www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Wilhelm Degode 6 Februar 1862 in Oldenburg Oldb 26 November 1931 in Dusseldorf Kaiserswerth war ein deutscher Landschaftsmaler und Fotograf Wilhelm Degode 1899 Wilhelm Degode gehorte zwischen 1884 und 1920 zu den bekanntesten Landschaftsmalern der Dusseldorfer Malerschule Seine Gemalde finden sich in Europa und den USA Sein Nachlass an fotografischen Werken ist bisher noch nicht vollstandig aufgearbeitet Ein Beitrag zur Eifelmalerei und eines seiner bekanntesten Werke ist das Gemalde Ginstergold Dieses Gemalde bezieht sich auf Degodes erlebte Geschichte die 1904 von Hermann Ritter in Band II seiner Eifeler Skizzen veroffentlicht wurde Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Werdegang 2 Kunstlerverein Malkasten 3 Die Maare der Eifel und das Ginstergold 4 Willingshausen 5 Wilhelm Degode und Kaiserswerth 6 Gemalde Aquarelle Kupferstiche Zeichnungen 7 Ausstellungen und Beteiligungen an Ausstellungen 8 Studienreisen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseFamilie und Werdegang BearbeitenWilhelm Degode wurde 1862 im Degodehaus Am Markt 24 in Oldenburg als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren Eigentlich sollte der kunstlerisch begabte Wilhelm den Kaufmannsberuf erlernen denn der Vater hatte ihn gerne als Nachfolger in seiner Kaffee Grossrosterei gesehen Ersten Zeichenunterricht bekam der 13 jahrige Wilhelm bei dem Konservator der oldenburgischen Gemaldegalerie Sophus Diedrichs 1817 1893 Aufgrund der zeichnerischen Begabung und nach dem Besuch des Realgymnasiums in Osnabruck durfte Wilhelm unterstutzt durch die Mutter ab 1881 die Kunstakademie Dusseldorf besuchen In Dusseldorf bekam Wilhelm Degode Unterricht bei den Professoren der Kunstakademie sowie privat Zu seinen Lehrmeistern zahlten Heinrich Lauenstein und Hugo Crola spater auch Carl Jungheim und Heinrich Deiters sowie Eugen Ducker Seinen ersten Wohnsitz in Dusseldorf hatte Wilhelm Degode in der Jagerhofstrasse bei dem Maler Hermann Emil Pohle nicht weit entfernt vom Dusseldorfer Kunstlerverein Malkasten dessen Mitglieder sie waren Im Sommer 1886 heiratete Wilhelm Degode Sophie Stuve aus Osnabruck Im Juli 1887 wurde der Sohn Karl Wilhelm auf der Schumannstrasse geboren 1 Das Ehepaar Degode zog um 1888 in die Rosenstrasse 32 2 Hier kam 1890 die Tochter Friederika Maria Elisabeth zur Welt 3 und 1892 die Zwillinge Karl Dietrich und Elfriede Augusta Adelheid 4 Mitte der 1890er Jahre dann Umzug in die Rosenstrasse 46 5 Fritz von Wille wohnte einige Hauser weiter in der Hausnummer 54 Die Familien von Wille und Degode waren zeitlebens eng befreundet Kunstlerverein Malkasten BearbeitenCarl Jungheim fuhrte 1885 Wilhelm Degode in den Kunstlerverein Malkasten als Mitglied ein Dort beteiligte sich Degode 1899 als Mandarin und 1908 Die Wunder Indiens an den beruhmten Auffuhrungen die jahrlich stattfanden Degode hinterliess ca 3500 Fotoglasplatten von den Festen des Malkastens Auch war er Mitglied im Verein der Dusseldorfer Kunstler sowie in der Dusseldorfer Photovereinigung deren Vorsitzender Erwin Quedenfeldt war Die Maare der Eifel und das Ginstergold Bearbeiten nbsp Eifellandschaft mit bluhendem Ginster 1898 1884 begab sich Wilhelm Degode angeregt durch den Maler Heinrich Hartung auf seine erste Studienreise durch die Eifel von Malmedy uber Bitburg Gerolstein und Daun in das Tal der Mosel 21 Mal besuchte Degode in den Jahren 1884 bis 1927 auf seinen Studienreisen die Eifel u a mit Kollegen wie Fritz von Wille der 1895 in die Eifel kam Hans Richard von Volkmann den Willingshauser Malern Heinrich Otto und Adolf Lins sowie Hugo Muhlig Auch Carl Bantzer war 1896 mit in der Eifel Man traf sich im Hotel Heck in Gerolstein Hier in der Eifel in einem Seitental von Schleiden entstand auch die wahre Geschichte vom Degodischen Ginstergold Hermann Ritter von Hause aus Lehrer und Schriftsteller in Hellenthal veroffentlichte diese Geschichte in dem Buch Eifeler Skizzen Band II Willingshausen Bearbeiten1893 reisten Wilhelm Degode und Hans von Volkmann von Gerolstein nach Willingshausen an die Schwalm Hier traf man im Gasthaus Haase Malerstubchen auf die Kollegen Adolf Lins Hugo Muhlig Carl Bantzer Heinrich Otto und weitere Maler Degode war vom 17 August bis zum 18 September in Willingshausen Degode malte auch in Rollshausen Merzhausen Bernburg Wassenberg und entlang der Schwalm Willingshausen gilt als alteste Malerkolonie in Europa Wilhelm Degode und Kaiserswerth Bearbeiten nbsp Sommertag bei Kaiserswerth 1897 nbsp Sommertag in Kaiserswerth 1920 Ende des 19 Jahrhunderts zog die Familie Degode nach Kaiserswerth in ein Kanonikerhaus von 1704 am Kirchplatz 78 6 heute Suitbertus Stiftsplatz 2 1898 kaufte Wilhelm Degode das Haus welches bis 2015 im Besitz der Nachkommen war Hier in Kaiserswerth kamen neue Freunde und Kollegen hinzu z B der Schriftsteller Herbert Eulenberg und der Marinemaler Cornelius Wagner sowie der Apotheker Reinhard Auch der Tierbildhauer Josef Pallenberg der Bildhauer Bernhard Sopher und Henrik Nordenberg 1857 1928 sowie die Bruder Buscher waren neben den Freunden aus Akademiezeiten haufig Gaste im Hause Degode Zur Diakonissenanstalt Kaiserswerth pflegte die Familie Degode enge Kontakte im Besonderen zu Tippel und zu den Nachkommen von Theodor Fliedner Eine Tochter von Wilhelm Degode Maria Degode genannt Marie wurde Lehrerin 7 und war Taufpatin bei Gerhard Fliedner Herbert Eulenberg schrieb uber Wilhelm Degode jeder Fischer und Fahrensmann am Rhein kannte Degode die Silhouette war unverkennbar wenn er glucklich zum Mittagsgelaut mit einem Gemalde unter dem Arm heimwarts zog Im Atelier von Degode wurden viele Feste gefeiert und Lichtbilder gezeigt Gemalde Aquarelle Kupferstiche Zeichnungen BearbeitenWilhelm Degode hat neben unzahligen Zeichnungen Olstudien und Aquarellen ca 800 grossformatige Olgemalde im Atelier geschaffen Ausstellungen und Beteiligungen an Ausstellungen BearbeitenBerlin Grosse Kunstausstellung 1886 1913 regelmassig Berlin Akademie 1892 Bitburg Haus Beda 1985 Bonn 1911 Daun 1985 Bremen Kunstausstellung 1887 1897 Dortmund 1910 Dresden 1888 Duren Hosch Museum 1906 1912 1921 Dusseldorf Kunstausstellungen 1885 1930 regelmassig Dusseldorf Museum Kaiserswerth 1992 2001 Dusseldorf Sonderausstellung 1905 1906 1931 Gerolstein Museum 1985 1998 Goch Kunstausstellung 1927 Gotha Kunstverein 1910 Hamburg 1883 1889 1912 Hannover Kunstverein 1903 Heimbach Eifel 2001 Kiel 1913 Koln Die Eifel im Bilde 1891 1897 1905 1911 1917 Krefeld Museum 1897 1913 1917 Leipzig 1888 Munchen Glaspalast 1897 1900 1904 1906 1908 1912 Munster 1900 Oldenburg Kunstlerbund 1883 1885 1894 1897 1899 1900 1903 1906 1907 1927 Oldenburg Nordwestdeutsche Kunstausstellung 1905 2005 Osnabruck Kunstverein 1903 Osnabruck Sonderausstellung 1907 Siegen 1910 Trier Kunstverein 1902 1910 1913 Trier Stadtmuseum 2010 Wien 1907 Wuppertal 1911Studienreisen BearbeitenDie Studienreisen von Wilhelm Degode lassen sich wie folgt aus der Korrespondenz nachweisen 1881 Ahlhorner Heide Oldenburg Karlsrode und Dusseldorf Studienbeginn und Ubersiedlung nach Dusseldorf 1882 Thuringen und Dusseldorf 1883 Altenried Oldenburg mit Carl Jungheim 1884 Malmedy St Vith Prum Bitburg Gerolstein Daun und Moselkern Oldenburg 1885 Elmendorf Zwischenahner See 1886 Moselkern Bonn Drachenfels und Berlin 1887 Dalwigksthal Waldeck Dusseldorf Neandertal und Moselkern 1888 Oldenburg Rastede Neuenburger Urwald und Osnabrucker Land 1889 Gerolstein Moselkern Oldenburg Osnabruck Moselkern und Trier 1890 Paris mit Eugen Ducker Dusseldorf und Oldenburg mit Eugen Ducker und Heinrich Otto Eifel Moselkern und Burg Pyrmont 1891 Berlin Moselkern Gillenfeld Gerolstein Nurnberg und Munchen 1892 Grevenweiler Reda Westf Hemelingen und Reda Westf 1893 Dusseldorf Angermund Kalkum Kaiserswerth Gerolstein mit Hans von Volkmann Willingshausen mit Hans von Volkmann und andere Malerkollegen Kassel und Freya mit Otto Dinger 1894 Gerolstein Prum Schonecken mit Adolf Lins Osnabruck Varel Rastede Hemelingen und Paderborn 1895 Kaiserswerth Kalkum Rastede und Kaiserswerth 1896 Kaiserswerth Munchen Rothenburg T Kalkum 1897 Kaiserswerth und Kalkum 1898 Kaiserswerth Osnabruck und Burg Eltztal Mosel 1899 Kaiserswerth Rastede und Elmendorf 1900 Kaiserswerth und Munchen 1901 Kaiserswerth und Kalkum 1902 Gerolstein 1903 Oldenburg Hemelingen Osnabruck Hellenthal Schleiden Gemund und Hilden Dusseldorf 1904 Kaiserswerth Oldenburg Rastede Gerolstein und Pelm 1905 Amsterdam Den Haag Harlem Nierst Langst und Wittlaer mit Hugo Muhlig 1906 Gerolstein Hedemunde und Glehn bei Neuss 1907 Gerolstein Bad Nauheim und Luneburger Heide 1908 Kreuzberg Ahr Munchen und Rastede 1909 Treseburg Harz Bodetal und Oldenburg 1910 Oldenburg Blexen und Gerolstein 1911 Hellenthal Moselkern und Gerolstein 1912 Hellenthal Gerolstein Federwardersiel Oldenburg und Munchen 1913 Ahlhorn Oldenburg mit Wilhelm Fritzel und Moselkern 1914 Kaiserswerth 1915 Kaiserswerth 1916 Antweiler Ahr und Gerolstein 1917 Gerolstein Senden Westf Ahlhorn und Altenbeken 1918 Nideggen Gillenfeld Niedeggen und Heimbach mit Hugo Muhlig 1919 Neuenheerse Westf und Dringenberg Westf 1920 Niedeggen Heimbach und Gerolstein Munchen und Berchtesgadener Land Obersalzberg mit Georg Macco Niedeggen 1921 Kaiserswerth und Kalkum 1922 Dringenberg Westf 1923 Dringenberg Paderborn Wurzburg und Niedersteinach Trieberg Hochschwarzwald Freiburg Strassburg und Colmar 1924 Kaiserswerth und Kalkum 1925 Ahlhorn Oldenburg und Kaiserswerth 1926 Kaiserswerth 1927 Kaiserswerth Langst und Gerolstein 1928 Budingen Hessen 1929 Budingen Hessen und Kaiserswerth 1930 Kaiserswerth 1931 Kaiserswerth Literatur BearbeitenVon 1883 bis 1921 wurde mehrfach uber Degode berichtet so beispielsweise in Das geistige Deutschland Deutsche Kunst und Dekoration Die Gartenlaube sowie in Jahrbuchern und Lexika Degode Wilhelm In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 8 Coutan Delattre E A Seemann Leipzig 1912 S 550 Textarchiv Internet Archive Hans Paffrath Hrsg Lexikon der Dusseldorfer Malerschule 1819 1918 Band 1 Abbema Gurlitt Herausgegeben vom Kunstmuseum Dusseldorf im Ehrenhof und von der Galerie Paffrath Bruckmann Munchen 1997 ISBN 3 7654 3009 9 S Ginstergold Erzahlungen und Bilder aus der Eifel und dem Rheinland um 1900 Wilhelm Degode Landschaftsmaler und Photograph Die Erzahlungen Bilder und Daten wurden zusammengestellt von Degode Dusseldorf Kaiserswerth Forderverein Maler der Eifel Degode Haus lt Dusseldorf gt Landpresse Weilerswist 2001 ISBN 3 935221 09 6 Anke Degode Der Kaiserswerther Maler Wilhelm Degode Dusseldorf 2001 ISBN 3 935221 09 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Degode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Degode im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie im Portal eifel und kunst deEinzelnachweise Bearbeiten Cicilstand der Oberburgermeisterei Dusseldorf geborene den 8 Karl Wilhelm S d Malers Wilhelm Degode Schumannstr inDusseldorfer Volksblatt No 211 vom 10 August 1887 ub uni duesseldorf de Rosenstrasse 32 Degode Wilh Landschaftsmaler in Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf 1889 S 200 ub uni duesseldorf de Civilstand der Oberburgermeisterei Dusseldorf Geborene den 14 August Friederika Maria Elisabeth T d Malers Wilhelm Degode Rosenstr in Dusseldorfer Volksblatt No 222 vom 17 August 1890 ub uni duesseldorf de Civilstand der Oberburgermeisterei Dusseldorf Geborene den 24 Karl Dietrich u Elfriede Augusta Adelheid Zwillinge des Malers Wilh Degode Rosenstr Burger Zeitung fur Dusseldorf und Umgebung No 291 vom 27 November 1892 ub uni duesseldorf de Rosenstrasse 46 Degode Wilhelm Maler in Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf 1895 S 661 ub uni duesseldorf de Degode Wilh Kunstmaler Kirchpl 78 in Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1902 Kaiserswerth S 37 ub uni duesseldorf de Degode Maria Lehrerin Kirchplatz 78 Degode Wilh Landschaftsmaler Kirchplatz 78 in Adressbuch der Stadt Dusseldorf 1927 S 124 ub uni duesseldorf de Normdaten Person GND 124772730 lobid OGND AKS LCCN nr2006011930 VIAF 15713697 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Degode Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Degode Georg Wilhelm KURZBESCHREIBUNG deutscher Landschaftsmaler und Fotograf GEBURTSDATUM 6 Februar 1862 GEBURTSORT Oldenburg STERBEDATUM 26 November 1931 STERBEORT Dusseldorf Kaiserswerth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Degode amp oldid 227378891