseits wurde bei dem Angriff eine grosse Zahl von indianischen Nichtkombattanten getotet Es gibt Darstellungen der Schlacht welche zu belegen scheinen dass die US Kavallerie von den Cheyenne freundschaftlich begrusst wurde und die US Kavallerie plotzlich und unerwartet das Feuer eroffnete 10 Den meisten Indianern gelang die Flucht in die Walder jedoch mussten sie alles Hab und Gut und hier insbesondere die Pferde zurucklassen Custer liess die Pferde einfangen und uber 1 000 erschiessen Dies machte den Indianern die Buffeljagd unmoglich und der Verlust ihrer Habe und ihrer Vorrate fur den Winter erschwerte ein Uberleben im Winter deutlich Die meisten Opfer gab es somit erst nach der Schlacht Auch regimentsintern geriet Custer in die Kritik Eine kleine Soldatengruppe unter dem Kommando von Major Joel Haworth Elliott hatte fliehende Indianer verfolgt und war nicht zuruckgekommen Obwohl Elliott auf eigene Faust handelnd die militarische Sicherheitszone ohne Autorisierung verlassen hatte und Custer wenn auch zu spat einen Suchtrupp losgeschickt hatte der erfolglos blieb gab es nicht wenige die ihn fur das Schicksal der vollstandig vernichteten Elliott Truppe verantwortlich machten Kampf gegen die Sioux Bearbeiten nbsp Schlacht am Little BighornCuster in den Black Hillis Bearbeiten 1873 wurde er in die nordlichen Plains geschickt wo er einige Scharmutzel gegen Sioux im Gebiet des Yellowstone fuhrte 1874 fuhrte er eine 1 200 Mann starke Expedition in die Black Hills die heiligen Berge der Indianer Noch sechs Jahre zuvor war diesen von der Regierung der Vereinigten Staaten der Besitz der Berge garantiert worden Im Tal des French Creek nahe der heutigen Stadt Custer South Dakota entdeckte einer der Erkundungstrupps Gold Entsprechende Erfolgsmeldungen Custers wurden 1874 unverzuglich in Zeitungsberichten verbreitet und losten den Goldrausch in den Black Hills aus Umstritten ist die Frage ob Custer Ambitionen auf eine Kandidatur auf Seite der Demokraten bei der Prasidentschaftswahl von 1876 hatte und ob ihn das in seinen Unternehmungen gegen die Indianer beeinflusste Custer wird Interesse am Prasidentenamt nachgesagt 11 Andere verwerfen solche Uberlegungen als unbelegt 12 Zu dem Truppenaufgebot gegen die Sioux und Cheyenne zahlten 1876 neben der Dakota Abteilung die Custer ursprunglich befehligen sollte die Verbande unter Oberst John Gibbon und Brigadegeneral George Crook Kurz vor dem Beginn des Feldzugs wurde Custer aufgrund von Differenzen mit Prasident Grant von seinem Kommando entbunden und durch General Alfred Terry ersetzt Auf Bitte Terrys revidierte Grant seine Entscheidung und erlaubte Custer an der Spitze seines Regiments unter Terrys direktem Befehl an dem Feldzug teilzunehmen Tod in der Schlacht am Little Bighorn Bearbeiten Es begann eine Militaraktion die mit einer Niederlage der US Truppen endete Terrys Plan sah vor die Indianer in einer Zangenbewegung zu vernichten Custers Aufgabe war es den Gegner mit dem 7 US Kavallerie Regiment aufzuspuren und anzugreifen derweil Terry mit seinem gemischten Infanterie und Kavallerieverband den Fluchtweg verlegte Die Befurchtung die Indianer konnten die Flucht ergreifen uberlagerte alle Handlungen Custers Er fuhrte keine ausgedehnte Aufklarung durch und ignorierte die Warnungen seiner Spaher Die Behauptung Custer habe General Terrys Befehl das Eintreffen von Verstarkungen abzuwarten missachtet ist nicht haltbar 13 Am 25 Juni 1876 griff Custer in der Schlacht am Little Bighorn das Lager der Indianer die von den Hauptlingen Sitting Bull Gall Two Moons Crazy Horse und Spotted Elk alias Big Foot angefuhrt wurden am Ufer des Little Bighorn an Dort hatten sich ungefahr 2 000 Krieger versammelt so dass die US Soldaten zahlenmassig und erstmals in der Geschichte auch waffentechnisch stark unterlegen waren 14 Custer hatte sein Regiment zudem in drei Teile aufgeteilt um das Lager von mehreren Seiten aus anzugreifen Die uberlegene Streitmacht der Indianer trieb Custers Truppenteil schnell zuruck und konnte ihn bei seinem Ruckzug auf einem Hugel stellen auf dem Custer und seine Manner ausnahmslos getotet wurden Zu den Gefallenen gehorten auch Custers Bruder Thomas Custer 1845 1876 und Boston Custer 1848 1876 Die anderen beiden Regimentsteile unter Major Reno und Hauptmann Benteen sowie der zu ihnen gestossene Versorgungstrupp unter Hauptmann McDougall konnten sich bis zum Eintreffen der Verstarkung halten dieser blieb jedoch nur noch die Bestattung der Leichen Custers und seiner Truppe Custers Leichnam wurde zunachst eilig vor Ort begraben spater aber exhumiert und am 10 Oktober 1877 ehrenvoll in der Militarakademie in West Point beigesetzt Custer und seine Frau Bearbeiten nbsp Custer mit seiner Ehefrau Libbie Custer 1864Das Verhaltnis zu seiner Frau Elizabeth Bacon 8 April 1842 in Monroe Michigan 4 April 1933 in New York die er am 9 Februar 1864 geheiratet hatte war von Liebe und Respekt gepragt Nicht zuletzt deshalb hatte sich Custer 1867 ohne die Konsequenzen zu bedenken selbst Urlaub gegeben um seine vermeintlich an Cholera erkrankte Frau in Fort Riley zu besuchen Daneben pflegte er stets ausgedehnten Briefkontakt mit ihr wenn er im Felde oder auf Dienstreise war Elizabeth Custer half ihm uber die schwere Zeit seiner Suspendierung hinweg und sah in ihrem Mann zeitlebens einen strahlenden makellosen Helden Das auch noch als sie Jahre nach seinem Tod ihre beiden bekannten Publikationen Boots and Saddles aus dem Jahre 1885 und General Custer at the Battle of the Little Big Horn von 1897 herausgab Darin schildert sie das harte Leben an der Grenze der Zivilisation und gibt allen die Schuld an seinem dramatischen Untergang ausser ihrem Mann selbst den sie meist ehrfurchtig den General nannte Sie sah es als ihre Aufgabe ihn posthum gegen alle Verdachtigungen und Ehrabschneidungen zu verteidigen und hat nicht wieder geheiratet Rezeption BearbeitenFilm und Literatur Bearbeiten Seine Frau Elizabeth welche die Feldzuge ihres Mannes oft begleitet hatte schrieb mehrere Bucher uber ihren Mann Custer selbst verfasste eine Autobiografie My Life on the Plains Mein Leben auf den Plains die 1872 das erste Mal erschien In diesem Buch beschreibt er seine Erlebnisse und Erfahrungen mit seinem Regiment wahrend verschiedener Feldzuge gegen feindliche Indianer in den Jahren zuvor Beschrieben wird das Leben der Soldaten und auch das der Indianer fur deren Anliegen Custer durchaus Verstandnis aussert Der Wahrheitsgehalt dieser Autobiografie wird oft sehr bezweifelt und Captain Frederick Benteen einer der Offiziere aus Custers 7 US Kavallerie Regiment nannte das Werk verachtlich My Lies on the Plains Meine Lugen auf den Plains Custer war jemand der es gut verstand die Offentlichkeit um sich zu scharen In seinem Lager hatte er immer Reporter bei sich Ella Wheeler Wilcox schrieb uber ihn das Gedicht Custer eine Lobeshymne die ihn gleich einem antiken Heldenepos ruhmt Bis ins 20 Jahrhundert hinein genoss er einen guten Ruf der 1941 seinen Hohepunkt mit dem amerikanischen Kriegspropagandafilm They Died With Their Boots On dt Sein letztes Kommando mit dem popularen australischen Schauspieler Errol Flynn in der Titelrolle erreichte Seit den 1960er Jahren setzte allerdings langsam ein Umdenken in Bezug auf die Behandlung der Indianer ein und infolgedessen wurde Custer in spateren Filmen eher als blutrunstiger Kriegshetzer portratiert zum Beispiel im Film Little Big Man mit Richard Mulligan als Custer Ebenfalls als grausamer Despot wird er in der TV Serie Dr Quinn Arztin aus Leidenschaft dargestellt hier von Jason Leland Adams Auch in dem Song Custer von Johnny Cash erscheint er brutal und grausam Eine Ausnahme bildet der Film Ein Tag zum Kampfen von Robert Siodmak aus dem Jahr 1967 in dem Robert Shaw den General als Helden inszeniert Erwahnenswert ist der zweiteilige Film General Custers letzte Schlacht Son of the Morning Star aus dem Jahr 1991 mit Gary Cole in der Rolle des General Custer Im Gegensatz zu den anderen Filmen wird in diesem das Leben und Wirken von Custer aus zwei Perspektiven aufgezeigt Zum einen aus Sicht der jungen Indianerfrau Kate Bighead Kimberly Norris die in Custers Fort lebt und den General bis zu seinem Ende bewundert Zum anderen erzahlt seine Ehefrau Libby Rosanna Arquette das Leben mit ihrem geliebten Mann und deckt hier auch seine Schattenseiten auf Ubellaunigkeit Hitzkopfigkeit Michael Blake dagegen stellt Custer in seinem Roman Der Himmel der Krieger im Original Marching to Valhalla als einen Mann dar der zum Spielball politischer Intrigen wurde der zu grossen Gefuhlen fahig war und der grossen Respekt vor der indianischen Kultur empfand gegen die er jedoch zu Felde zog 15 Custers Rang BearbeitenCusters Rang ist Gegenstand vieler Diskussionen Manchmal wird er zum Zeitpunkt seines Todes als Oberstleutnant bezeichnet manchmal als General Diese Kontroverse ruhrt daher dass es wahrend des amerikanischen Burgerkriegs vier verschiedene Arten von Rangen gab Den vollen Rang im regularen Heer United States Army USA den vollen Rang im Freiwilligenheer United States Volunteers USV sowie Brevet Range Titularrange ahnlich den deutschen Charakterrangen vor 1939 sowohl in der regularen Armee als auch in der Freiwilligenarmee Custer zu Beginn des Sezessionskrieges Leutnant wurde wahrend des Krieges zunachst zum Brigadegeneral Rangdatum 29 Juni 1863 und schliesslich zum Generalmajor der Freiwilligen 15 April 1865 befordert und fuhrte als solcher auch eine Kavalleriedivision Custers Rang im Freiwilligenheer endete jedoch mit seiner Ausmusterung aus diesem am 1 Februar 1866 Sein eigentlicher Rang im regularen Heer war in der Zwischenzeit der eines Oberleutnants geblieben Als Anerkennung seiner Leistungen hatte er jedoch im Laufe des Krieges mehrere Brevet Range im regularen Heer erhalten Major 3 Juli 1863 Oberstleutnant 11 Mai 1864 Oberst 19 September 1864 Brigadegeneral 13 Marz 1865 und Generalmajor 13 Marz 1865 16 17 Als Brevet Generalmajor hatte Custer damit weiterhin das Recht als General angesprochen zu werden auch wenn seine Befugnisse und sein Sold nur denen eines Oberleutnants bzw ab 1866 eines Oberstleutnants entsprachen Literatur BearbeitenElizabeth Bacon Custer Boots and Saddles Or Life in Dakota with General Custer Digital Scanning 2002 ISBN 1 58218 126 8 Reprint des Originals von Harper amp Brothers New York 1885 Jay Monaghan Custer The Life of General George Armstrong Custer Brown Boston 1959 Dee Brown Helmut Degner Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses Hoffmann und Campe Hamburg 1972 ISBN 3 455 00720 1 Dietmar Kugler Die US Kavallerie Legende und Wirklichkeit einer militarischen Eliteeinheit 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1979 ISBN 3 87943 626 6 Gregory J W Urwin Custer Victorious The Civil War Battles of General George Armstrong Custer Farleigh Dickinson University Press Rutherford u a 1983 ISBN 0 8386 3113 4 Evan S Connell Son of the Morning Star Custer and the Little Bighorn North Point Press San Francisco 1984 Robert M Utley Cavalier in Buckskin George Armstrong Custer and the Western Military Frontier University of Oklahoma Press Norman 1988 Oklahoma Western biographies 1 ISBN 0 8061 2150 5 Jeffry D Wert Custer The Controversial Life of George Armstrong Custer Simon amp Schuster New York 1996 ISBN 0 684 81043 3 John Ph Langellier General Custer Historie und Film Reinhard Weber Verlag Landshut 2002 ISBN 978 3 9802987 6 6 Jerome A Greene Washita The U S Army and the Southern Cheyennes 1867 1869 University of Oklahoma Press Norman 2004 ISBN 0 8061 3551 4 Neil C Mangum The Little Bighorn Campaign Civil War Veterans Die on the Plains In Blue amp Gray Magazine Vol XXIII No 2 2006 S 6 27 42 50 T J Stiles Custer s Trials A Life on the Frontier of a New America Alfred A Knopf New York 2015 ISBN 978 0 307 59264 4 James E Mueller Ambitious Honor George Armstrong Custer s Life of Service and Lust for Fame University of Oklahoma Press Norman 2020 ISBN 978 0 8061 6720 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons George Armstrong Custer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien George Armstrong Custer in der Datenbank Find a Grave englisch Custer und Little Bighorn Ella Wheeler Wilcox Custer My life on the Plains Songtext Custer von Johnny Cash Taktiken und Regelungen des U S War Department fur die Kavallerie engl PDF 1 MB Literatur von und uber George Armstrong Custer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Martin Herzog 05 12 1839 Geburtstag von George Armstrong Custer WDR ZeitZeichen vom 5 Dezember 2014 mit Louise Barnett Podcast Anmerkungen Bearbeiten siehe hierzu den Artikel der englischen Wikipedia en George Armstrong Custer Family tree Sie amerikanisierten den Namen Kuster in Custer Ein detaillierter Stammbaum der Familie Kuster Custer ist auf garryowen com Memento vom 7 Mai 2006 im Internet Archive PDF 15 kB zu finden Custer s Early Years Memento vom 6 Marz 2007 im Internet Archive Patty Frank Die Indianerschlacht am Little Big Horn 1988 ISBN 3 358 01014 7 S 12 Custer s Academy Years Memento vom 14 Februar 2008 im Internet Archive Engl Ezra J Warner Generals in Blue Louisiana State University Press Baton Rouge 2013 ISBN 978 0 8071 5229 4 S 619 Official Records Vol XI Part 1 S 526 12 Januar 2017 abgerufen am 10 April 2020 Ezra T Warner Generals in Blue Louisiana State University Press 1964 S 109 Stephan E Maurer Die Schlacht von Gettysburg Peter Lang 2023 S 55 200 201 Robert M Utley Cavalier in Buckskin George Armstrong Custer and the Western Military Frontier Uberarbeitete Auflage University of Oklahoma Press 2001 S 39 Miroslaw Stingl Vom Freiheitskampf des Roten Mannes Militarverlag der DDR Berlin 1978 ISBN 3 327 00165 0 S 131 Stephen E Ambrose Crazy Horse and Custer The Parallel Lives of Two American Warriors Premier Digital Publishing Los Angeles 1996 Craig Repass Custer for President Old Army Press 1985 Neil C Mangum Little Bighorn Campaign S 19f Neil C Mangum Little Bighorn Campaign S 26 Michael Blake Der Himmel der Krieger Bastei Lubbe Taschenbuch 13870 Bergisch Gladbach 1997 Klappentext John Eicher David Eicher Civil War High Commands Stanford University Press 2001 S 196 Etwas speziell in Custers Fall war dass er von Juni 1862 bis Marz 1863 einen temporaren Rang als Hauptmann des regularen Heeres innehatte Normdaten Person GND 118523082 lobid OGND AKS LCCN n79041742 VIAF 2478930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Custer George ArmstrongKURZBESCHREIBUNG Kavalleriegeneral wahrend des Amerikanischen Burgerkrieges und des IndianerkriegesGEBURTSDATUM 5 Dezember 1839GEBURTSORT New Rumley Harrison County OhioSTERBEDATUM 25 Juni 1876STERBEORT Montana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Armstrong Custer amp oldid 237050234