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Georg Scherdin 20 Oktober 1904 in Aachen 19 Oktober 1975 im Bergisch Gladbach war ein deutscher Architekt und Mitarbeiter im Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS SD Leben BearbeitenScherdin studierte Bauingenieurwesen in Aachen und Staatswissenschaften in Giessen und Aachen Wahrend seines Studiums wurde er 1924 Mitglied der Burschenschaft Vandalia Aachen und 1924 25 der Burschenschaft Arminia Giessen Im Juli 1929 machte er seinen Abschluss als Dipl Ing und arbeitete dann bis 1932 als Regierungsbaumeister Am 1 November 1928 trat Scherdin in die NSDAP Mitgliedsnummer 102 187 ein Er war Mitarbeiter eines westpolitischen Arbeitskreises an der deutsch belgisch niederlandischen Grenze der 1932 als Abteilung Grenzland in die NSDAP eingegliedert und spater in den Provinzialverband Rheinland integriert wurde 1933 wurde er in Aachen Schriftleiter des Westdeutschen Beobachters und war gleichzeitig auch als Referent fur Grenzlandfragen bei der Bezirksregierung Dusseldorf tatig Ab 1936 arbeitete er nebenbei als Assistent am Deutschen Institut der TH Aachen wo er 1937 promoviert wurde Im Dezember 1936 wurde Scherdin SS Anwarter und arbeitete als V Mann verdeckt fur den SD in Aachen 1938 wurde er SS Untersturmfuhrer und war hauptberuflich SD Referent im Unterabschnitt Aachen Sein Arbeitsgebiet Volkstumsfragen des Westens unter besonderer Berucksichtigung der abgetretenen Gebiete Eupen und Malmedy nutzte er zur Anwerbung von Agenten fur den SD Dadurch konnten der deutschen Truppenfuhrung wertvolle Hinweise fur Operationen in Belgien sowie fur die Infiltration Belgiens und der Niederlande gegeben werden 1939 wurde er zum SS Obersturmfuhrer 1940 zum SS Hauptsturmfuhrer und 1941 zum als SS Obersturmbannfuhrer Fuhrer des SD Abschnitts Aachen befordert Im Jahr 1943 ging Scherdin nach Danemark wo er bei der Leitung der Abteilung III SD Inland des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD in Kopenhagen arbeitete Seine Aufgaben fielen in den Zustandigkeitsbereich des Reichssicherheitshauptamtes RSHA dessen Chef Ernst Kaltenbrunner ihn 1944 wegen Fuhrungsschwache abloste und mit der Fuhrung des SD Leitabschnitts Reichenberg im Sudetenland beauftragte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Scherdin nach Danemark ausgeliefert Dort wurde er 1949 beim Kleinen Kriegsverbrecherprozess zu sechs Jahren Gefangnis verurteilt jedoch in der Berufung freigesprochen Nach seiner Ausweisung aus Danemark zog er nach Bergisch Gladbach wo er als Architekt arbeitete Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Verbreitung der hochdeutschen Schriftsprache in Sud Limburg Beitrage zur kulturellen Entwicklungsgeschichte einer deutsch niederlandischen Grenzlandschaft Dissertation Aachen Berlin 1937 Eupen Malmedy St Vith Langensalza Berlin Leipzig 1937 mit Walter Geisler und Peter Mennicken Anthropogeographische Probleme Nordwest Mitteleuropas Berlin 1940 mit Heinrich Bischoff Geschichte der Volksdeutschen in Belgien Aachen 1941 Freiherr von Scherpenseel Aachen 1942 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 9 Nachtrage Koblenz 2021 S 150 151 Online PDF Normdaten Person GND 1055206795 lobid OGND AKS VIAF 160886233 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scherdin GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und SD MitarbeiterGEBURTSDATUM 20 Oktober 1904GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 19 Oktober 1975STERBEORT Bergisch Gladbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Scherdin amp oldid 220196999